Auch Adenauer beteten mit
68 Pilger machten sich mit dem Ordo Communionis in Christo auf die 14 Stationen des Kreuzwegs am Nürburgring
Mechernich/Adenau – 57 der 68 Pilger, die Karfreitag den Kreuzweg in Adenau beteten, waren mit dem Bus aus Mechernich angereist. Ein knappes Dutzend kam aus dem Eifeler Städtchen und der Gegend am Nürburgring, denn auch der dortige Pfarrer hatte im Pfarrbrief auf den Kreuzweg hingewiesen, den der Ordo Communionis in Christo Karfreitag entlang der Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Stationen zu gehen und zu beten pflegt.

Statt der sonst üblichen Einstimmung in der Hauskapelle des Ordo an der Mechernicher Bruchgasse bereitete Schwester Lidwina die Pilger im Bus auf die Begehung der 14 Kreuzwegstationen und der Grabesgrotte oberhalb des früheren Adenauer Marienkrankenhauses vor. An den Stationen lasen Lidwina, der Diakonand Tilj Puthenveettil und Gaby Dämmer Meditationstexte und Gebete.

Zwischen einigen Stationen sangen der für ein Jahr bei der Communio in Mechernich wirkende Pfarrer Dr. Shaji Thomas aus Indien und die ständig in Mechernich lebenden und arbeitenden indischen Samaritan-Schwestern. Generalsuperior Jaison Thazhathil, Father Shaji und Father Patrick Mwanguhya aus Uganda feierten nach einem gemeinsamen Mittagessen im Refektorium des Ordo in Mechernich die Karfreitagsliturgie mit den Gläubigen.
Im Kreuz ist Hoffnung
Leitthema war „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.“ Es ging um die Überwindung von Leid und Schmerz, aber auch ums Aushalten. „Erlösung“ hat ganz konkret mit der Person Jesu Christi, seiner Passion und Auferstehung zu tun. Hoffnung ist das tragende Element.

Die Meditationstexte knüpften an konkrete Situationen im Leben ganz normaler Menschen an, die wie Jesus Schmerz, Leid und ungerechte Behandlung erdulden müssen. Die Gebete waren verbunden mit dem Wunsch, nicht nur auf sich selbst zu achten, sondern auch Empathie und Hilfsbereitschaft für andere in prekären Lebenslagen zu entwickeln.

pp/Agentur ProfiPress