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Bäume müssen weichen

Ausbaumaßnahme Emil-Kreuser-Straße/Im Sande beginnt zum Monatswechsel Januar/Februar mit einer Baumfällaktion – Mit dem möglichst sparsamen Ausbau sollen auch Gas-, Strom-, Telekom-, Wasser und Kanalleitungen erstmals oder neu verlegt werden

Der städtische Mechernicher Tiefbauamtschef und Fachbereichsleiter Helmut Schmitz (l.) und Bauhofleiter Günter Schmitz an sieben Linden in der Straße „Im Sande“, die Ende Januar, Anfang Februar für den geplanten Straßenausbau gefällt werden sollen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Der jahrzehntelang erwartete und inzwischen mit Anwohnern wie Stadtrat abgestimmte Ausbau der stark beschädigten Emil-Kreuser-Straße und der Straße „Im Sande“ wirft seine Schatten voraus: Ende Januar, Anfang Februar wollen Bauhofchef Günter Schmitz und seine Männer gut 20 Bäumen im Ausbaubereich mit Motorsägen und Seilwinde zu Leibe rücken.

Linden, Kirschen und Kiefern sowie eine Rotbuche und zwei größere Linden neben der Alten Schule müssen für den Straßenausbau weichen, Letztere auch, weil sie Straße und Schulhofmauer der Alten Schule mit ihrem Wurzelwerk bereits stark beschädigt haben. Insgesamt sollen rund 20 Bäume in beiden Straßenzügen gefällt werden, um der geplanten neuen, zwischen 4,5 und sechs Meter breiten Fahrbahn, den bis zu zwei Meter breiten Gehwegen und den Anlieger-Stellplätzen Platz zu machen.

Nach dem Straßenausbau, der je nach Witterung ab April in Angriff genommen wird, werden in beiden Straßen rund 25 Bäume neu gepflanzt, und zwar Bäume mit schlank bleibenden Baumkronen, so Helmut Schmitz, der unter anderem für den Tiefbau zuständige Fachbereichsleiter bei der Stadtverwaltung Mechernich. Verkehrsbehinderungen sollen so in Zukunft ebenso vermieden werden wie Schäden an Fahrbahn, Nebeneinrichtungen und Nachbargrundstücken.

Wie Helmut Schmitz mitteilte, wollen sich Gas- und Stromversorger sowie die Telekom an den Ausbaumaßnahmen der Emil-Kreuser-Straße und der Straße „Im Sande“ beteiligen. Es sollen neue Stadtgasleitungen verlegt und die zurzeit noch über Dachträger und Oberleitung bewerkstelligte Stromversorgung unter die Erde verlegt werden.

„Das ist nicht nur technisch und synergetisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll“, so Helmut Schmitz: „Und es senkt die Anliegerbeiträge, weil sich die Versorgungsunternehmen anteilig an den Erd- und Asphaltarbeiten beteiligen.“

Die Stadtwerke werden außerdem in der Straße „Im Sande“ zwischen Emil-Kreuser-Straße und Bergstraße einen neuen Kanal verlegen, so Helmut Schmitz, der auch Chef des städtischen Ver- und Entsorgungsunternehmens ist. In der Emil-Kreuser-Straße sollen nur die Kanalhausanschlüsse überprüft und in Absprache mit den Anliegern im Bedarfsfall erneuert werden.

Insgesamt hat das von der Stadtverwaltung beauftragte Ingenieurbüro Mießeler/Regh aus Mechernich rund 1,25 Millionen Euro für die rund 720 Meter lange Ausbaumaßnahme (440 m Emili-Kreuser-Straße, 280 m Straße „Im Sande“) mit Gehwegen und Pkw-Stellflächen veranschlagt. Der Ausbau soll, wie von den Anliegern gewünscht, so einfach und kostengünstig erfolgen wie das unter den obwaltenden Rahmenbedingungen möglich ist. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt rund ein Jahr, wird also voraussichtlich erst im Frühjahr 2015 abgeschlossen werden.

In etwa zeitgleich durchgeführt, aber nicht mit der Straßenausbaumaßnahme und über Anliegerbeiträge abgerechnet, wird die Schaffung von zusätzlichem Parkraum auf einer bisherigen Grünfläche vor der ehemaligen St.-Barbara-Schule, Im Sande, die jetzt als Kindertagesstätte sowie von Musikschule und Volkshochschule genutzt wird. Diese Parkplatzbaumaßnahme wurde so geplant, dass eine bereits relativ ausladende Buche erhalten werden kann.

pp/Agentur ProfiPress