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Apfelsorten für Allergiker!

In Mechernich häufiger alter „Boskopp“ gehört ebenso wie der „Berlepsch“ zu den besser verträglichen Sorten

Mechernich – Im Streuobstwiesenteil der Nordeifel, zu dem auch das Stadtgebiet Mechernich gehört, spielt sich zurzeit eine sehr reichhaltige Apfelernte ab. Es gibt gleich zwei Zusammenschlüsse von Obstwiesenbesitzern, die alte Sorten zu Saft und Schnaps verarbeiten und vermarkten, den Verein „Renette“ und die Firma „Föno“.

Was in der Öffentlichkeit nicht so gegenwärtig ist, sind verbreitete Allergien gegen Äpfel oder Kernobst. Und der Umstand, dass es Apfelsorten gibt, die auch für Allergiker geeignet sind. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer jetzt in einer Pressemitteilung hin.

Apfelanlieferungstermin an der früheren RWZ-Landhandlung am Mechernicher Bahnhof. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

Zu den Sorten, die besonders gut verträglich sind, gehören „Santana“, „Wellant“, „Rubinette“, „Berlepsch“ oder der gute alte „Boskoop“, der im Raum Mechernich weit verbreitet ist. In der vom Rheinischen Landwirtschaftsverband (RLV) verbreiteten Pressemittelung heißt es aber auch: „Es ist allerdings notwendig, dass jeder Allergiker für sich testet, welche Apfelsorten er verträgt. Denn die Verträglichkeit ist von Person zu Person verschieden.“

Liste der Direktvermarkter

Häufig wird behauptet, dass alte Apfelsorten verträglicher seien als neue. Diese Aussage könne so nicht bestätigt werden, schreibt der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer. Die Aneinanderreihung von Aminosäuren in der Apfelsorte sei entscheidend dafür, ob Allergiker eine Apfelsorte vertragen können oder nicht. Und die sei von Sorte zu Sorte unterschiedlich – egal ob alt oder neu.

Apfelscheibentrocknen beim „Tag nach der Ernte“ im Freilichtmuseum Kommern. Archivfoto: pp/Agentur ProfiPress

Auch die Dauer der Lagerung habe Einfluss auf die Verträglichkeit. So vertragen viele Allergiker frisch geerntete Äpfel besser als Früchte, die lange Zeit gelagert worden sind. Viele direktvermarktende Obstbaubetriebe bieten den Verbrauchern in ihren Hofläden die Möglichkeit an, die Apfelsorten zu probieren. Eine Liste mit direktvermarktenden Apfelerzeugern findet man auf www.provinzialverband.de

pp/Agentur ProfiPress