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Der Wald – heute und in Zukunft

Der Wald – heute und in Zukunft
Zum Themenabend rund um den Wald kamen rund 100 Zuhörer ins Holzkompetenzzentrum nach Nettersheim
Nettersheim – Renommierte Redner hatte ein Themenabend rund um den Wald im Holzkompetenzzentrum in Nettersheim. Vor gut 100 Zuhörern ging es in den Vorträgen um die Bedeutung der Wälder, um den Naturschutz im Wald, aber auch um eine nachhaltige Waldwirtschaft. Dabei wurde zum einen die ökologische Funktion des Waldes deutlich gemacht, zum anderen aber auch sein wirtschaftlicher Stellenwert.
Nettersheims Bürgermeister Wilfried Pracht, Horst-Karl Dengel, Leiter des Regionalforstamtes Hocheifel-Zülpicher Börde und Hubert Kaiser, Leiter der nordrhein-westfälischen Landesforstverwaltung, begrüßten die Teilnehmer. Dabei handelte es sich in erster Linie um Fachleute aus der Forst- und Holzwirtschaft sowie aus den Bereichen der Ökologie, der Landschaftspflege und des Naturschutzes, aber auch Politiker und interessierte Bürger waren unter den Gästen.
Mit Prof. Dr. Wolfgang Schumacher, der erst vor wenigen Monaten für seine langjährigen Verdienste im Natur- und Umweltschutz mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens ausgezeichnet wurde, hatte man einen namhaften Referenten nach Nettersheim holen können. Schumacher, emeritierter Professor für Geobotanik und Naturschutz, ist und zudem stellvertretender Präsident der NRW-Stiftung Naturschutz, sprach zum Thema “Biodiversität und Naturschutz in den Wäldern des Rheinlandes”. Bei der feierlichen Verleihung im April dieses Jahres hatte Bürgermeister Pracht für seine Kommune den 1. Preis im bundesweiten Wettbewerb “Bundeshauptstadt der Biodiversität” entgegennehmen können. Nettersheim zeichnet sich durch eine sehr hohe biologische Vielfalt aus, die seit 1989 nicht nur erhalten, sondern sogar gesteigert werden konnte.
Wälder und ihre Funktionen lautete das Thema von Dr. Matthias Kaiser vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW. Mit dem Klimawandel befasste sich Dr. Norbert Asche vom Lehr- und Versuchsforstamt Arnsberger Wald, während Hausherr Dr. Thorsten Mrosek, Leiter des Holzkompetenzzentrums, sich mit internationaler Waldbewirtschaftung auseinandersetzte. Als Geschäftsführer von Wood Germany, einer Marketingplattform der Holz- und Forstwirtschaft in Deutschland, setzt er sich dafür ein, auch international verstärkt auf die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und Vorteile moderner Holzprodukte aus nachhaltiger Forstwirtschaft aufmerksam zu machen. Zu seinen erklärten Zielen gehört, die Bedeutung des Holzkompetenzzentrums über die Grenzen der Eifel und des Rheinlands hinaus zu etablieren.
Organisiert hatte das Holzkompetenzzentrum die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Wald und Holz Eifel aus Anlass des “Internationalen Jahres der Wälder” der Vereinten Nationen. Daher lautete das umfassende Motto auch “Wälder der Erde, in Nordrhein-Westfalen und in der Eifel – Bedeutung, Erhalt und nachhaltige Nutzung”. Das Holzkompetenzzentrum Rheinland ist eine Kooperation zwischen dem Regionalforstamt Zülpicher Börde-Hocheifel und der Gemeinde Nettersheim. Es bietet Informations- und Serviceangebote zum Themenfeld Holz und Wald und richtete sich dabei an Fachleute, Bildungsträger und Endverbraucher.
Im Netzwerk Wald und Holz Eifel haben sich 75 Unternehmen und Einrichtungen der Holz- und Forstwirtschaft in der Eifel zusammengeschlossen mit dem Ziel, für die Verwendung moderner Holzprodukte zu werben und die regionale Holzbranche zu stärken. Es handelt sich dabei um ein Netzwerk unter dem Dach der Zukunftsinitiative Eifel, zu deren fünf Handlungsfeldern auch eben jenes von “Wald und Holz” zählt. Die Nutzung eigener Ressourcen steht an vorderster Stelle bei den Anstrengungen, die ländliche Entwicklung voranzutreiben.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

23.09.2011