Hannes Schöner singt für Piela
Ex-Bassist der „Höhner“ und Berufsmusiker engagiert sich mit Profikollegen Hermann Heuser und Ady Zehnpfennig für die Afrikahilfe Burkina Faso – „Initiative aus dem Münstereifeler Höhengebiet war mir von Anfang an sympathisch“ – Konzert zum 30jährigen Bestehen der „Partnerschaft Piéla-Bad Münstereifel“ am Samstag, 3. Juni, um 20 Uhr in Rupperath – Kartenvorverkauf (20 Euro) beginnt Weißen Sonntag, 16. April
Bad Münstereifel/Piéla – „Me kennt sich un me help sich“, man kennt sich und man hilft sich: Getreu der rheinischen Lebensweisheit kommen Eifeler seit Jahrhunderten gut durchs Leben. Das gilt in besonderem Maße im Münstereifeler Höhengebiet, wo sich 300 unerschrockene Zeitgenossen in der „Partnerschaft Piéla – Bad Münstereifel“ zusammengetan haben und sich rührend um Menschen in einem der ärmsten Länder Afrikas kümmern, in Burkina Faso.
In diesem „Land der Aufrechten“, so die Übersetzung von „Burkina“ und „Faso“ in den zwei größten Landessprachen, hat der von Werner Ohlerth gegründete und von Ulrich Burggraf geleitete Partnerschaftsverein seit 30 Jahren eine Reihe guter Freunde in der Gemeinde „Piéla“ gefunden. Jetzt haben die Aufrechten in Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian und Ex-Höhner-Bassist Hannes Schöner prominente Mitstreiter gefunden.
Für die Einwohner von 50 Dörfern haben die Münstereifeler seit der Gründung der Partnerschaft 1993 drei Millionen Euro Spenden gesammelt und damit in der Gemeinde 92 Trinkwasserbrunnen gebohrt, Autos, Motorräder und Eselskarren für die Transportlogistik gekauft, Steinpressen, Hirsemühlen und Hirsespeicher angeschafft, sanitäre Anlagen gebaut, einen Kindergarten, ein Mädchenheim und zuletzt mehr als eine Schule, nämlich ein Ausbildungszentrum, errichtet.
Erlös für eine Mädchenschule
Am Wochenende 3. und 4. Juni feiert die Partnerschaft (www.piela-cuofi.de) ihr 30jähriges Bestehen. Unter anderem mit einem Benefizkonzert des früheren „Höhner“-Bassisten Hannes Schöner und seiner Musikerfreunde Hermann Heuser und Ady Zehnpfennig. Der Erlös soll zur Stärkung der Frauenrechte in Piela verwendet werden.
„Die liegen mir sehr am Herzen“, so Hannes Schöner in einem Interview zu seinem ehrenamtlichen Engagement für die Partnerschaft Piéla-Münstereifel. Überzeugen ließ sich der Popsänger, Rockmusiker und Liedermacher aus Bad Münstereifel von Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian: „Sie hat mir von der Partnerschaft Piéla und ihren Akteuren um Uli Burggraf erzählt. Die Sache war mir von Anfang an sympathisch!“
Günter Sesterheim vom Vorstand der Partnerschaft nahm darauf Verbindung mit dem im Münstereifeler Ländchen bekannten „Höhner“-Musiker auf und staunte, wie einfach und unkompliziert alles mit ihm war. „Die Rahmenbedingungen für das Benefizkonzert in der Alten Schule in Rupperath waren schnell geklärt“, so Sesterheim.
Auch die Verwendung der Konzerteinnahmen für die Verwirklichung von Frauenrechten in der afrikanischen Partnergemeinde war kein großer Diskussionspunkt, so Vorsitzender Uli Burggraf: „Das Anliegen von Hannes Schöner liegt der Bürgermeisterin ebenso am Herzen wie mir. Der Konzerterlös soll für den Bau einer Mädchenschule verwendet werden.“
Die Vorverkaufsstellen sind im Internet unter http://piela-cuofi.de/partnerschaftsfest-2023 zu finden. Man kann sich aber auch direkt an den Partnerschaftsverein wenden unter info@piela-cuofi.de, Telefon (0 22 57) 95 01 70.
„Drei Tage ohne Wiederholung“
Das Musikertrio will bei seinem Rupperather Gastspiel auch einige Titel aus Hannes Schöners im August erscheinender neuer CD zur Aufführung bringen. Beim Fotoshooting im Münstereifeler Studio spielte der Ex-„Höhner“-Bassist den Piéla-Aktivsten Günter Sesterheim und Ulrich Burggraf zwei „Knaller“ von der Scheibe vor, in denen sich der Komponist, Texter und Interpret kritisch mit Zeitphänomen auseinandersetzt.
Auch Hannes Wader und andere den Zeitgeist kritisch kommentierende Chansonniers sollen an dem Konzertabend in Rupperath zu Wort und Melodie kommen, Schwung und Stimmung nicht zu kurz kommen. Hannes Schöner: „Mein Repertoire ist riesig. Ich könnte drei Tage durchspielen, ohne einen Song zu wiederholen!“
pp/Agentur ProfiPress