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„Man muss auch hingehen!“

Pfarrer warb für rege Teilnahme an Mechernicher Gemeinschaftsveranstaltungen wie Gottesdienst und Kirmes – Schöne Atmosphäre und reichlich Zulauf auf Fahrgeschäften und an Buden und Ständen

Mechernich – Auf der Mechernicher Herbstkirmes war was los. Vereinskartell und Schausteller waren hochzufrieden, besonders die großen Fahrgeschäfte, Raupe und Autoscooter, aber auch „Flieger“ und „Kinderkarussell“ vor dem Rathaus waren gut besucht. Darüber hinaus wurden umlagerte Bierstände und Imbissgelegenheiten, Schieß- und Pfeilwurfbuden gesichtet.    

Menschen waren gottseidank ebenfalls reichlich anwesend. Zugegeben: Auf den Kirmesplätzen mehr als in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist, in die Pfarrer Erik Pühringer gemeinsam mit Fahnenabordnungen der Mechernicher Vereine einzog.

Auf der Mechernicher Herbstkirmes war bei sommerlichem Prachtwetter eine Menge los. Vereinskartell und Schausteller waren hochzufrieden, besonders die großen Fahrgeschäfte, Raupe und Autoscooter, aber auch „Flieger“ und „Kinderkarussell“ vor dem Rathaus waren gut besucht. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Auf der Mechernicher Herbstkirmes war bei sommerlichem Prachtwetter eine Menge los. Vereinskartell und Schausteller waren hochzufrieden, besonders die großen Fahrgeschäfte, Raupe und Autoscooter, aber auch „Flieger“ und „Kinderkarussell“ vor dem Rathaus waren gut besucht. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Sich verbal zur Gemeinschaft mit anderen zu bekennen alleine genüge nicht, so der GdG-Leiter am Sonntag während der Kirmesmesse: „Man muss auch hingehen!“ Damit meinte der Geistliche nicht nur das Sonntagshochamt, sondern auch den Kirmesplatz.

Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick war offensichtlich der gleichen Meinung, er war sowohl im Gottesdienst, als auch nachher beim Platzkonzert vor dem Rathaus mit von der Partie, wo er gemeinsam mit Angehörigen der Vereinskartelle Mechernich und Kommern sowie der Bergkapelle auf eine gelungene Herbstkirmes anstieß.

Eine prachtvolle Kulisse im Altarraum der Pfarrkirche St. Johannes Baptist boten hinter Pfarrer Erik Pühringer die Fahnenabordnungen der Mechernicher Vereine. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Eine prachtvolle Kulisse im Altarraum der Pfarrkirche St. Johannes Baptist boten hinter Pfarrer Erik Pühringer die Fahnenabordnungen der Mechernicher Vereine. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Freude über Freunde aus Kommern

Die war bereits am Freitag um 16 Uhr eröffnet worden, aber der Kirmesknochen wurde erst am Samstag, um 18 Uhr „auf der Kier“ ausgegraben, was im Vorfeld der Herbstkirmes für einige Verwirrung in den Medien gesorgt hatte. „Aber freitags haben wir keine Musik zur Verfügung“, rechtfertigte sich Vereinskartellchef Marcel Hembach.

Große Freude hatte er daran, dass die Kollegen aus Kommern „erstmals seit Menschengedenken“ über den Greesberg/Altusknipp vors Rathaus gefunden hatten, um gemeinsam mit den Mechernichern und dem gemeinsamen Bürgermeister auf die Mechernicher Herbstkirmes anzustoßen. Seit dem Stadtfest Anfang August herrscht eine ausgesprochen entspannte Atmosphäre zwischen den Kartellen.

Stießen gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick auf das Gelingen der Mechernicher Herbstkirmes 2022 an (v.l.): Günter Schmitz von der KG „Greesberger“, Ratsfraktionschef Peter Kronenberg, Vereinskartellchef Marcel Hembach (Mechernich), Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Friedel Meuser und Rolf Jaeck (verdeckt) vom Kommerner Vereinskartell, Festausschuss-Präsident Albert Meyer, Vize-Bürgermeister Günter Kornell (verdeckt), Björn Schäfer (Kartell Kommern) und Frank Weiermann von der Bergkapelle Mechernich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Stießen gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick auf das Gelingen der Mechernicher Herbstkirmes 2022 an (v.l.): Günter Schmitz von der KG „Greesberger“, Ratsfraktionschef Peter Kronenberg, Vereinskartellchef Marcel Hembach (Mechernich), Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Friedel Meuser und Rolf Jaeck (verdeckt) vom Kommerner Vereinskartell, Festausschuss-Präsident Albert Meyer, Vize-Bürgermeister Günter Kornell (verdeckt), Björn Schäfer (Kartell Kommern) und Frank Weiermann von der Bergkapelle Mechernich. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Pfarrer Erik Pühringer erinnerte Kirmes an das Gemeinschaft Stiftende des Christentums, zu dem Jesus jeden einzelnen eingeladen habe: „Nicht nur zur Mahlgemeinschaft mit ihm, sondern auch untereinander!“ Das ungeheuer trostvolle sei das Bewusstsein: „Du bist nicht allein!“ Die Gemeinschaft der Glaubenden bilde die Christenheit ab, „nicht die Amtskirche“.

