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Zwischen Hollywood und Bergen-Belsen

Heinrich Thies erzählt die bislang unbekannte Geschichte von Marlene Dietrich und ihrer Schwester Lit.Eifel-Lesung am Mittwoch, 19. September, 19.30 Uhr, Großer Kursaal, Kurhausstraße, 53937 Schleiden-Gemünd

Schleiden-Gemünd – Zwischen diesen Schwestern lagen Welten: Während Marlene Dietrich im Zweiten Weltkrieg amerikanische Soldaten unterhielt, betrieb ihre Schwester Elisabeth mit ihrem Mann in Bergen-Belsen ein Kino für Wehrmachtsoldaten und SS-Leute.

Der Journalist Heinrich Thies, Autor zahlreicher Biografien, Romane, Krimis und Sachbücher, liest bei seiner Lit.Eifel-Lesung aus seinem jüngsten Werk „Fesche Lola, brave Liesel“ am Mittwoch, 19. September, 19.30 Uhr, im Kurhaus. Er erzählt darin die bislang unbekannte Geschichte von Marlene Dietrich und ihrer Schwester.

Die eine sagte den Nazis den Kampf an, die andere ordnete sich brav unter. Nach 1945 verlor die weltberühmte Diva in der Öffentlichkeit nie wieder ein Wort über ihre Schwester, tilgte sie aus ihrer Biographie und schwieg darüber bis an ihr Lebensende. Trotzdem unterstützte sie Elisabeth und hielt heimlich Kontakt zu ihr. Die beiden führten einen umfangreichen Briefwechsel, nannten sich »Liesel« und »Pussycat«.

Heinrich Thies (l.) liest bei der Lit.Eifel-Lesung am Mittwoch, 19. September, 19.30 Uhr, im Großen Kursaal in Gemünd aus seinem jüngsten Werk „Fesche Lola, brave Liesel“. Darin erzählt er die bislang unbekannte Geschichte von Marlene Dietrich und ihrer Schwester. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Thies zitiert in seiner Doppelbiographie aus diesen noch nie veröffentlichten Briefen und aus vielen anderen Originaldokumenten. Er fängt die Verbindung der ungleichen Schwestern erzählerisch ein – eine Beziehung im Schatten der Weltgeschichte, ein Familiendrama zwischen Hollywood und Bergen-Belsen.

Der 1953 in Niedersachsen als Sohn eines Landwirts geborene Thies studierte Germanistik, Politik, Philosophie und Journalistik und war als Gymnasiallehrer tätig. Von 1989 bis 2015 war der Autor als Redakteur und Chefreporter bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung tätig. 1991 wurde er vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.

In seiner schwungvollen Revue spielt auch der Musiker Johnny Groffmann eine entscheidende Rolle. Groffmann singt Lieder von Marlene Dietrich wie “Lili Marlen” und begleitet sich dabei auf dem Klavier, auf der Gitarre und auf dem Akkordeon. Die Besucher dürfen sich also auf einen spannenden und unterhaltsamen Abend freuen, der über eine Familiengeschichte Einblicke in die Abgründe deutscher Geschichte gewährt.

Der Eintritt zur Lesung kostet zwölf, ermäßigt sechs Euro. Weitere Informationen und Vorverkaufsstellen gibt es im Internet unter www.lit-eifel.de.

pp/Agentur ProfiPress