91 Prozent Katholiken
Früherer Communio-Osteuropa-Beauftragter Prälat Dr. Jozef Zielonka im Rathaus von Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick empfangen
Mechernich – Prälat Dr. Jozef Zielonka (77), der bereits in der Zeit des Kommunismus mit der Gründerin Mutter Marie Therese bekannt wurde und sich als Beauftragter der Communio in Christo für Polen und Osteuropa einsetzte, wurde jetzt im Mechernicher Rathaus von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick empfangen.
Beide waren sich in der Vergangenheit mehrfach begegnet, unter anderem bei den Gründungsgedenktagen der Communio im Schulzentrum und in Holzheim und bei den Verschwisterungsfeierlichkeiten zwischen Mechernich und der polnischen Partnerstadt Skarszewy in Polen und Deutschland.
Die angeregte Unterhaltung, an der sich auch Diakon Manfred Lang, der stellvertretende Generalsuperior des Ordo Communionis in Christo, beteiligte, wurde von Ewa Bochynek, der Partnerschaftsbeauftragten der Stadtverwaltung Mechernich, gedolmetscht, und drehte sich um die aktuelle politische, gesellschaftliche und kirchliche Lage in Polen.
Buch mit Widmung
Als Gastgeschenk brachte der an der Staatlichen Polnischen Kardinal-Stefan-Wyszynski-Universität Warschau über die Mechernicher Gründerin Mutter Marie Therese promovierte Dr. Zielonka dem Mechernicher Chef von Rat und Verwaltung ein freundschaftlich gewidmetes Exemplar seines gemeinsam mit Prof. Dr. Stanislaw Urbanski verfassten Buches „Charisma der Liebe“ über Mutter Marie Therese mit.
Außerdem überreichte er Dr. Schick ein Abbild der „Schwarzen Madonna“ von Tschenstochau, an deren Heiligtum in Jasna Gora einst Papst Johannes-Paul II. betete und Prälat Zielonka priesterlichen Dienst versah. Dr. Hans-Peter Schick revanchierte sich unter anderem mit Ahrwein aus dem Überschwemmungsgebiet von 2021.
Der Prälat und der Bürgermeister führten angeregte Gespräche über den Ukrainekrieg und seine Folgen für Deutschland und Polen, wo sich zurzeit zwei Millionen ukrainische Kriegsflüchtlinge aufhalten. Zielonka lobte das starke katholische Milieu im Land mit auch heute noch 91 Prozent Kirchenangehörigen und 38 Prozent sonntäglichen Kirchgängern.
In Tschenstochau gebe es eine trotz Corona immer noch aktive Communio-Gruppe, die sich vier Mal die Woche zu Gebet und Heiliger Messe in einem Hospiz trifft. Der Altersdurchschnitt seiner Gruppe liege über dem Bevölkerungsdurchschnitt. Mit Generalsuperior Jaison Thazhathil überlegte Prälat Zielonka Unterstützungsmöglichkeiten von Deutschland aus.
Die Communio-Gruppe Tschenstochau engagiert sich mit Hilfe aus Deutschland auch für die private Unterbringung und Unterstützung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine.
pp/Agentur ProfiPress