„Dafür sind wir sehr dankbar“

Spenden für die Flutopfer-Hilfe der Hilfsgruppe Eifel – Ortskartell Weiler am Berge spendete 1.700 Euro – Weitere Spenden von Benefizkonzert, Weinfest und Eurobaustoff Handelsgesellschaft

Mechernich-Roggendorf – Ungebrochen ist die Spendenbereitschaft der Eifeler Bevölkerung wenn es darum geht, die Flutopfer-Hilfe der Hilfsgruppe Eifel zu unterstützen. Beim jüngsten Monatstreffen der Hilfsgruppe in Roggendorf wurden erneut zwei größere Spenden von 6.000 und 1.700 Euro übergeben. Wie der Vorsitzende der Hilfsgruppe, Willi Greuel, berichtete, ist die Not bei Familien auch drei Monate nach der schlimmen Flut noch immer groß. Die große Spendenbereitschaft zeige erneut, dass sich die Hilfsgruppe auf die Eifeler Bevölkerung verlassen könne. Greuel: „Und dafür sind wir ihr sehr dankbar“.

Eine Spende von 1.700 Euro überbrachten die Vorsitzende des Ortskartells Weiler am Berge, Tanja Kreuser, und deren Stellvertreterin Birgit Stoll. Auch das Ortskartell hatte sich in den Dienst der Hilfsgruppe gestellt, um Flutopfer in der Region zu unterstützen. Man habe im Ort einen Dorftrödel veranstaltet, für den von den Dorfbewohnern fleißig Kuchen gebacken worden sei.

„Sie machen einen super Job“

Im Vorfeld der Veranstaltung sei man sich schnell einig gewesen, den Erlös an die Hilfsgruppe zu spenden, die viele Familien unterstütze, die von der Flutkatastrophe schwer betroffen sind. So seien alle Erlöse aus dem Trödel sowie auch die fällig gewordenen Standgebühren in den Spendentopf gewandert. Außerdem seien auch viele Spenden von Dorfbewohnern hinzugekommen.

Sie sei stolz auf so eine tolle Dorfgemeinschaft und auf den Erlös von 1.700 Euro. Ein großes Lob hatte Tanja Kreuser auch für die Hilfsgruppe parat: „Sie sind ein tolles Team und sie machen einen super Job“.

Von der Band „Die Old Timer“, die Mitte September auf dem Gelände des Möbelhauses Brucker in Kall ein großes Flutopfer-Konzert gegeben hatte, waren Frontfrau Edith Dederichs und Bandkollege Ralf Pütz zur Sitzung der Hilfsgruppe nach Roggendorf gekommen, um den Konzerterlös von 6.000 Euro zu übergeben. Die Band habe viel positive Resonanz bekommen und auch selbst viel Spaß gehabt, berichtete Edith Dederichs.

Fest mit Brot und Wein

Gute Arbeit leistete auch der Sportverein (SV) Rinnen, der Mitte Oktober das „Weinfest am Kallbachtal“ zugunsten der Flutopfer-Hilfe der Hilfsgruppe Eifel veranstaltet hatte. Auf dem Gelände des Rinnener Sportplatzes herrschte Hochbetrieb, als der Weinexperte Marc Baum (Bachelor of Science der Internationalen Weinwirtschaft) und der Brotsommelier Patrick Zimmer vier gemeinsame Präsentationen von Brot und Wein vorstellten. „Wir waren zwar optimistisch, dass die Idee eines Weinfestes bei den Eifeler Weinfreunden gut ankommt, von der enormen Resonanz waren wir aber dennoch überwältigt“, freute sich Timo Hermanns, Vorsitzender des SV Rinnen. Mehrmals am Abend habe man Nachschub ordern müssen.

Abgerundet wurde das Weinfest von herzhaften Gerichten des Sötenicher Caterers Ludwig Werle, einem Mitsingkonzert des Entertainers Uwe Reetz und schließlich einer Versteigerung von Bundesligatrikots und Fanpaketen unter dem Motto „100 Prozent Spende an die Hilfsgruppe“. Hilfsgruppen-Mitglied Paul Schneider bedankte sich bei den Sportlern für die tolle Veranstaltung. Die Hilfsgruppe habe viele Flutopfer unterstützt und werde auch mit dem Erlös des Festes Familien mit Kindern unterstützen, die durch die Flut schweren Schaden erlitten hätten.

276.000 Euro an betroffene Familien ausgezahlt

Aktuell, so Willi Greuel, habe die Hilfsgruppe 276.000 Euro Soforthilfe an von der Flut betroffene Familien ausgezahlt. Hinzu kam jetzt noch eine der größten Einzelspenden seit Bestehen der Hilfsgruppe Eifel: die Eurobaustoff Handelsgesellschaft mit Sitz in Bad Nauheim spendete 40.000 Euro für die Flutopfer-Hilfe

Nach dem Juli-Hochwasser hatte die Eurobaustoff Handelsgesellschaft unter den insgesamt 453 Gesellschaftern einen Spendenaufruf gestartet, um Opfer der schlimmen Flut zu unterstützen. Unternehmens-Sprecher Thorsten Schmidt: „Insgesamt haben wir eine Spendensumme von 400.000 Euro erzielt, die an Organisationen in den betroffenen Gebieten verteilt werden“. Die Auswahl der Spenden-Empfänger erfolge durch eigene Recherchen und Empfehlungen der regionalen Gesellschafter. Willi Greuel bedankte sich mit einem Versprechen: „Wir versichern Ihnen, dass jeder Cent davon, den betroffenen Familien zu Gute kommt.“

pp/Agentur ProfiPress