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Nicht mehr zu toppen

Benefizkonzert zugunsten der Hilfsgruppe Eifel: 500 Gäste beim Weihnachtskonzert mit „Paveiern“ in der Kommerner Bürgerhalle – Mit Gefühl und einer Portion Humor aufs Fest eingestimmt – Kommerner Steige-Team mobilisiert wieder zahlreiche ehrenamtlichen Helfer

Erneut begeisterte die Kölner Kultband die knapp 500 Konzertbesucher in der Kommerner Bürgerhalle beim Benefizkonzert zugunsten der Hilfsgruppe Eifel. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – „Das ist nicht mehr zu toppen“, war das einhellige Urteil der Besucher, nachdem das dreistündige Konzert „Weihnachten mit den Paveiern und Freunden“ am ersten Adventssonntag in der Kommerner Bürgerhalle zu Ende war. Nach ihrem grandiosen Debüt  im vergangenen Jahr in Kommern begeisterte die Kölner Kultband die knapp 500 Konzertbesucher erneut und stellte unter Beweis, dass sie alles andere als eine reine Karnevalsband ist. Denn „Bubi“ Brühl, Detlef Vorholt, Klaus Lückerath, Sven Walter, Bodo Schulz und Johannes Gokus haben auch sanftere Töne drauf.

Beim Weihnachtskonzert stimmten die Musiker das Publikum mit viel Gefühl aber dennoch mit einer gehörigen Portion Humor auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Veranstalter des Konzertes zugunsten der Hilfsgruppe Eifel um den Lückerather Willi Greuel war einmal mehr das Kommerner Steige-Team mit Rolf Jaeck und Björn Schäfer an der Spitze. Die beiden hatten wieder zahlreiche ehrenamtliche Helfer mobilisieren können, die sich vor und hinter der Bühne in den Dienst der guten Sache stellten. Der Gartenbau- und Verschönerungsverein Kommern hatte wieder einen prächtigen Weihnachtsbaum auf die Bühne gesorgt.

Mit flotten und modernen Weihnachtsliedern wie „Nit alle Engel han Flüjel“, „Wenn im Ovven et Holz knack“ schlugen die Paveier zunächst besinnliche Töne an. Beifall gab es für den Chor der Kölner Hauptschule Großer Griechenmarkt, die zusammen mit der Band zwei vorweihnachtliche Stücke vortrugen.

Auch die Show kam nicht zu kurz: Der schnauzbärtige Bodo Scholz erschien im weißem Nachthemd auf der Bühne, hielt einen Nachttopf mit einer brennenden  Kerze in der Hand und besang sich mit heiserer Stimme ausmalte, wie es wohl im Himmel zugehe, wo er ja hinkomme, weil er „su ne jodde Kääl“ ist.

Beim Vortrag „Heilichabend auf dem Dom“ erschien die Band mit als „Bloosquartett“ das ihren Blechinstrumenten nur schräge Töne entlockte. Als die Heiligen Drei Könige die Bühne eroberten und ihren beschwerlichen Weg aus dem Morgenland nach Bethlehem besangen, blieb kein Auge trocken. Und auch als die beiden Engel „Nase und Näschen“, verkörpert von Bubi Brühl und Klaus Lückerath, die Schlechtigkeit auf der Welt („me jeht emmer noch fremp he, et wird off jeklaut…“) anprangerten, geriet das Publikum aus dem Häuschen. Die beiden Engel flehten gen Himmel, dass entweder der“ Herjott,  senge Sonn oder der Heilige Jeist“ zur Erde komme, um Ordnung zu schaffen. „Un wenn Ihr jrad nix besseres vürhat, dat kott alle drei“, lautete die Botschaft.

Als „letzte deutschsprachige Putzfrau vor der Autobahn“ eroberte Achnes Kasulke die Bühne. Vorholts Ankündigung „Die hat das Herz auf der Zunge – und im Wischmopp“ sollte sich bewahrheiten. Sie machte sich Gedanken, warum eigentlich Weihnachten gefeiert wird. Denn, so die putzmuntere Putzfrau: „Es kommt schließlich jeden Tag vor, dass ein Mann geboren wird, der sich später für Gott hält“.

Mit glasklarer Stimme begeisterte der in der Domstadt bekannte Kölsche Tenor Tino Selbach, der das Publikum mit dem Lied „In Bethlehem wor er jebore“ und anschließend mit einem besinnlichen „Ave Maria“ in den Bann zog.

Gegen Ende des Konzerts luden die Pavier das Publikum zum Mitsingen traditioneller Weihnachtslieder ein. Aus fast 500 Kehlen erklangen die Klassiger „Oh du Fröhliche…“ und „Leise rieselt der Schnee“.  Und als Organisator Rolf Jaeck das Pubikum fragte, ob es im nächsten Jahr wieder ein Weihnachtskonzert mit den Paveiern geben solle, brauste in der voll besetzten Bürgerhalle zustimmender Applaus auf.

Zum Abschluss des Konzertes wurden alle Besucher vor dem Nachhause gehen noch vom Nikolaus mit einem süßen Schokoladen-Weihnachtsmann beschenkt. Die Paveier bedankten sich ausdrücklich bei Rolf Jaeck und der Hilfsgruppe für die tolle Gastfreundlichkeit, die sie erneut erfahren konnten.

Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress