Auch 2021 blüht die Heide…
Kallmuther Ortsbürgermeister Robert Ohlerth fotografiert mit „Calluna“ und „Erika“ bedeckte Hänge am Krähenloch und am Kallmuther Berg und empfindet das Bild als Trost in schlimmer Zeit
Mechernich-Kallmuth – Das Heidekraut blüht zurzeit bei Kallmuth im Mechernicher Bergschadensgebiet. Der Spezialist für karge Böden kann auch noch die letzten Nährstoffe aus dem Untergrund lösen. So verwandelt die „Calluna“ die Steinwüsten und Halden am ehemaligen Tagebau Kallmuther Berg und zwischen Kalenberg und Krähenloch in bewachsene Hänge in Rot- und Lilatönen.
Das Kraut wächst eher langsam, wird dafür aber zehn bis 15 Jahre alt. Vielen kleinen Tieren wie Insekten und Vögeln bietet der dichte Bewuchs sowohl Nahrung wie Unterschlupf. Kallmuths Ortsvorsteher Robert Ohlerth hat die stimmungsvolle Landschaftsaufnahme angefertigt und zugesendet. Er deutet sie symbolisch als Hoffnungsschimmer in schlimmen Corona- und Hochwasserzeiten: „Es geht wieder aufwärts – die Heide blüht!“
Am Kallmuther Berg existiert auf kargen Haldenböden die sogenannte „Mechernicher Bleiflora“, eine Pflanzengesellschaft aus Flechten und Moosen, die mit extremen Schwermetallbelastungen zurechtkommt und um derentwillen Botanik-Studenten von weither zu Exkursionen an den Bleiberg reisen.
pp/Agentur ProfiPress