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Museum entstand zur Zeit des Hula-Hoop

Museum entstand zur Zeit des Hula-Hoop
Bei der Feier des Rheinischen Freilichtmuseums zum 50-jährigen Bestehen am 16. und 17. August werden die Besucher aktiv einbezogen. Auch ein Fotowettbewerb gehört zum Fest-Programm.

Mechernich-Kommern – Das Rheinische Freilichtmuseum Kommern bezieht zur großen Feier zum 50-jährigen Bestehen am Wochenende, 16. und 17. August, auch die Besucher ein: Zu einem großen Fotowettbewerb rufen der stellvertretende Museumsleiter Dr. Michael Faber und Marketingleiterin Andrea Nowotny auf.
In Fotoalben wühlen
Die Rheinländer sollen ihre Fotoalben herauskramen und nach Bildern aus dem Gründungsjahr des Museums, eben 1958, wühlen. Nowotny: “Uns interessiert, was die Rheinländer damals gemacht haben, was in besagtem Jahr für sie besonders wichtig war.” Das könne etwa die erste Liebe sein, ein Ausflug oder der erste Auslandsurlaub, das erste eigene Fahrzeug oder der erste Schultag. “Wir freuen uns ebenso über Bilder aus dem städtischen wie aus dem ländlichen Leben”, ergänzt Faber. “Und die Einsender sollen bitte etwas zu den Bilder schreiben, gerne auch eine kleine Geschichte oder Anekdote – mit ihren Erinnerungen können uns die Einsender sehr unterstützen.”
Wichtig sei, dass der Einsender der Fotos die Rechte an dem Bild hat und dem Museums zum Zweck der Ausstellung, für das Internet und für Werbezweck überlässt. Es soll drei Gewinner geben, ausgewählt aus einer Fachjury, bestehend aus Museumsleiter Dr. Josef Mangold, einem professionellen Fotografen und einer rheinländische Berühmtheit. Prämiert wird das originellste Foto, das fotografisch hochwertigste sowie das Bild, welches das Lebensgefühl der Rheinländer im Jahr 1958 am besten trifft. Einsendeschluss ist am 15. Juni.
Natürlich bekommen die Gewinner auch etwas dafür: Ein erlebnisreicher Tag im Museum wartet auf den Gewinner und neun Begleitpersonen. Dabei kann die Gruppe auch an einem der zahlreichen Museumsprojekte teilnehmen. Auch auf andere Weise können sich die Rheinländer an der Jubiläumsfeier beteiligen. Gesucht werden Rheinländer mit Fahrzeugen vom PKW über Motorrad, Laster und Campinganhänger mit dem Bau- oder Zulassungsjahr 1958 für einen gemeinsamen Korso durch das Freilichtmuseum und den historischen Ortskern von Kommern.
Ochsenzunge in Madeira
Faber: “Auch mit älteren Fahrzeugen, die aber 1958 das Straßenbild bestimmten, können die Besucher kommen”, sagt Dr. Faber. Zeitgenössische Fotos aus den ersten Jahren des Museums sollen in den Baugruppen an dem Ort und in der Perspektive gezeigt werden, wie sie aufgenommen worden sind. Die Gaststätte “Zur Post” ändert zum Geburtstag ihre Speisekarte. Dazu hat Faber konkrete Wünsche: “Ich hätte gerne Ochsenzunge in Madeira, Russen-Ei, Risotto, Toast Hawaii und Ananasbowle – eben stilecht 1958.” Für das Jubiläumswochenende hat das Museumsteam einiges auf die Beine gestellt: Der Samstagmorgen beginnt mit einem Festakt mit Talkrunde im Pingsdorfer Tanzsaal.
Wirtschaftswunder-Revue
Dazu sollen neben Mangold auch die beiden vorherigen Leiter des Museums, Dr. Dieter Pesch und der Gründer Adelhard Zippelius, eingeladen werden. “Dabei soll es natürlich auch um die Ursprungsidee des Museums gehen – und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert hat”, so Faber. Anschließend präsentieren die “Sweethearts” eine kabarettistische Wirtschaftswunder-Revue. Und Schlager aus dem Jahr 1958 dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Wer in typischer Manier von 1958 tanzen möchte, kann dies nach einer Demonstration von einem Tanzlehrerpaar lernen. “Und den Hula-Hoop-Reifen, der damals gerade aufkam, können Groß und Klein natürlich auch um die Hüften schwingen”, sagt Faber. Außerdem soll im Museum eine typische Campingszene aus der Zeit aufgebaut werden, die Westfalia-Werke wollen dem dazu extra den ältesten erhaltenen VW-Campingbus ausleihen.
Und aus der Museumssammlung werden Kleidung und weiteres wie Nierentische, Tütenlampen und sogar eine Music-Box ausgestellt. “Am Sonntag bringen dann gleich zweimal die »Bobbin’ Baboons« den Tanzsaal zum Schwingen”, so Faber. Zudem soll das damalige Wirtschaftsleben mit Hilfe von Wochenschauen und einem Spielfilm gezeigt werden. Die Fotos für den Wettbewerb können entweder als Originale (die zurückgeschickt werden) oder als digitales Bild per Post oder E-Mail eingereicht werden.
Rheinisches Freilichtmuseum Kommern, z.H. Andrea Nowotny, Auf dem Kahlenbusch, 53894 Kommern
andrea.nowotny@lvr.de

Manfred Lang

09.06.2008