Guter Abschluss, guter Milchpreis

Hochwald Milch zeigt sich zufrieden mit der Geschäftsentwicklung für 2023 ­– Der Umsatz sank entgegen dem Branchentrend lediglich um 0,4 Prozent auf etwas über 1,9 Milliarden Euro

Mechernich-Obergartzem – Die „Hochwald Milch eG“ konnte bei ihrer Vertreterversammlung Ende Juni gute Zahlen vorlegen. Demnach lag der Umsatz für 2023 bei etwas über 1,96 Milliarden Euro, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Entgegen dem Branchentrend bedeutet das lediglich ein Minus von 0,4 Prozent.

„Das Jahr 2023 war ein gutes Geschäftsjahr für Hochwald, an die Mitglieder unserer Genossenschaft konnte ein Milchpreis deutlich über dem Bundesschnitt ausgezahlt werden“, teilt Hochwald mit. Zu den guten Zahlen hat auch die vor zwei Jahren in Betrieb genommene Produktionsstätte in Mechernich beigetragen. Schließlich ist sie die modernste Molkerei Europas.

In Zeiten von multinationalen Krisen und Kriegen sind die Zahlen aber keine Selbstverständlichkeit. „Stark gestiegene Energiepreise und die immer noch anfälligen globalen Lieferketten haben unser Unternehmen beeinflusst.“  2,17 Milliarden Kilogramm Milch wurden im vergangenen Jahr für „Hochwald“ angeliefert, etwa 7,2 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Rund 2000 Mitarbeiter hat die Unternehmensgruppe.

„Prepared for tomorrow“

2023 wurde das „Joint Venture AHL“ mit der belgischen „Solarec SA“ beendet, die „Schütten & Lemmerholz GmbH“ wurde erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. „Mit der Übernahme von Schütten & Lemmerholz öffnen wir uns die Tür zum Buttermarkt und werden dieses Geschäftsfeld in den kommenden Jahren strategisch entwickeln“, so Detlef Latka, Chief Executive Officer der „Hochwald Foods GmbH“.

Die Unternehmensgruppe führte im vergangenen Jahr die „ITW-Haltungsformkennzeichnung“ ein, demnach seien etwa 60 Prozent der genossenschaftlichen Milchmenge nach „Haltungsformstufe 3“ zertifiziert. Außerdem trat sie der „Science Based Targets Initiative“ bei, die Maßnahmen rund um ihre CO2-Reduktion dokumentiert.

Hochwald: „Die Strategie ,Prepared for tomorrow, Vorbereitet für morgen‘ wird konsequent weiter umgesetzt. Die Ausrichtung auf die weiße Linie wird ein Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit bleiben, genauso wie die Internationalisierung.“ Man gehe aufgrund der Umsatzentwicklung in den ersten Monaten dieses Jahres von einem ähnlichen Jahresumsatz wie im Vorjahr aus.

Rike Piorr/pp/Agentur ProfiPress