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AllgemeinCommunio in ChristoStadt Mechernich

„Rinnsal wird zum Strom…“

Ordo Communionis in Christo gedenkt in Mechernich der ersten Gründung von Mutter Marie Therese vor 45 Jahren – „Gott wendet sich uns zu, wie Jesus am Kreuz dem reuigen Verbrecher“

Mechernich – An ihrem zweithöchsten internen Feiertag gedachten Mitglieder und Sympathisanten der Communio in Christo am Donnerstag, 1. September, der ersten Gründung der Mechernicher Charismatikerin und Mystikerin Mutter Marie Therese vor genau 45 Jahren in der Pfarrkirche St. Lambertus in Holzheim.

An ihrem zweithöchsten internen Feiertag gedachten Mitglieder und Sympathisanten der Communio in Christo am Donnerstag, 1. September, der ersten Gründung der Mechernicher Charismatikerin und Mystikerin Mutter Marie Therese vor genau 45 Jahren in der Pfarrkirche St. Lambertus in Holzheim. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
An ihrem zweithöchsten internen Feiertag gedachten Mitglieder und Sympathisanten der Communio in Christo am Donnerstag, 1. September, der ersten Gründung der Mechernicher Charismatikerin und Mystikerin Mutter Marie Therese vor genau 45 Jahren in der Pfarrkirche St. Lambertus in Holzheim. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dort hob die als Josefine Theresia Linssen in Valkenburg/Niederlande geborene Ordensfrau am 1. September 1977 die „Unio der sühnenden Liebe“ aus der Taufe. Es folgten eine Reihe weiterer Gründungen in Mechernich und Steyl, die schließlich alle im inzwischen kirchenrechtlich anerkannten „Ordo Communionis in Christo“ aufgingen.

Zur letzten Gründung wurde die Gründerin nach ihren Angaben in vielen Schriften und Büchern am 8. Dezember 1984 vom Heiligen Geist gedrängt trotz ausstehender Genehmigung des Bischofs. Wohl deshalb dauerte die kirchliche Anerkennung auch Jahrzehnte. Sie erfolgte im Jahre 2018 durch den Aachener Diözesanbischof Dr. Helmut Dieser.

Der bekannte Pop-Gospel-Chor „Kakus Vokale“ des aus Weyer stammenden Musikers Uli Schneider sorgte einmal mehr für mitreißende moderne geistliche Lieder. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Der bekannte Pop-Gospel-Chor „Kakus Vokale“ des aus Weyer stammenden Musikers Uli Schneider sorgte einmal mehr für mitreißende moderne geistliche Lieder. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Fünf Priester und ein Diakon

Hauptzelebrant beim Fest am Donnerstag war der stellvertretende Generalsuperior Jaison Thazhathil, Festprediger Spiritual Pater Rudolf Ammann ISch. Es assistierte der pakistanische Diakon Akash Yousaf, Konzelebranten waren der bei der bei Communio wirkende ugandische Pfarrer Patrick Mwanguhya und die beiden Salesianer Pater Günther Wendel und Pater Paul Thörner SDB vom Dominikus-Savio-Haus in Jünkerath.

Diakon Akash Yousaf aus Pakistan studiert seit fünf Jahren an der Urbaniana in Rom und schreibt zurzeit seine Lizentiatsarbeit in Philosophie. Bei der Communio macht er sich während eines Deutschkursus in Bonn in der Haustechnik nützlich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Diakon Akash Yousaf aus Pakistan studiert seit fünf Jahren an der Urbaniana in Rom und schreibt zurzeit seine Lizentiatsarbeit in Philosophie. Bei der Communio macht er sich während eines Deutschkursus in Bonn in der Haustechnik nützlich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Für mitreißende geistliche Musik sorgte Uli Schneiders Chor „Kakus Vokale“. Pater Rudolf Ammann sagte vor voll besetzter Hauskapelle: „Wir feiern heute Gott, der sich uns in Jesus Christus zuneigt.“ Für Mutter Marie Therese habe sich das am treffendsten gezeigt im Bild des reumütigen Verbrechers, der mit Jesus zusammen gekreuzigt wurde.

Seine flehentliche Bitte an den Herrn („Gedenke meiner, wenn Du in Dein Reich kommst“) wurde nicht nur erhört („Wahrlich, ich sage Dir, heute noch wirst Du mit mir im Paradiese sein“), so Pater Ammann: „Der einstige Mörder wurde so auch bei den orthodoxen Christen zum ersten Heiligen der Christenheit“. Und mit ihm öffne sich auch für jeden Einzelnen von uns heute die Perspektive, bei Jesus am Kreuz seine persönliche Erlösung zu erfahren.

Während der Wandlung am Altar (v.r.) Pater Paul Thörner SDB aus Jünkerath, Pfarrer Patrick Mwanguhya aus Uganda, der stellvertretende Generalsuperior Jaison Thazhathil aus Indien, Diakon Akash Yousaf aus Pakistan, der Salesianer Pater Günther Wendel und Communio-Spiritual Pater Rudolf Ammann ISch. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Während der Wandlung am Altar (v.r.) Pater Paul Thörner SDB aus Jünkerath, Pfarrer Patrick Mwanguhya aus Uganda, der stellvertretende Generalsuperior Jaison Thazhathil aus Indien, Diakon Akash Yousaf aus Pakistan, der Salesianer Pater Günther Wendel und Communio-Spiritual Pater Rudolf Ammann ISch. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Der von Lektor Marcel Lottermoser rezitierte zweieinhalbtausend Jahre alte Bericht des Propheten Ezechiel über die Tempelquelle in Jerusalem, deutete der Festprediger als Inspiration Gottes. Geographisch wird sie vom Rinnsal am Heiligtum auf dem Zion zum Strom, der sich in die Ebene Araba und das Tote Meer ergießt. Und im übertragenen Sinne wird sie vom zarten Quell der Gottesahnung im Menschen zum anschwellenden Strom des Glaubens.

Ammann: „Wenn Gott mit seiner Liebe in unsere Geschichte hineinströmt, dann wird alles heil und gesund. Das hat mit der späteren Mutter Marie Therese auch ein zwölfjähriges Mädchen in den Niederlanden erfahren, das in der Kommunion die Liebe Christi erfährt und zeitlebens immer mehr von ihr ergriffen wird.“

Auch der ugandische Seminarist Obadia Twongyeirwe (r.). hier mit Pfarrer Ronald Eyong und der Bewohnerin Mary in der Langzeitpflege des Sozialwerks der Communio in Christo in Mechernich, stellte sich den Mitgliedern am Donnerstagabend während eines gemeinsamen Abendessens im Refektorium vor. Foto: Sr. Lidwina/CIC/pp/Agentur ProfiPress
Auch der ugandische Seminarist Obadia Twongyeirwe (r.). hier mit Pfarrer Ronald Eyong und der Bewohnerin Mary in der Langzeitpflege des Sozialwerks der Communio in Christo in Mechernich, stellte sich den Mitgliedern am Donnerstagabend während eines gemeinsamen Abendessens im Refektorium vor. Foto: Sr. Lidwina/CIC/pp/Agentur ProfiPress

„Konzilsversammlung ein »Orden«“

Vieles an Widerstand und Ablehnung habe sich die Gründerin wegen des „Ordensbegriffes“ zugezogen, der aber keineswegs wie bei herkömmlichen Orden kirchenrechtlich, sondern als eine vom Geist Gottes inspirierte Gemeinschaft (Communio) verstanden werden müsse. „So war auch das Zweite Vatikanische Konzil, dessen Dekrete und Beschlüsse sie bis aufs Blut verteidigte, als Versammlung in ihrem Verständnis ein Orden…“, so der Festprediger.

Nach Messe und Abendessen stellten sich die zurzeit bei der Communio in Mechernich aufhaltenden Seminaristen Diakon Akash Yousaf aus Pakistan und Obadia Twongyeirwe aus Uganda vor. Akash studiert seit fünf Jahren an der Urbaniana in Rom und schreibt zurzeit seine Lizentiatsarbeit in Philosophie.

Pater Rudolf Ammann (2.v.l.) sagte vor vollbesetzter Hauskapelle: „Wir feiern heute Gott, der sich uns in Jesus Christus zuneigt.“ Für Mutter Marie Therese habe sich das am treffendsten gezeigt im Bild des reumütigen Verbrechers, der mit Jesus zusammen gekreuzigt wurde. Links Diakon Akash Yousaf, rechts neben Ammann der Hauptzelebrant und stellvertretende Generalsuperior Jaison Thazhathil und Salesianer Pater Günther Wendel. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Pater Rudolf Ammann (2.v.l.) sagte vor vollbesetzter Hauskapelle: „Wir feiern heute Gott, der sich uns in Jesus Christus zuneigt.“ Für Mutter Marie Therese habe sich das am treffendsten gezeigt im Bild des reumütigen Verbrechers, der mit Jesus zusammen gekreuzigt wurde. Links Diakon Akash Yousaf, rechts neben Ammann der Hauptzelebrant und stellvertretende Generalsuperior Jaison Thazhathil und Salesianer Pater Günther Wendel. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Er besuchte mit zwei anderen Seminaristen des Collegio Urbano im Juli einen Deutschkurs in Bonn-Kreuzberg und im August lebte er im Mutterhaus des Ordo Communionis in Christo in Mechernich, wo er sich als Mitarbeiter der Haustechnik nützlich macht. Er fühlt sich sehr wohl, „wie von Engeln beschenkt“ und möchte in den Weihnachtsferien wiederkommen.

Auch der ugandische Seminarist Obadia Twongyeirwe gehört zum Communio-Freundeskreis am Collegio Urbano in Rom und ist sehr dankbar, dass er in seinen Sommerferien die Möglichkeit hatte, das Mutterhaus des Ordo Communionis in Christo und damit die Gedanken der Gründerin Mutter Marie Therese zehn Tage näher kennen zu lernen. Er habe sich zu Hause gefühlt, sagte er am Donnerstag beim Treffen im Refektorium. Der Aufenthalt habe ihn spirituell gestärkt.

pp/Agentur ProfiPress