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„El Raimundo“ und seine Autos

Raimund Ullrich und sein Hobby: Fahrzeuge umbauen – Vom Kombi zum Pick-up, vom Bus zum Wohnmobil – Umbauten in Handarbeit in der Garage in Eiserfey

Mechernich-Eiserfey – „Ich habe schon immer gebastelt, das ist mein Hobby. Wenn ich Sachen haben wollte, die es so gar nicht gab, habe ich sie einfach selbst hergestellt“, erzählt Raimund Ullrich. Der Inhaber der Firma „A&Z Ullrich“ in Eiserfey zeigt sich vor allem kreativ an Dingen, die zwei bis vier Räder haben. Sein Schmuckstück: Ein zum Pick-up umgebauter Mercedes der Baureihe W124, der in der Linienführung an einen Chevrolet El Camino erinnert.

„Das war gar nicht so einfach, diese geschwungenen Linien so hinzubekommen, denn der Mercedes ist stattdessen eher kantig“, beschreibt Raimund Ullrich, der sich so den Spitznamen „El Raimundo“ einhandelte. So entstand der Pick-up Stück für Stück in Handarbeit, als Werkzeug diente allein die Kantbank in der Garage. Dort wurden die Bleche für die Karosserie geschnitten und gekantet, dann am Fahrzeug verschweißt, verstrebt und verstärkt. Eine Herausforderung war die Heckscheibe, denn die Glasscheibe musste in Handarbeit passend angefertigt werden.

Raimund Ullrich posiert stolz neben seinem Pick-up, den er in Handarbeit aus einem Mercedes der Baureihe W124 gebaut hat. Eine Herausforderung war, die Linienführung des kantigen Mercedes in geschwungene Linien ähnlich dem Chevrolet El Camino auslaufen zu lassen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Raimund Ullrich posiert stolz neben seinem Pick-up, den er in Handarbeit aus einem Mercedes der Baureihe W124 gebaut hat. Eine Herausforderung war, die Linienführung des kantigen Mercedes in geschwungene Linien ähnlich dem Chevrolet El Camino auslaufen zu lassen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Leidenschaft für Fahrzeuge

„So mancher Karosseriebauer hat mir gesagt, dass mein Plan unmöglich umzusetzen sei, aber ich war voll motiviert und wusste, was ich wollte. Die Arbeit hat mir richtig Spaß gemacht – und am Ende habe ich meine Idee so durchgesetzt, wie ich sie mir im Kopf zusammengesponnen habe“, erinnert sich der 62-Jährige, der stolz neben seinem silbern glänzenden Pick-up posiert.

Seine Leidenschaft für Fahrzeuge aller Art entstand schon früh. Als kleiner Junge, damals noch mit seinen Eltern in Schlesien, war es für ihn die größte Belohnung, mit dem Trecker auf dem Feld zu arbeiten: „Das war ein Monster – aber ich konnte ihn bedienen.“ Er schraubte an Fahrrädern und baute im Alter von 16 Jahren zwei Fahrräder zu einem Tandem um.

Aus zwei Kombis mit Heckschaden wurde ein PKW-Anhänger. Den möchte Raimund Ullrich demnächst noch zum Camping-Caravan ausbauen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Aus zwei Kombis mit Heckschaden wurde ein PKW-Anhänger. Den möchte Raimund Ullrich demnächst noch zum Camping-Caravan ausbauen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

„Raimundo-Männchen“

Später widmete er sich dann vor allem dem Umbau von Autos. So baute er einen Anhänger aus den Hecks von zwei Kombis und baute einen VW-Bus mit Küche und Bett zum Wohnmobil aus. „Manchmal sind meine Umbauten aber auch aus der Not heraus entstanden. Zum Beispiel hatte ich einen Nissan Petrol mit Heckschaden. Den habe ich dann ebenfalls zum Pick-up umgebaut – und nach der Reparatur war er noch schöner als vorher“, freut sich Raimund Ullrich.

Sein nächstes Projekt: Aus leeren Ölfässern möchte er ein mehrere Meter hohes „Männchen“ bauen – ähnlich dem Michelin-Männchen. Für ihn wird es dann das „Raimundo-Männchen“.

pp/Agentur ProfiPress