Der Pfarrer rief auch zum „Gemeinschaftsleben außerhalb der Kirche“ auf, zu Solidarität und Zusammenhalt in der Bürgerschaft der Stadt Mechernich: „Wir sind aufeinander angewiesen und aufeinander verwiesen“, so Pühringer. Es sei schon viel gewonnen, „wenn wir ein wenig mehr aufeinander achten…“, so der Leiter der Gemeinschaft der Gemeinden Sankt Barbara Mechernich.

Nicht ganz so viel zu tun wie bei der Maikirmes hatte die Jahrmarktbereitschaft des Roten Kreuzes um Gemeinschaftsleiter Sascha Suijkerland (l.). Man präsentierte diesmal einen voll funktionstüchtigen Oldtimer als rollendes Behandlungszimmer. Der schmucke Hauben-Mercedes-Mannschaftswagen war vom DRK-Landesverbandes Nordrhein ausgeliehen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Nicht ganz so viel zu tun wie bei der Maikirmes hatte die Jahrmarktbereitschaft des Roten Kreuzes um Gemeinschaftsleiter Sascha Suijkerland (l.). Man präsentierte diesmal einen voll funktionstüchtigen Oldtimer als rollendes Behandlungszimmer. Der schmucke Hauben-Mercedes-Mannschaftswagen war vom DRK-Landesverbandes Nordrhein ausgeliehen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Runde um den Bürgermeister

Den Pfarrer beim Wort nahmen anschließend Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, sein Stellvertreter Günter Kornell, die Vereinskartellchefs Marcel Hembach (Mechernich) und Rolf Jaeck (Kommern) sowie deren Mitstreiter Friedel Meuser und Björn Schäfer, Günter Schmitz von der KG „Greesberger“, Festausschuss-Präsident Albert Meyer und Ratsfraktionschef Peter Kronenberg sowie Frank Weiermann und andere Musiker der Bergkapelle, die nach der Messe beim Platzkonzert vor dem Rathaus aufspielten.

Besondere Freude hatte Kartellchef Marcel Hembach nicht nur, dass die Schaustellerfamilie Loosen mit dem frisch erworbenen zurzeit modernsten Autoscooter Europas angereist war, sondern auch die Zusage hinterließ, dass man in Zukunft die Mechernicher Jahrmärkte wieder regelmäßig beehren werde.

Peter Loosen (m.), der Betreiber von Europas zurzeit modernstem Autoscooter, versprach Reiner Hück, dem Kassierer des Vereinskartells Mechernich (l.), und Kartellchef Marcel Hembach, künftig wieder regelmäßig mit seinem Fahrgeschäfts an den Bleiberg zu kommen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Peter Loosen (m.), der Betreiber von Europas zurzeit modernstem Autoscooter, versprach Reiner Hück, dem Kassierer des Vereinskartells Mechernich (l.), und Kartellchef Marcel Hembach, künftig wieder regelmäßig mit seinem Fahrgeschäfts an den Bleiberg zu kommen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Nicht ganz so viel zu tun wie bei der Maikirmes hatte die Jahrmarktbereitschaft des Roten Kreuzes um den Gemeinschaftsleiter Sascha Suijkerland. Der Ortsverein Mechernich war am Wochenende bei mehreren Veranstaltungen als Gesundheitsaufsicht mit von der Partie und sozusagen seit mehreren Tagen im ehrenamtlichen Dauereinsatz.

Weil der eigene Fuhrpark der Mechernicher teilweise außerhalb im Einsatz stand, hatte man auch einen schmucken Hauben-Mercedes- Mannschaftswagen des DRK-Landesverbandes Nordrhein aus Düsseldorf leihweise an den Bleiberg holen können.

Eine moderne Form des Kraftmessers „Hau den Lukas“ auf dem Kirmesplatz sorgte allerdings auch bei der Herbstkirmes 2022 wieder für eine ganze Reihe behandlungsbedürftiger Handverletzungen vornehmlich männlicher und junger Jahrmarktbesucher.

pp/Agentur ProfiPress