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Mechernich bildet „pastoralen Raum“

Neue Strukturen werden Realität: Christen um den Bleiberg sollen sich und ihre Gruppierungen für einen neuen Rat anmelden – Ab 2028 sind neue Großpfarrgemeinden im Bistum Aachen geplant, die den früheren acht Bistumsregionen entsprechen – GdG-Versammlung am Samstag, 9. März, ab 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Mechernich

Mechernich/Region – „Alle paar Jahre wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben“: Dieser altbewährte Spruch auf sich rasch verändernde Situationen und Rahmenbedingungen ist längst auch im kirchlichen Raum eingezogen. Seit der Römerzeit bewährte Größen wie die Dekanate sind verschwunden, Pfarren wurden diesseits der Aachen-Kölner Bistumsgrenzen in „Gemeinschaften der Gemeinden“, auf Kölner Seite zu „Seelsorgebereichen“ zusammengefasst.

Jetzt sollen auf Aachener Seite zunächst mit gleicher territorialer Grenzziehung „Pastorale Räume“ und „Orte von Kirche“ entstehen, aus den früheren Bistumsregionen, im Fall der Mechernicher Gemeinden also der Region „Eifel“, sollen eines nicht allzu fernen Tages acht bis elf (Groß-) Pfarreien werden.

Der Pfarrer von Mechernich und GdG-Leiter der derzeitigen „Gemeinschaft der Gemeinden, GdG, St. Barbara“ nimmt im aktuellen Pfarrbrief Stellung zum Thema – und fordert seine Schäflein auf, von sich aus alle denkbaren „Orte von Kirche“ für den künftigen „Pastoralen Raum“ anzumelden und sich dort in einem noch zu bildenden Gremium per in der Gruppe selbst zu wählender Vertreter repräsentieren zu lassen.

Klassische und neue Christengruppen

Was sind solche „Gruppen von Kirche“? Nun, Kirchenchöre, Jugendgruppen, Gebetsgruppen, Bruderschaften, Pilgergemeinschaften, Frauenvereinigungen, Frühschichten oder spezielle Zusammenschlüsse wie der Unterausschuss „St. Georgsritt“ in Kallmuth oder die Zeltlagercrew „Camp St. Agnes“ in Bleibuir und Umgebung, klassische, althergebrachte, aber auch neue Gruppierungen katholischer Christen.

„Neue Strukturen brauchen neue Namen, aus GdG St. Barbara Mechernich wird der pastorale Raum St. Barbara Mechernich“, schreibt Pfarrer Pühringer im GdG-Boten: „Mehr als nur eine Namensänderung. Die GdG bildet viele eigenständige Pfarrgemeinden ab, der Pastorale Raum hingegen ist ab 2028 Teil einer Groß-Pfarrgemeinde, die vermutlich die jetzige Region Eifel sein wird.“

Das Pastoralteam der GdG St. Barbara Mechernich um Pfarrer Erik Pühringer (2.v.r.) legt einstweilen fest, welche christlichen Gruppierungen Vertreter in die künftige Vollversammlung des neuen „Pastoralen Raumes St. Barbara Mechernich“ entsenden soll. Von links Pastoralreferentin Linda Schmitt-Thees, Gemeindereferentin Doris Keutgen, Pfarrer George Stephen Rayappan Packiam und Diakon Manfred Lang sowie rechts neben GdG-Leiter Erik Pühringer die Krankenhausseelsorgerin Cordula Waberzeck. Es fehlen die Pfarrer Heinz-Josef Arenz und Felix Dörpinghaus. Foto: Georg Schürmann/GdG/pp/Agentur ProfiPress
Das Pastoralteam der GdG St. Barbara Mechernich um Pfarrer Erik Pühringer (2.v.r.) legt einstweilen fest, welche christlichen Gruppierungen Vertreter in die künftige Vollversammlung des neuen „Pastoralen Raumes St. Barbara Mechernich“ entsenden soll. Von links Pastoralreferentin Linda Schmitt-Thees, Gemeindereferentin Doris Keutgen, Pfarrer George Stephen Rayappan Packiam und Diakon Manfred Lang sowie rechts neben GdG-Leiter Erik Pühringer die Krankenhausseelsorgerin Cordula Waberzeck. Es fehlen die Pfarrer Heinz-Josef Arenz und Felix Dörpinghaus. Foto: Georg Schürmann/GdG/pp/Agentur ProfiPress

