Ostergruß von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
liebe Mechernicher,
in bewegten Zeiten sehnen wir uns mehr denn je nach Momenten der Hoffnung und des Aufbruchs. Ostern ist ein solches Fest. Es erzählt von Neubeginn und Zuversicht – Werte, die wir alle gut gebrauchen können. Auch wenn die Welt um uns herum oft von Unsicherheiten geprägt ist – wirtschaftlich, gesellschaftlich oder geopolitisch –, zeigt sich doch immer wieder, wie stark und solidarisch unsere Gemeinschaft in Mechernich ist.
In diesem Jahr ist Ostern für mich persönlich ein Fest mit ganz besonderer Symbolkraft. Denn es ist mein letztes Osterfest als Bürgermeister Ihrer und unserer Stadt. Nach 26 Jahren werde ich Ende Oktober mein Amt niederlegen – nicht ohne Wehmut, aber mit großer Dankbarkeit. Dankbarkeit für viele Begegnungen, für das Vertrauen, das Sie mir geschenkt haben, und für all das, was wir gemeinsam auf den Weg gebracht haben.
Ein Höhepunkt in diesem Jahr ist gewiss das 50-jährige Jubiläum der Stadt Mechernich. Am 3. Oktober 1975 wurden unserer Stadt in einem Festakt die Stadtrechte verliehen. Dieses halbe Jahrhundert Stadtgeschichte ist geprägt von Entwicklung, Zusammenhalt und der Bereitschaft vieler, Verantwortung zu übernehmen. Ich bin stolz darauf, dass wir dieses Jubiläum in diesem Jahr gebührend feiern – und dass so viele Vereine, Gruppen und Bürgerinnen und Bürger sich mit Ideen und Engagement daran beteiligen wollen.

Auch beim Jahresempfang, der in diesem Jahr gemeinsam mit der Bundeswehr stattfand, war dieser Geist spürbar. Die Gemeinschaft, die unsere Stadt trägt, zeigte sich eindrucksvoll – sei es im Miteinander von Zivilgesellschaft und Soldaten oder in den vielen Gesprächen am Rande. Dieser Empfang hat mir einmal mehr gezeigt, dass Mechernich mehr ist als eine Kommune – Mechernich ist Heimat.
In meinem Rückblick auf die Jahre als Bürgermeister habe ich aber nicht nur über das Geschehene gesprochen, sondern auch einen Wunsch geäußert, der mir sehr am Herzen liegt: die Unterstützung des Fördervereins Hospiz Stella Maris, dessen Vorsitz ich im vergangenen Jahr übernommen habe. Denn zu Ostern gehört nicht nur das Licht des Neubeginns, sondern auch der Blick auf das Ende des Lebens. Die Hospizarbeit hilft dabei, schwerstkranken Menschen ihre letzte Lebensphase in Würde und Geborgenheit zu gestalten – ein zutiefst menschlicher, ja christlicher Auftrag. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger diese wichtige Arbeit mittragen – durch eine Mitgliedschaft, eine Spende oder einfach durch Wertschätzung.
Ostern ist ein Fest, das uns daran erinnert, dass es auch nach dunklen Tagen weitergeht. Dass Hoffnung selbst im tiefsten Leid wurzeln kann. Dass Gemeinschaft trägt – gerade, wenn das Leben an seine Grenzen stößt. Möge diese Botschaft auch in diesem Jahr Kraft geben – jedem und jeder Einzelnen von uns.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien frohe und gesegnete Ostertage. Genießen Sie den Frühling, halten Sie inne, und behalten Sie die Hoffnung im Herzen.
Ihr
Dr. Hans-Peter Schick
(Bürgermeister der Stadt Mechernich)