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Kirmes und Kreatives

Bei bestem Wetter kamen erneut zahlreiche Besucher zum historischen Handwerkermarkt nach Kommern – Autoscooter, Festzelt und Schiffschaukel sorgten für kurzweiliges Vergnügen für Jung und Alt

Mechernich-Kommern – Auf dem Lebkuchenherz steht: Ein Bussi für Mami. Daneben hängt ein Laufrad, dessen durchsichtiger Griff mit Zuckerperlen gefüllt ist. Dazwischen: Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Diese Momentaufnahme steht exemplarisch für ein gelungenes Wochenende in Kommern. Dort wurde ausgelassen und friedlich Kirmes gefeiert – und gleichzeitig lockte der historische Handwerkermarkt wieder zahlreiche Besucher in den pittoresken Ortskern.

Abheben und Spaß haben: Auf dem Kommerner Arenbergplatz warteten zahlreiche Kirmesattraktionen auf die Besucherinnen und Besucher. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Abheben und Spaß haben: Auf dem Kommerner Arenbergplatz warteten zahlreiche Kirmesattraktionen auf die Besucherinnen und Besucher. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf – und wenn ich mir die Kommentare in Social Media so anschaue, hat es den ganz vielen Besuchern wohl auch gefallen“, sagt Ortsbürgermeister Rolf Jaeck. Das engagierte Team des Vereinskartells Kommern hat mal wieder ganze Arbeit geleistet, um das Wochenende zu einem rundum gelungenen Fest werden zu lassen. „Dazu beigetragen haben natürlich auch die über 85 Ausstellerinnen und Aussteller“, so Rolf Jaeck.

Darunter war auch Ute Zutz, die in diesem Jahr ein kleines Jubiläum feierte. „Ich bin zum zehnten Mal dabei“, berichtet die Kommernerin, die mit ihrer „Maschenzauberei“ handgefertigte Loopschals und Handtaschen in ganz unterschiedlichen Ausprägungen anbot.

Im zehnten Jahr dabei: Ute Zutz bot mit ihrer „Maschenzauberei“ handgefertigte Loopschals und Handtaschen in ganz unterschiedlichen Ausprägungen. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Im zehnten Jahr dabei: Ute Zutz bot mit ihrer „Maschenzauberei“ handgefertigte Loopschals und Handtaschen in ganz unterschiedlichen Ausprägungen. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Floristik und Schmuck

Einige Stände weiter, vorbei an herbstlicher Floristik und kreativem Schmuck, animierte Winni Eichen die Besucher dazu, seine Herzen auch gerne einmal in die Hand zu nehmen. Denn die Holz-Herzen, die der Bonner kreiert, sind nicht nur sehr fantasievoll gearbeitet, sie haben auch geheime Öffnungsmechanismen, erzählen mitunter Geschichten und sind elegante Handschmeichler.

Lebkuchenherzen mit diversen Sprüchen und ganz viel Süßkram lockten bei strahlendem Sonnenschein die Kirmesbesucher an. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Lebkuchenherzen mit diversen Sprüchen und ganz viel Süßkram lockten bei strahlendem Sonnenschein die Kirmesbesucher an. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Vor allem etwas fürs Auge präsentierten Heike und Hans Bützer an ihrem Stand. Die Duisburger hatten Deko-Artikel für Haus und Garten mit nach Kommern gebracht – darunter Adventskränze, Figuren oder Metallherzen samt Holzständern. „Wir waren fast 28 Jahre hier, haben dann etwas pausiert und sind jetzt schon wieder zum dritten Mal in Folge in die Eifel gekommen“, berichtete „Wiederholungstäterin“ Heike Bützer.

Alte Bekannte beim Kommerner Handwerkermarkt: Maria und Johannes Kümpel sowie Irmgard Bludau präsentierten die Kunst des Blaudrucks. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Alte Bekannte beim Kommerner Handwerkermarkt: Maria und Johannes Kümpel sowie Irmgard Bludau präsentierten die Kunst des Blaudrucks. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Zum ersten Mal dabei war Matthias Pfueller. Der Vlattener lebt seine Kreativität aus, in dem er das Holz alter Weinfässer weiterverarbeitet. Daraus entstehen dann zum Beispiel Halterungen für Kräutertöpfe, Weinflaschen oder Weckgläser. Auch Uhren hat der gelernte Schlosser im Sortiment oder Vogeltränken und Griffe, mit denen sich Flaschen leichter aufdrehen lassen.

