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Schulcontainer in Manila finanziert

Hermann-Josef-Kolleg Steinfeld spendet 12.500 Euro an Hilfsorganisation „Puso Sa Puso“ – Schulunterricht für Slum-Kinder in philippinischer Hauptstadt

Kall-Steinfeld – 12.500 Euro – diese stolze Summe spendete das Hermann-Josef-Kolleg Steinfeld kurz vor Weihnachten an die Hilfsorganisation der Salvatorianer „Puso Sa Puso“ auf den Philippinen. „Das sind wundervolle Nachrichten und ein wundervolles Weihnachtsgeschenk“, schrieb die Projektkoordinatorin Schwester Frances Mangabat von den Salvatorianer-Schwestern an Schulleiter Thomas Frauenkron.

In einem solchen Container findet im Slum Parola in zwei Schichten Unterricht statt. Einen zweiten Container hat jetzt das Hermann-Josef-Kolleg Steinfeld finanziert. Foto: Heinrich Latz/pp/Agentur ProfiPress

Die außergewöhnlich hohe Spendensumme haben die Schüler im wahrsten Sinne des Wortes erlaufen. Am Hermann-Josef-Tag am 14. Mai lauschten sie nämlich nicht nur den Worten des fernsehbekannten Tierfilmers Andreas Kieling, sondern nahmen auch am Klostermauerlauf teil. Dabei handelt es sich um einen Sponsorenlauf. Die Schüler müssen vorher Paten finden, die pro gelaufenen Kilometer einen bestimmten Betrag spenden. „Trotz der schlechten Wetterbedingungen war am Ende des Tages wieder eine erstaunliche Kilometerzahl beim Klostermauerlauf zusammengekommen“, schreibt Schülerin Jana Geschwind auf der Homepage der Schule.

Mit dem Geld werden soziale Projekte der Salvatorianer unterstützt. Dieses Jahr waren die „Salvatorianer Weltweit“ an das Hermann-Josef-Kolleg herangetreten und baten um Berücksichtigung für ein Projekt in der philippinischen Hauptstadt Manila. Für das Lernzentrum in Parola, einem Slum in Manila, in dem mehr als 60.000 Menschen leben, davon die Hälfte Kinder, soll ein zweiter Schulcontainer errichtet werden. Die 12.500 Euro des Hermann-Josef-Kollegs ermöglichen dies.

Direkt gegenüber der Containerschule befindet sich in Manila der Slum Parola. Foto: Heinrich Latz/pp/Agentur ProfiPress

Für das Steinfelder Gymnasium ist das Projekt von besonderem Interesse, denn der ehemalige Schulleiter Pater Hermann Preußner ist seit vielen Jahren in Manila aktiv. In dem Lernzentrum wird mittellosen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, einen Schulabschluss zu erhalten. „Ich finde die Maßnahme beeindruckend“, meint Schulleiter Thomas Frauenkron.

„Puso Sa Puso“ ermöglicht es seit 2010, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nach einem bestimmten, eigentlich für Schulabbrecher konzipierten Programm, die Primär- und Sekundarschule nachholen können. Jedes Jahr werden 220 bis 250 Mädchen und Jungen aufgenommen. Die Abschlussquote lag zuletzt bei 98 Prozent.

Am Hermann-Josef-Tag fand der „Klostermauerlauf“ in Steinfeld statt. Die Schüler hatten Sponsoren akquiriert und nahmen unter anderem die 12.500 Euro ein, die nun gespendet wurden. Foto: Willi Frauenrath/HJK/pp/Agentur ProfiPress

Die Maßnahmen finden in einem Container statt. Wegen stark steigender Schülerzahlen und weiteren Programmen musste die Hilfsorganisation einen Raum anmieten, der wegen stark gestiegener Mietpreise aber nicht gehalten werden konnte. Deshalb soll der zweite Container angeschafft werden, für den das Hermann-Josef-Kolleg gespendet hat.

Seit 1996 sind die Salvatorianer in Manila vertreten und leiten dort zahlreiche soziale Projekte. Besonderes Augenmerk legt der Orden darauf, Kindern aus den Slums einen Ausweg aus der Armut durch Bildung zu bieten. Die Kinder in den Slums brechen häufig die Schule ab und durchsuchen mit ihren Familien zwölf bis 16 Stunden täglich die Mülldeponien nach Verwertbarem, um Geld zu verdienen.

Mit Hausunterricht, hier geleitet durch einen deutschen „Missionar auf Zeit“, sollen Kinder auf die Elementarschule vorbereitet werden. Foto: Heinrich Latz/pp/Agentur ProfiPress

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