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Ruhestand nach 47 Jahren

Bernd Stemmler (Leiter der Vollstreckung) nach fast fünf Dekaden im Mechernicher Rathaus in den Ruhestand verabschiedet – Gesellige Runde erinnerte sich gemeinsam zurück

Mechernich – „Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät? Soll das heißen, ja ihr Leut´? Mit dem Bernd ist Schluss für heut!“ Es war ein wohlbekanntes, leicht abgewandeltes Zitat aus dem „Rosaroten Panther“, dass Thomas Hambach im Ratssaal des Mechernicher Rathauses vor kleiner Runde zum Besten gab. Der Erste Beigeordnete leitete so die Verabschiedung von Bernd Stemmler ein. Nach 47 Jahren Dienst in der Stadtverwaltung tritt Stemmler, in den Anfängen beschäftigt beim Ordnungsamt sowie zuletzt im Team Finanzen und zuständig für die Vollstreckung, nun seinen wohlverdienten Ruhestand an.

Im „Verabschiedungskomitee“ waren auch Stadtkämmerer und Dezernent Ralf Claßen, Stefan Mannz, Teamleiter Finanzen, und Constantin Hochgürtel, Personalratsvorsitzender und Teamleiter beim Ordnungsamt, vertreten. Gemeinsam mit den Teammitgliedern von der Vollstreckung, Anja Leibner, Ramona Langen und Julia Baggeler, Stemmlers Nachfolgerin als dortige Teamleiterin sowie Catarina Schmitz von der Stadtkasse plauderten sie mit dem zukünftigen Ruheständler über zahlreiche Erinnerungen aus den vergangenen Dienstjahren.

Bernd Stemmler (4. v. r.) wurde von (v. l.) Constantin Hochgürtel (Teamleiter Ordnungsamt), Julia Baggeler (zukünftige Teamleiterin Vollstreckung), Anja Leibner, Ralf Claßen (Stadtkämmerer und Dezernent), Thomas Hambach (Erster Beigeordneter), Catarina Schmitz, Ramona Langen und Stefan Mannz (Teamleiter Finanzen) nach 47 Jahren bei der Stadt Mechernich in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Bernd Stemmler (4. v. r.) wurde von (v. l.) Constantin Hochgürtel (Teamleiter Ordnungsamt), Julia Baggeler (zukünftige Teamleiterin Vollstreckung), Anja Leibner, Ralf Claßen (Stadtkämmerer und Dezernent), Thomas Hambach (Erster Beigeordneter), Catarina Schmitz, Ramona Langen und Stefan Mannz (Teamleiter Finanzen) nach 47 Jahren bei der Stadt Mechernich in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Zwischenzeitlich Wehrdienst

Nach der Einleitung betonte Hambach: „Ich habe Bernd immer als sehr umgänglich, nett und hilfsbereit erlebt. Und wir kennen uns schon lange.“ Mittlerweile sogar rund 30 Jahre. Hambach weiter: „In Vertretung für die Stadtverwaltung möchte ich Dir unseren großen Dank und unsere Anerkennung aussprechen.“ Im Anschluss überreichte er ihm neben der Urkunde eine Kleinigkeit zum Abschied. „Er ist quasi der Einzige hier im Haus, mit dem ich noch nie in irgendeiner Form Krach hatte“, scherzte Ralf Claßen.

Stemmler bemerkte, dass sich in all den Jahren viel verändert habe. Mit der Arbeit angefangen hatte er im Jahr 1975 noch mit Kohlepapier und Schreibmaschine. Stefan Mannz stimmte ihm zu. Auch er habe die starken Fluktuationen in der Arbeitsumgebung in den vergangenen Jahrzehnten wahrgenommen. Doch zum Glück hätten sie gemeinsam alle Herausforderungen stemmen können. Von 1977 bis 1978 hatte Stemmler zwischenzeitlich noch seinen Grundwehrdienst absolviert.

Über 100 gehen gesehen

In geselliger Runde gab man so manche Anekdoten und Geschichten von sich, lachte und schwelgte in gemeinsamen Erinnerungen. Beispielsweise an Highlights wie die „Sommerwochen“ im Mühlenpark, die die Basis für das legendäre, heutige Mechernicher Brunnenfest bildeten.

In geselliger Runde sprach man Stemmler seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aus und erinnerte sich an viele schöne, gemeinsame Jahre zurück. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
In geselliger Runde sprach man Stemmler seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aus und erinnerte sich an viele schöne, gemeinsame Jahre zurück. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

An ein Erlebnis konnte sich Bernd Stemmler noch besonders gut erinnern: „Ein Landwirt hat einmal einen Feldweg weggepflügt. Als er sich dann so sehr über seine Strafe aufregte, dass er ankündigte, sogar sein Gewehr von Zuhause holen zu wollen, sagte ich scherzhaft: »Dann müssen Sie sich aber beeilen. In zehn Minuten haben wir Mittagspause.« Da musste selbst er lachen.“

Für die nächsten Monate stehen bei Stemmler ein paar Renovierungen an, außerdem möchte er sich noch mehr und in Ruhe um seine Eltern kümmern, die beide schon über 90 Jahre alt sind.

Überschlagen habe Stemmler in knapp zwei Generationen Dienstzeit wohl schon über 100 Mitarbeiter der Stadtverwaltung in den Ruhestand gehen sehen. Nun ist er an der Reihe und freue sich schon auf den nächsten Lebensabschnitt.

pp/Agentur ProfiPress