Emotionaler Abschied von Ulrike Müller
Heimleiterin des Sozialwerks Communio in Christo geht in den Ruhestand – Generalsuperior Karl-Heinz Haus: „Der Tag, an dem Sie kamen, war ein bedeutender Augenblick“
Mechernich – Als Ulrike Müller das gezeichnete Porträt, das die Zülpicher Künstlerin Marti Faber mit feinem Strich von ihr angefertigt hatte, von Communio-in-Christo-Geschäftsführer Norbert Arnold überreicht bekam, da war die Heimleiterin des Sozialwerks Communio in Christo spürbar von ihrer Emotionalität erfasst.
In der Cafeteria waren viele Menschen zusammengekommen: Langjährige Weggefährten aus dem Ordo Communionis in Christo wie Generalsuperior Karl-Heinz Haus und dessen Stellvertreter Jaison Thazhathil, Mitarbeiter aus der Schwerst- und Langzeitpflege wie Müllers Nachfolgerin Sonja Plönnes oder Maria Scheidtweiler als Leiterin des Sozialtherapeutischen Dienstes, aber auch die Wohnbereichsleiter, die Familie von Ulrike Müller und natürlich auch viele Bewohner.
Auch der erste Bürger der Stadt Mechernich, Dr. Hans-Peter Schick, ließ es sich nicht nehmen, Ulrike Müller zum Abschied in den Ruhestand nette Worte auszusprechen. 20 Jahre habe die scheidende Heimleiterin den Bewohnern „Liebe, Güte und Pflege zukommen lassen“, dabei habe sie stets ein starkes Team hinter sich gehabt.
„Es gab immer bedeutende Augenblicke bei der Communio in Christo“, sagte Generalsuperior Karl-Heinz Haus, „der Tag, an dem Sie kamen, war ein solcher Moment.“ Von Anfang an sei das Verhältnis der beiden von gegenseitigem Vertrauen und Respekt und gegenseitiger Anerkennung geprägt gewesen. Mit Kraft und Kompetenz habe sie mit ihrer Mitarbeiterschaft eine besondere Qualität der Einrichtung geschaffen. Der Ordo und das Sozialwerk hätten sich gegenseitig beeinflusst. Haus dankte Ulrike Müller „aus tiefstem Herzen“.
Es war nicht das erste Adieu der Heimleiterin. „Sie haben schon in unterschiedlichsten Variationen Ihren Abschied gefeiert“, meinte Norbert Arnold. Aus diesem Grund kam auch Müllers Nachfolgerin Sonja Plönnes nur sehr kurz zu Wort und überreichte mit den Worten „Nun ist er da, der Abschied“ ihrer bisherigen Chefin von den Mitarbeitern ein Geschenk, „mit dem Sie auf Shopping-Tour“ gehen könne.
Ulrike Müller bedankte sich deshalb auch explizit bei den tollen Mitarbeitern: „80 Prozent von Ihnen sind schon lange hier und haben dazu beigetragen, dass diese Qualität innerhalb des Betriebes erreicht wird.“ Und dann sang sie ein Loblied auf den „erfüllenden Beruf in der Pflege, der Therapie und Betreuung. Das gibt einem sehr viel. Machen Sie in Zukunft mehr Werbung für die Pflege, das ist dringend nötig, um noch mehr pflegewillige Menschen zu finden.“
Und dann verabschiedete sich Ulrike Müller von ihren Gästen mit den einfachen Worten: „Ich sag‘ Tschöö!“
pp/Agentur ProfiPress