Im schlimmsten Fall habe der Pastorale Raum gar kein eigenes hauptamtliches Kirchenpersonal mehr, das sei bei der neuen Groß-Pfarrei angesiedelt, so der frühere Eifeldekan und Mitglied im Priesterrat des Aachener Bischofs Dr. Helmut Dieser. Vor Ort, in den einzelnen Kirchengemeinden, müsste es gleichwohl Christen geben, die sich auskennen, so genannte „Leute wie Du und ich“. Die will Pühringer bereits jetzt „sammeln“ und bis Mitte des Jahres in einem neuen „Rat des pastoralen Raumes“ an einen Tisch bringen.

„Jeder »Ort von Kirche« soll einen Aspekt des kirchlichen Lebens – Liturgie, Glaubensweitergabe, Nächstenliebe, Gemeinschaft im Glauben – auf seine je eigene Art verwirklichen“, schreibt der gebürtige Aachener an die Katholiken im südlichen und westlichen Teil der Stadt Mechernich: „Bei manchen Orten von Kirchen kann es schwer sein, sie nur einem Bereich zuzuordnen.“

Aber das sei „kein Problem“, so lange diese „Orte von Kirche“ eine „Anerkennung durch ein pastorales Gremium des pastoralen Raums haben“, zurzeit durch das Pastoralteam, das aus ihm, Pühringer, seinen Pfarrern, Gemeinde- und Pastoralreferentinnen sowie einem Diakon besteht.

Vom Pastoralteam anerkannt

Jeder so zugelassene „Ort von Kirche“ müsse aus den Reihen seiner Mitglieder einen Vertreter für die Vollversammlung des pastoralen Raums wählen, der nach Pastor Pühringers Vorstellungen ein oder zweimal mal pro Jahr tagt: „Diese Vollversammlung wählt dann den Rat des pastoralen Raums, der mindestens viermal im Jahr tagen soll.“ Geleitet werden solle der pastorale Raum von Vertretern des Pastoralteams, des Rates des pastoralen Raums und des Kirchenvorstands.

Mit der geplanten Wahl neuer Kirchenvorstände 2025 könne dieser neue Kirchenvorstand bereits gebildet werden. Erik Pühringer: „2024 ist ein Jahr des Übergangs. So können wir erste Erfahrungen sammeln und an den Stellen nachbessern, wo wir Schwachpunkte entdecken, bevor 2028 alles endgültig fertig und umgesetzt sein soll.“

Er hoffe, „dass wir in unserer GdG St. Barbara Mechernich nun ganz viele »Orte von Kirche« entdecken, die zukünftig den pastoralen Raum St. Barbara Mechernich mit vielfältigem Leben erfüllen und zu einer überzeugenden Verwirklichung einer Gemeinschaft von Glaubenden machen.“ Er schließt in der Hoffnung, dass man sich „trotz neuer Namen keine Sorgen um die Zukunft kirchlichen Lebens machen“ müsse.

Informationen und Meldungen an das Pfarrbüro Mechernich, Weierstraße 80, Tel. (0 24 43) 86 40, oder eines der Mitglieder im Pastoralteam: Pfarrer Pühringer (02443/23 18), Pfr. Stephen (0176/60 48 57 66, Pfarrer Arenz (02443) 25 51, Diakon Manfred Lang (0177) 46 54 000, Gemeindereferentin Doris Keutgen (0157) 58 36 38 45, Pastoralreferentin Linda Schmitt-Thees (0157) 51 63 28 47, Krankenhausseelsorgerin Cordula Waberzeck (02443)17 11 71, Koordinatorin Gerda Schilles (02443) 90 29 431.

Eine GdG-Versammlung zum Thema findet am Samstag, 9. März, ab 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Mechernich statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

pp/Agentur ProfiPress