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Neues Projekt hilft zwei Falterarten

Stadt Mechernich war bei der Auftaktveranstaltung der Maßnahme „Life Helle Eifeltäler“ in Vogelsang auch mit von der Partie

Mechernich/Kreis Euskirchen – Laut Aussage der Biologischen Station erfolgreich gestartet ist ein Projekt mit dem Namen „Life Helle Eifeltäler“. Vertreter der Stadt Mechernich und anderer Kommunen, des Kreises und der Naturschutzorganisationen waren im ehemaligen Belgischen Truppenkino in Vogelsang bei der Auftaktveranstaltung vertreten.

Insgesamt wurden 150 Teilnehmer gezählt, die den Grußworten, wissenschaftlichen Vorträgen und einem natur-kabarettistischen Auftritt von „Fräulein Brehms Tierleben“ zu den beiden Zielarten des Projektes, dem „Blauschillernden Feuerfalter“ und dem „Goldenen Scheckenfalter“, lauschten.

Aus dem Auditorium und online konnten die Leute Fragen stellen oder sich beteiligen. Naturschützer hatten individuelle Videoclips vorbereitet, die Kindertagesstätte Kreuzberg einen Film über Schmetterlinge. Nachmittags wurde bei einer Exkursion ins Höddelbachtal beispielhaft erläutert, welche Maßnahmen im Projekt vorgesehen sind, um die seltenen Schmetterlinge zu unterstützen.

Über 50 Teilnehmer konnten sich im Höddelbachtal über geplante Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung der beiden Falterarten im Projekt informieren. Foto: Biologische Station/pp/Agentur ProfiPress

Der Blauschillernder Feuerfalter (Lycaena helle) gehört zur Familie der Bläulinge. Die Feuerfalter sind durch ihre orange Färbung gekennzeichnet, der Blauschillernde Feuerfalter hat zusätzlich einen metallisch-violetten Schiller auf den Flügeloberseiten. Er besiedelt Feuchtwiesenbrachen und nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Feuchtwiesen mit guten Beständen des Schlangen-Knöterichs.

Der Goldene Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) zeigt auf seiner Oberseite ein buntes Flügelmuster, das sich aus orangefarbenen, gelben sowie schwarzbraunen Feldern zusammensetzt. Charakteristisch ist die orangerote Binde am Hinterflügelrand, die eine Reihe schwarzer Punkte trägt. Der Goldene Scheckenfalter ist sowohl auf feuchten als auch auf trockenen Standorten verbreitet, wobei in beiden Fällen stets nur extensiv genutzte magere Grünlandstandorte mit einer lückigen, niedrigwüchsigen Vegetation besiedelt werden.

„Den Schwung der schönen Auftaktveranstaltung werden wir mit in die nächsten Jahre nehmen“, sagte Stefan Meisberger, Geschäftsführer der Biologischen Station im Kreis Euskirchen e.V., dem Mechernicher „Bürgerbrief“ nach der Auftaktveranstaltung.

pp/Agentur ProfiPress