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“Gott Raum gegeben”

“Gott Raum gegeben”
100. “Geburtstag” der Marienkapelle in Mechernich-Lorbach ganz groß gefeiert – Power-Point-Vortrag von Hubert Schmitz
Mechernich-Lorbach – Das 100jährige Bestehen ihrer Marienkapelle feierten die die Lorbacher jetzt ganz groß. Der so genannte “weltliche” Teil der Veranstaltung fand im örtlichen Bürgerhaus statt. Dort begrüßte Hubert Hufschmidt, der Vorsitzende des Marianischen Kapellenvereins, die zahlreichen Gäste zu einer interessanten Bildpräsentation bei Speis und Trank.
Nach einer musikalischen Einstimmung der Besucher durch den Musikverein Kallmuth wurde ein Gedicht von Ex-Rektor Josef Jost vorgetragen als ein beredtes Zeugnis der Verbundenheit der Lorbacher Bevölkerung mit ihrer Kapelle “Unserer lieben Frau der immerwährenden Hilfe”.
“Im Anschluss ergriff Hubert Schmitz das Wort”, schreibt der Journalist Bernhard Romanowski im “Kölner Stadt-Anzeiger”: Der ehemalige Lehrer ist Chronist des Kapellenvereins und ließ per Power-Point-Vortrag die Historie des kleinen Gotteshauses Revue passieren. 1908 wurde die Kapelle errichtet. Anlass zum Bau war laut Chronik das Versprechen eines damaligen Lorbacher “Großgrundbesitzers”.
Mit dem Gemeinschaftsgeist der Lorbacher, ihrer Entschlossenheit und Opferbereitschaft, so Schmitz, konnte das Kapellenvorhaben auch in die Tat umgesetzt werden, um “Gott einen Raum zu geben”. Dazu brachten die Dorfbewohner nicht nur ein beachtliches Maß an Geld- und Sachspenden auf, sondern beteiligten sich zudem mit Hand- und Spanndiensten an der Errichtung der Kapelle.
Zwei Jahre später wurde der Marianische Kapellenverein gegründet. Allerdings, so erläuterte Schmitz im Interview mit Bernhard Romaowski, existieren nur wenige Unterlagen zu dem Verein aus jener Zeit. Erst zehn Jahre später, also 1918, wurde das Bauwerk zu Ehren Gottes benediziert. Es konnten von da an auch Heilige Messen in dem kleinen Gotteshaus gefeiert werden. Ebenfalls im Jahre 1918 ging die Kapelle in den Besitz des Kapellenvereins über.
1985 wurde das Bauwerk generalüberholt. Damals gab auch das Bistum Aachen Geld zur Renovierung dazu. Ansonsten kamen der Kapellenverein und die Lorbacher für alle Arbeiten an ihrem Schmuckstück allein auf. Derzeit wird an den Rissen in der Fassade der Kapelle gearbeitet, wie Hubert Hufschmidt verkündete. Bis auf das Amt des Vorsitzenden gibt es keine weiteren festen Posten in dem Kapellenverein.
Wie Chronist Schmitz am Samstag erklärte, gehört im Grunde jeder Einwohner Lorbachs, der sich mit der Kapelle verbunden fühlt, dem Verein an. Am Sonntag gab es auch eine Miniaturversion der Lorbacher Kapelle zu bestaunen. Josef Dahmen hatte eigens ein Spendengefäß in Kapellenform aus Holz angefertigt.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

03.07.2008