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Eine eigene Spur für die Radfahrer

Eine eigene Spur für die Radfahrer
Bau eines Radwegs vom Mechernicher Bahnhof bis zum Kreisverkehr “Vierwege” soll noch in diesem Jahr begonnen werden
Mechernich – Der von vielen Bürger heiß ersehnte Radweg vom Mechernicher Bahnhof bis zum Kreisverkehr “Vierwege” soll nun Wirklichkeit werden. “Wir rechnen damit, dass spätestens Ende September die Auftragsvergabe sein wird, dann kann mit den Arbeiten Anfang Oktober begonnen werden”, sagte Bernd Egenter, Abteilungsleiter der Euskirchener Niederlassung des Landesbetriebs Straßenbau NRW, in der jüngsten Sitzung des Mechernicher Stadtentwicklungsausschusses.
Wie der Journalist Dr. Micheal Thalken im “Kölner Stadtanzeiger” schreibt, wird der Radweg in mehreren Abschnitten angelegt. Der erste Abschnitt führt von der Bahnstraße in Richtung Peterheide bis zur Bergstraße. Im Zuge der Bauarbeiten soll auch gleich die Kanalisation saniert werden.
“Die Stadt hatte 250 Hausanschlüsse überprüft und festgestellt, dass davon 120 bis 130 erneuert werden müssen. Dazu kommen noch drei marode Hauptstrecken, die komplett saniert werden”, berichtet Thalken.
Laut Egenter soll der erste Abschnitt noch vor Weihnachten fertig sein. Die Gesamtbauzeit belaufe sich auf fünf Monate, so dass der Radweg im Frühsommer 2009 bis zum Kreisverkehr Vierwege fertig sein werde.
Während der Arbeiten müsse man eine Fahrbahnseite für den Autoverkehr sperren. Eine Ampelanlage werde aufgebaut, um dennoch das Befahren in beiden Richtungen zu ermöglichen. Damit es keine Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Straßen- und Kanalbauarbeiten gibt, will man nur eine Firma mit beiden Arbeiten beauftragen. Um den Schulbusverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, soll hauptsächlich an den schulfreien Tagen am Radweg gebaut werden.
“Die Förderungszusagen liegen bereits vor”, berichtete Egenter, der die Kosten des Straßenbauvorhabens mit 1,1 Millionen Euro bezifferte. 900 000 Euro würden vom Kreis übernommen, den Rest, der aber noch einmal mit 75 Prozent gefördert werde, müsse die Stadt aufbringen.
Wie Thalken berichtet, stellte Egenter im März 2006 im Stadtentwicklungsausschuss die ursprünglichen Pläne vor: Auf der bereits vorhandenen Fahrbahn der B 477 sollte in beiden Richtungen einen Radfahrschutzstreifen von 1,25 Metern Breite markiert werden. Nach den letzten Untersuchungen des Landesbetriebs, so teilte jetzt die Verwaltung mit, werde aber nicht mehr bloß markiert, sondern der gesamte Oberbau, also die Asphaltdecke, erneuert.
Laut Prognosen sollen 2015 rund 12 500 Fahrzeuge täglich durch den Kernort Mechernich fahren. Deshalb stellt der neue Radweg einen großen Sicherheitsgewinn dar. Auch die Kreisverkehre sollen so umgestaltet werden, dass für die Radfahrer keine Gefahr mehr besteht.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

19.06.2008