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Auch überregional gefragt

Auf der Jahreshauptversammlung des Löschzugs Kommern blickte dieser auf das vergangene Jahr zurück – Einige Beförderungen – Anzahl der Einsätze gestiegen – Frauenquote vergleichsweise hoch

Mechernich-Kommern – „Im vergangenen Jahr mussten wir in 97 Fällen ausrücken. Das ist eine Steigerung von noch einmal rund elf Prozent gegenüber dem Vorjahr“, berichtete Löschzugführer Ralf Eichen auf der jüngsten Jahreshauptversammlung des Löschzuges Kommern. 38 dieser Einsätze waren Brandbekämpfungen, dazu kamen 21 ABC-Einsätze, also Einsätze mit Gefahrenstoffen, und 35 Hilfeleistungen. Insgesamt leisteten die ehrenamtlichen Frauen und Männer des Löschzugs im Jahr 2023 6.135 Stunden.

Der stellvertretende Löschzugführer Marco Heimbach berichtete: „Im vergangenen Jahr mussten wir zu mehreren größeren Brandeinsätzen ausrücken und auch mehrere Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten und Eingeklemmten galt es zu bewältigen.“ Zwölf Menschen konnten von den Wehrleuten aus akuten Notlagen gerettet werden, für zwei kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Umso wichtiger sei die Betreuung und Einsatznachsorge für die Einsatzkräfte. Gut, dass gleich mehrere Mitglieder der Kommerner Wehr in einer Kreiseinheit zur psychosozialen Notfallversorgung mitwirken und auch in ihrer Stammeinheit immer ein offenes Ohr haben.

Mitwirken in verschiedenen Einheiten

Ohnehin sei der Löschzug Kommern in mehrere überregionalen Konzepte eingebunden: „Wir tragen nicht nur die Verantwortung für die Menschen in unserem Heimatort und dem Mechernicher Stadtgebiet, sondern unterstützen auch dort, wo unserer Hilfe gefragt ist“, sagte Ralf Eichen mit Blick auf einen Einsatz der sogenannten Feuerschutzbereitschaft, die an Weihnachten zur überörtlichen Hilfe   nach Oberhausen ausrückte.

Auf ein erfolgreiches Jahr blickte der Löschzug Kommern bei seiner Jahreshauptversammlung zurück. Foto: /pp/Agentur ProfiPress
Auf ein erfolgreiches Jahr blickte der Löschzug Kommern bei seiner Jahreshauptversammlung zurück. Foto: /pp/Agentur ProfiPress

Daneben sind Kommerner Feuerwehrleute im Führungsstab des Kreises Euskirchen aktiv, wirken in einem System zur Löschwasserförderung mit und stellen im Kreis Euskirchen mit weiteren Einheiten die sogenannte „ABC-Abwehr“ sicher. Dazu ist im Löschzug Kommern der „Abrollcontainer Umweltschutz“ des Kreises Euskirchen stationiert.

Hohe Frauenquote

All diese Herausforderungen seien nur mit einer motivierten Mannschaft zu bewältigen, so André Leisten, ebenfalls stellvertretender Löschzugführer. Alleine in der Einsatzabteilung wirken 66 Kräfte mit. „Neun von ihnen sind weiblich. Damit liegt unsere Frauenquote bei rund 14 Prozent; landesweit sind es nicht einmal neun Prozent“, erklärte Leisten: „Aber wir arbeiten weiterhin daran, weitere Frauen für die Feuerwehr zu begeistern.“ Die Aussichten seien gut, denn immerhin vier der aktuell 15 Jugendfeuerwehr-Mitglieder sind Mädchen.

Neben dem Rückblick auf das vergangene Jahr wurden auf der Jahreshauptversammlung außerdem Ernennungen und Beförderungen ausgesprochen. Das übernahm Jens Schreiber, Leiter der Feuerwehr der Stadt Mechernich.

Sebastian Strack wurde zum Feuerwehrmann ernannt Außerdem wurden Amelie Schlösser, Yannick Balter, Patrick Mandl, Marcel Rühl, Florian Wiesen und Lukas Pilzecker zu Oberfeuerwehrfrauen, bzw. Männern, befördert. Julia Heimbach, Klaus-Dieter Köhn und Tobias Kügler wurden zu Hauptfeuerwehrfrauen, bzw. -männern, und Leon Heske, Dirk Küsters und Tobias Schmitz zu Unterbrandmeistern.

Rike Piorr/pp/Agentur ProfiPress