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AllgemeinSalvatorianerkloster Steinfeld

Vertrauter der König-Orgel

Jan van Mol eröffnet den „Steinfeld Orgelsommer“ am Sonntag, 19. Juni, um 16 Uhr mit einer Mischung aus Barock und Vorromantik mit Werken von Johann Sebastian Bach, François Couperin, Michel Corrette, Jean-Jacques Beauvarlet-Charpentier, Jacques Ci.A. Miné, Johann Ludwig Krebs und Johann Gottfried Walther

Kall-Steinfeld – „Wir sind dankbar, dass Jan van Mol den Orgelsommer eröffnet, da Paul Rosoman aus Neuseeland Corona-bedingt nicht anreisen konnte“, sagt Regionalkantorin Holle Goertz zum bevorstehenden ersten Konzert des Orgelsommers am Sonntag, 19. Juni, um 16 Uhr in der Steinfelder Klosterbasilika.

Jan van Mol wirkte als Titularorganist an der historischen Orgel der Pauluskirche in Antwerpen und war dort auch Lehrer am Königlichen Flämischen Musikkonservatorium. Er spielte Konzerte in ganz Europa wie in Belgien, Deutschland, Frankreich, Kroatien, Polen und Russland, aber auch weltweit, unter anderem in Südafrika, Brasilien, Argentinien, Uruguay, Japan und auf den Philippinen.

Van Mol widmete zahlreiche CD-Aufnahmen unbekannteren Komponisten wie J. Callaerts, M. Corrette, J. Chr. Oley und J. Beauvarlet-Charpentier. Gemeinsam mit Cristel De Meulder leitet er den Orgelverein „Calcant“, dessen Ziel es ist, die Orgel und das weniger bekannte religiöse Orgelrepertoire zu fördern.

Jan van Mol eröffnet kommenden Sonntag, 19. Juni, um 16 Uhr in der Eifelbasilika den diesjährigen Steinfelder Orgelsommer. Foto: Privat /pp/Agentur ProfiPress

Toccata und Fuge in d moll

In diesem Zusammenhang organisiert er nicht nur zahlreiche Konzerte, sondern auch Lesungen, Orgelreisen und -wanderungen sowie Publikationen. Seit 2006 ist er Mitglied der „Société académique Arts – Sciences –Lettres“ in Paris.

Am Sonntag spielt Van Mol in Steinfeld zum Auftakt Johann Sebastian Bachs Toccata und Fuge in d moll BWV 565 sowie drei Choralvorspiele, unter anderem zu „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ BWV 645. Es folgt ein musikalischer Ausflug in die Orgelliteratur Frankreichs unter dem Motto „Von Barock nach Dekadenz“ mit Kompositionen von François Couperin (1668-1733), Michel Corrette (1707-1795), Jean-Jacques Beauvarlet-Charpentier (1734 – 1794) und Jacques Ci.A. Miné (1796-1854).

Jan von Mols Verbindung zu Steinfeld, der König-Orgel und Hans-Peter Göttgens im Hintergrund geht bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück. Jetzt hat ihn Regionalkantorin Holle Goertz zur Eröffnung des Steinfelder Orgelsommers 2022 eingeladen. Foto: pp/Archiv ProfiPress

Der dritte Konzertabschnitt des Orgelsommerauftaktes ist mit „Rund Bach: Barock und Pre-Romantik“ überschrieben. Jan van Mol spielt da unter anderem Johann Ludwig Krebs‘ (1713 – 1780) „Fantasia à gusto italiano“ und Johann Gottfried Walthers (1684 – 1748) „Concerto del Signr. Meck appropriato all’ Organo“.

Eintritt frei, Spende willkommen

Der Eintritt ist frei, so Holle Goertz: „Wir bitten aber um eine Spende am Ende des Konzertes.“ Jan van Mol lebt heute vornehmlich in den Ardennen, er wirkt u.a. als Titularorganist an der historischen Orgel von Aubenton und Professor am Konservatorium von Hirson.

Jan van Mol hat seit Jahren eine Verbindung zur Steinfelder Orgel und dem damaligem Kapellmeister Hans Peter Göttgens. Am 15. August 1982 spielte er sein erstes Konzert in der Eifel, später hat er dort zwei CDs an der König-Orgel aufgenommen mit Werken von Homilius und Oley.

pp/Agentur ProfiPress