Metallherzen samt Holzständern für die Gartendeko präsentierte Hans Bützer. Seine Frau Heike betreute derweil den Stand mit Deko-Artikeln fürs Haus.  Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Metallherzen samt Holzständern für die Gartendeko präsentierte Hans Bützer. Seine Frau Heike betreute derweil den Stand mit Deko-Artikeln fürs Haus.  Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Blaudruck und Flachshandwerk

Alte Bekannte in Kommern sind die Mitglieder des Heimatvereins Wulfen. Der Vorsitzende Johannes Krümpel war mit einer größeren Abordnung angereist. Eine Gruppe zeigte die Kunst des Blaudrucks, die andere wiederrum präsentierte die Verarbeitung von Flachs und wieder eine andere führte auf dem Platz vor der Bürgerhalle das Schmiedehandwerk vor.

Ganz unterschiedliche Holzherzen fertigt Winni Eichen an. Was sie alle eint: Sie haben geheime Öffnungsmechanismen und sind elegante Handschmeichler.  Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Ganz unterschiedliche Holzherzen fertigt Winni Eichen an. Was sie alle eint: Sie haben geheime Öffnungsmechanismen und sind elegante Handschmeichler.  Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Die Bürgerhalle selbst war zu einem vielfältigen Basar umfunktioniert worden. Hier wurden Sachen aus Filz feilgeboten, dort gab es kunstvoll gearbeitete Messer, wieder etwas weiter konnten kunstvoll gearbeitete Krippen samt Figuren bestaunt und erworben werden und noch etwas weiter gab es Holzspielzeuge und Dekoartikel.

Für das leibliche Wohl war auch allerorten gesorgt. Am Stand von WeinBaum konnten die Besucher zum Beispiel ausgewählte Rebensäfte verkosten, die Mitglieder der St. Sebastianus Schützenbruderschaft boten herzhafte Suppen an und bei den Sportlern des TC Blau-Gold Kommern gab es neben Kaffee auch eine große Auswahl an Kuchen.

Die Kommerner wissen wie man feiert: Die Partys im Festzelt erfreuten sich jedenfalls großer Beliebtheit. Zeitweise war es so voll, dass der Einlass begrenzt werden musste. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Die Kommerner wissen wie man feiert: Die Partys im Festzelt erfreuten sich jedenfalls großer Beliebtheit. Zeitweise war es so voll, dass der Einlass begrenzt werden musste. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Wer dort angelangt war, fand sich auch schon im Kirmestreiben wieder. Denn am Arenbergplatz kamen insbesondere die Kinder auf ihre Kosten – beim Entenangeln ebenso, wie beim Fahren mit den beiden Karussells oder beim Schießen mit Tennisball-Gewehren. Natürlich war auch beim Autoscooter hinter dem Alten Rathaus oder auf der Schiffschaukel großer Spaß garantiert. Mit Backfisch, Crêpes, Churros und ganz viel Süßkram kamen auch die Freunde kirmestypischer Kulinarik voll und ganz auf ihre Kosten.

Mit einer Mischung aus Partyhits, Pop, Schlager und Oldies heizte DJ Björn (Schäfer) dem Publikum noch bis spät in die Nacht ein. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Mit einer Mischung aus Partyhits, Pop, Schlager und Oldies heizte DJ Björn (Schäfer) dem Publikum noch bis spät in die Nacht ein. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Ausgelassen und friedlich

Ortsbürgermeister Rolf Jaeck freute sich vor allem, dass nicht nur ausgelassen, sondern vor allem friedlich gefeiert wurde. Freitags fand eine Party mit DJ Björn (Schäfer) im gut gefüllten Festzelt statt, der dem bunt gemischte Publikum mit einer Mischung aus Partyhits, Pop, Schlager und Oldies noch bis spät in die Nacht einheizte. Für Getränke und Bedienung sorgten der Kegelclub „Söhne Kommerns“, auch ein Weinstand lud zum Verweilen und Genießen ein.

Für Getränke und Bedienung sorgten die Mitglieder des Kegelclubs „Söhne Kommerns“, auch ein Weinstand lud zum Verweilen und Genießen ein. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Für Getränke und Bedienung sorgten die Mitglieder des Kegelclubs „Söhne Kommerns“, auch ein Weinstand lud zum Verweilen und Genießen ein. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Am darauffolgenden Samstagabend spielte die Liveband „Flashback“ auf, die die wortwörtlichen Massen auch an diesem Tag bis tief in die Nacht begeisterte. Denn der Andrang auf das Festzelt war so riesig, dass der Einlass irgendwann begrenzt werden musste.

Neben den Partys kam auch das Gedenken nicht zu kurz. Am Sonntag feierten die Kommerner mit ihrem neuen Pfarrer Robert Rego das Hochamt und erbaten den Segen für den weiteren Kirmesverlauf. Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal, beteiligten sich zahlreiche Teilnehmer aus Politik und Verwaltung am Rundgang über die Kirmes, der begleitet wurde vom Tambourcorps und Musikverein.

pp/Agentur ProfiPress