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Gesamtschüler bauen Co2-Messgeräte

Kooperation zwischen Fachhochschule Aachen und städtischer Mechernicher Gesamtschule in Arbeit – Technikunterricht bis zum Abitur zeitigt auch in der Anwendung Erfolge

Mechernich – Co2-Messgeräte selbst gebaut haben Anfang Juni Schüler/innen aus Technikkursen der Gesamtschule der Stadt Mechernich. Ihr Lehrer, der Maschinenbauingenieur Bastian Smets: „Damit hatten sie die Möglichkeit, das im fast abgelaufenen Schuljahr im Unterricht erworbene Wissen praxisnah umzusetzen!“

Unterstützt wurden die Jugendlichen dabei von Prof. Dr. Tobias Frauenrath, der in der Fakultät Elektroingenieurwesen der FH Aachen Automation in der Gebäudetechnik lehrt. Die Bauteile für das Projekt wurden im Vorfeld von einem Team der Fachhochschule mittels Lasercutter angefertigt und mit der entsprechenden Sensorik zur Anzeige von Kohlendioxyd, Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgestattet.

Die Co2-Messgeräte wurden von einem Team der Fachhochschule mittels Lasercutter angefertigt und im Anschluss von Mechernicher Technikschülern montiert. Foto: Dennis Schwinnen/pp/Agentur ProfiPress

Über Smartphone steuern

Unter Anleitung von Professor Frauenrath wurden die einzelnen Bauteile gemeinsam mit den Schüler/inne/n in den Technikräumen der Gesamtschule Mechernich montiert und an Microcontroller angeschlossen. Alle Geräte wurden mit W-Lan ausgerüstet und können nun mit einer speziellen Software über Smartphone gesteuert und überwacht werden.

Der für die Öffentlichkeitsarbeit der Gesamtschule verantwortliche Lehrer Dennis Schwinnen berichtete dem Mechernicher „Bürgerbrief“: „Die von den Geräten gesammelten Daten werden anonymisiert an ein Forschungsprojekt der FH Aachen übermittelt, das die Luftqualität in deutschen Klassenzimmern erforscht.“

Professor Dr. Tobias Frauenrath (l.) lehrt Gebäudetechnik an der FH Aachen, Bastian Smets ist Lehrer an der Mechernicher Gesamtschule und Maschinenbauingenieur. Die beiden arbeiten an einer Kooperation zwischen Universität und Schule. Foto: Dennis Schwinnen/pp/Agentur ProfiPress

Und weiter: „Besonders begeisterte die Jugendlichen die Verknüpfung mechanischer Arbeiten, wie dem Zusammenschrauben der Bauteile, mit Arbeitsschritten aus der elektronischen Datenverarbeitung.“

„Im Technikunterricht haben wir in den vergangenen Jahren sehr viel gebaut, aber wie oft hat man schon die Möglichkeit, einen eigenen Microcontroller mit seinem Smartphone anzusteuern?“, bemerkte ein Technikschüler aus der Jahrgangstufe 10 der städtischen Gesamtschule Mechernich.

Es wird überlegt, dass die Mechernicher Gesamtschüler in einem nächsten Schritt ihre Kenntnisse im Bereich Informatik bei Professor Dr. Alexander Ferrein (FH Aachen, Lehrgebiet Robotik) weiter vertiefen und lernen, die Geräte selbst zu programmieren.

Der im Gehäuse verbaute Microcontroller kann mittels Smartphone gesteuert und programmiert werden. Foto: Dennis Schwinnen/pp/Agentur ProfiPress

Einblicke in moderne Labors

Wie Dennis Schwinnen dem Mechernicher „Bürgerbrief“ weiter mitteilt, ist die städtische Gesamtschule Mechernich eine der wenigen Schulen in Nordrhein-Westfalen, die das Fach Technik bis zum Abitur anbietet. Sie ist stets auf der Suche nach Kooperationspartnern, die den Schüler/inne/n praxisnahe Einblicke in technische Studiengänge und Berufsfelder geben.

Zurzeit sei eine solche Kooperation mit der FH Aachen in Planung, durch die die Technikschüler der Gesamtschule die Möglichkeit bekommen sollen, Einblick in die Fachbereiche Elektrotechnik, Informatik und Automatisierungstechnik sowie in die hochmodernen Labore der Fachhochschule zu nehmen.

Der Schüler Nikos (Klasse 9) mit einer fertig montierten Co2-Ampel. Foto: Dennis Schwinnen/pp/Agentur ProfiPress

pp/Agentur ProfiPress