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Greifvogelflug zu Ehren des Heiligen Hubertus

Greifvogelflug zu Ehren des Heiligen Hubertus
LVR-Freilichtmuseum Kommern feierte den Schutzpatron der Jäger mit Flug-Aktionen und einer Messe – Greifvogelstation Hellenthal unterstützte Museumsteam
Mechernich-Kommern – Dem heiligen Hubertus und dem Brauchtum um diesen legendären Jäger, Bischof und Heiligen, widmete sich am vergangenen Sonntag das LVR-Freilichtmuseum Kommern. Unterstützung bekam das “rheinischte aller rheinischen Museen” dabei von der Greifvogelstation in Hellenthal: Deren Leiter Karl Fischer kam mit seinem Team und zehn Greifvögeln ins Freilichtmuseum, um dort die gefiederten Flugkünstler zur großen Freude der zahlreichen Besucher über das Gelände zu schicken.
Den mitgebrachten Weißkopfseeadlern, Eulen, Habichten, Falken und Wüstenbussarden machte der Besucherstrom nichts aus, wie ein Mitarbeiter der Greifvogelstation berichtete: “Diese Vögel sind derart an Menschen gewöhnt, dass sie eher Angst alleine im Wald haben als während einer großen Veranstaltung.”
Zu Ehren des Heilige Hubertus, Schutzpatron der Jäger und Forstleute, erklärten am Pingsdorfer Tanzsaal Jäger und Hundefachleute wichtige Voraussetzungen der Jagd. Museumsförster Oberforstrat Ingo Esser vom Waldpädagogischen Zentrum Eifel: “Bereits seit dem 11. Jahrhundert haben arabische Fürsten Greifvögel für die Jagd gehalten.” Die Journalistin Gudrun Klinkhammer schrieb dazu im “Kölner Stadt-Anzeiger”: “Nach den Kreuzzügen gelangte diese gelangte diese Art der Jagd schließlich an die europäischen Fürstenhöfe, wo die bediensteten Falkner Vögel bei der so genannten höfischen Jagd zur Beizjagd auf Niederwild einsetzten.”
Zum Abschluss des Hubertustages zelebrierte der Kommerner Priester Professor Dr. Hans Fuhs im Pingsdorfer Saal eine Hubertusmesse, musikalische gestaltet vom Jagdhornbläsercorps Schleiden unter der Leitung von Hermann-Josef Schnorrenberg. Der Heilige Hubertus lebte als Pfalzgraf am Hofe Theoderichs III in Paris. Nach familiären Schicksalsschlägen zog er sich sieben Jahre als Einsiedler in die Wälder der Ardennen zurück und ernährte sich aus dem Wald und von der Jagd.
Später wurde er der erste Bischof von Lüttich und nach seinem Tode im Jahre 728 heiliggesprochen. Seit dem Mittelalter wird das Patronatsfest in waldreichen Gegenden Westeuropas mit einer Jagd in Verbindung mit einer Messe feierlich begangen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

29.10.2009