Vom Brunnen bis zur Boulebahn
Die Katzveyer packen es gemeinsam an – Gelebte Gemeinschaft bei Aktionen und Festen
Mechernich-Katzvey – Fototermin für das Gemeinschaftsgefühl in Katzvey? Kein Problem. Friedel Meuser hat schnell eine kleine Truppe zusammen. Dafür braucht es keine Vereinsstrukturen, der Zusammenhalt in dem 290-Seelen-Dorf ist bestens. Die Stimmung am Brunnen ebenfalls. Der ist ein sichtbares Zeichen dafür, was die Gemeinschaft erreichen kann, wenn sie zusammen anpackt.
Mit den Worten „Mach ein Loch in die Erde, wir bauen einen Brunnen“ hatte alles angefangen. Gemeinsam wurde angepackt und der Dorfbrunnen errichtet. Der hat sich mittlerweile als Versammlungsplatz für die Dorfgemeinschaft etabliert. Aber auch Wanderer und Radfahrer freuen sich, bei schönem Wetter im Schatten der Dorflinde Rast zu machen. Das Plätzchen lädt mit einer Bank zum gemütlichen Verweilen ein.
Friedel Meuser, seine Frau Gilla, Katja Bädorf, Bianca Sofka, Rene Klose, Elke und Horst-Peter Litzbarski sowie Barbara und Gert Bongartz haben dem Reporter Ronald Larmann noch viel mehr zum Wir-Gefühl und zur Zusammengehörigkeit im Dorf berichtet, das dieser für das Jubiläumsheft „50 Jahre Kommunale Neugliederung 1972 – 2022“ gesammelt hat.
So haben sie gemeinsam in Katzvey den Dorfplatz mit Pavillon hergerichtet. Dass der Spielplatz so gut aussieht, geht ebenfalls auf das Konto der ehrenamtlich Engagierten im Dorf. Pläne, um die Spielfläche zu erweitern, gibt es auch bereits. „Eine Kletterwand soll entstehen“, so Friedel Meuser.
Martinswecken frei Haus geliefert
Auch eine Boulebahn ist in Planung. Französischer Rotwein und Baguette dazu? Die Gruppe hätte nichts dagegen. Auch nicht, wenn Katzvey ein Dorfgemeinschaftshaus bekäme…
Aber das ist noch Zukunftsmusik, auch wenn die Katzveyer ein mögliches Grundstück bereits im Blick haben, sagt Friedel Meuser, der als leidenschaftlicher Karnevalist einst mit einigen Jecken den kleinsten Zoch im Stadtgebiet mit zwei Wagen und einer Fußgruppe organisiert hatte.
Gefeiert wird jährlich der Tanz in den Mai mit Festzelt, Essen, Trinken und Musik. Gemeinschaft will gelebt werden, dann stimmt auch der Zusammenhalt. Der funktioniert auch beim Martinszug. „Wir haben für einen kleinen Ort immer ein recht ansehnliches Feuer“, stellt Friedel Meuser fest.
Ein St. Martin hoch zu Ross fehlt auch nicht, ebenso wenig wie die Martinswecken. „Den über 70-Jährigen werden die Wecken nach Hause gebracht“, ergänzt Bianca Sofka. Gelebte Gemeinschaft im Schatten der Katzensteine…
pp/Agentur ProfiPress