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Ein Platz für alle…

Weihwasser, Wetterwechsel, Würstchen: Roggendorfer weihen mit einem gelungenen Fest ihren Mehrgenerationenplatz neben der Turnhalle ein

Mechernich-Roggendorf – Das Areal hat zweifelsohne Platzcharakter, es ist von alten Bäumen umstanden, obwohl es gerade erst fertiggestellt wurde, alt und neu wurden kombiniert wie die schmucke achteckige Grillhütte und der Bouleplatz – anderes verschoben und zum Schutz vor Hunden eingezäunt wie der Kinderspielplatz.

Alles in allem ist neben der früheren Roggendorfer Turnhalle mit dörflicher Eigeninitiative und städtischer Unterstützung aus einer historischen Dorfwiese ein neuer Mehrgenerationenplatz als Treffpunkt des Dorfes entstanden, der seinesgleichen sucht. Sogar Sabine Preiser-Marian, die Bürgermeisterin der Nachbarstadt Bad Münstereifel, kam am Sonntag zur Einweihung nicht mehr aus dem Staunen heraus: „Sowas haben wir in Münstereifel nicht…“

Neben der früheren Roggendorfer Turnhalle ist mit dörflicher Eigeninitiative und städtischer Unterstützung aus einer historischen Dorfwiese ein neuer Mehrgenerationenplatz als Treffpunkt des Dorfes entstanden. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Neben der früheren Roggendorfer Turnhalle ist mit dörflicher Eigeninitiative und städtischer Unterstützung aus einer historischen Dorfwiese ein neuer Mehrgenerationenplatz als Treffpunkt des Dorfes entstanden. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Der Platz, der früher für Dorffeste, Kinderkirmes und das Training des örtlichen Turnvereins genutzt wurde, wurde im Zuge einiger Monate währender Bauarbeiten wieder zu einem zentralen Ort des Zusammenlebens. Die Fertigstellung wurde mit einer feierlichen Zeremonie begangen, bei der zahlreiche Dorfbewohner, Vertreter der Kommune und Gäste anwesend waren, darunter auch Dezernent und Kämmerer Ralf Claßen als Vertreter von Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und des Ersten Beigeordneten Thomas Hambach, der sich besonders eingesetzt hatte.

Gedenken an Ronig und Mathia

Bei der Einweihungsfeier hielt Thomas Tampier, erster Vorsitzender des Ortskartells, eine Ansprache, in der er auch an die Initiative und das Engagement von Willi Ronig erinnerte. Ronig war ehemaliger Ratsherr in Mechernich und in seinem zweiten Heimatdorf Roggendorf sehr aktiv im Vereinsleben involviert. Tampier würdigte seine Verdienste und die von Arthur Mathia, der ebenfalls verstorben ist: „Sie haben stets für den Erhalt und den Ausbau des Platzes gekämpft und sich stets für das Wohl der Allgemeinheit in Roggendorf eingesetzt!“ Tampier und Ortsbürgermeister Josef Metternich betonten, wie wichtig es sei, ihr Andenken lebendig zu halten.

Die kirchliche Einsegnung des Platzes übernahm der Mechernicher Diakon Manfred Lang. „Wenn Ihr nicht mehr in die Kirche kommt, kommt die Kirche eben zu Euch“, sagte der Geistliche und versicherte den Menschen, dass Gott selbst immer Teil ihrer Gemeinschaft und ihres Zusammenlebens sein werde. Damit wurde der Platz auch spirituell in die Gemeinschaft eingebunden und erhielt einen feierlichen Rahmen.

Ortskartellvorsitzender Thomas Tampier (l.) und Ortsbürgermeister Josef Metternich begrüßten die Einweihungsgäste und gedachten der inzwischen verstorbenen Mitinitiatoren Willi Ronig und Arthur Mathia. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Ortskartellvorsitzender Thomas Tampier (l.) und Ortsbürgermeister Josef Metternich begrüßten die Einweihungsgäste und gedachten der inzwischen verstorbenen Mitinitiatoren Willi Ronig und Arthur Mathia. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Außer Thomas Tampier, Sabine Preiser-Marian und Ralf Claßen ergriff auch Dr. Peter Schweikert-Wehner als Vorsitzender des städtischen Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales das Wort, der auch Vorsitzender der örtlichen Arbeiterwohlfahrt ist, die beim Roggendorfer Einweihungsfest den Kuchen- und Waffelstand betrieb.

Ortskartellchef Thomas Tampier begrüßte auch Vertreter der Stadtratsfraktionen, am Bau beteiligter Firmen und Sponsoren sowie „Josef Brehm und Nicole Hilgers, die uns mit leckeren Würstchen versorgen“. Am Fest nahmen auch die Bürgermeisterkandidaten Michael Fingel und Peter Schweikert-Wehner sowie Landratsbewerberin Sabine Preiser-Marian teil sowie die Fraktionschefs Beppo Wassong und Peter Kronenberg.

Dank an die Helfer/innen

Besonderer Dank des Ortskartellvorsitzenden Thomas Tampier gehörte zahlreichen Helferinnen und Helfern, „die ich namentlich jetzt nicht alle benennen kann – und an alle, die Geduld gezeigt haben, während hier gebaut, gebuddelt und gewerkelt wurde“. Es sei ein besonderer Tag, so Tampier, „weil wir heute etwas eröffnen, das Zukunft und Gemeinschaft verbindet: einen Ort, an dem sich Generationen begegnen, wo Jung und Alt zusammenkommen können – ohne dass jemand am Ende sagt: »Das ist nichts für mich«“

Am Schluss des offiziellen Teils marschierte eine original britische Dudelsackkapelle auf, die allerdings „nur“ aus Weilerswist kam, die „First Highlanders Drums and Pipes“. Vorne ist der Bouleplatz, im Hintergrund der Kinderspielplatz zu sehen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Am Schluss des offiziellen Teils marschierte eine original britische Dudelsackkapelle auf, die allerdings „nur“ aus Weilerswist kam, die „First Highlanders Drums and Pipes“. Vorne ist der Bouleplatz, im Hintergrund der Kinderspielplatz zu sehen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Humorvoll nannte er die neue Grillhütte „heiligen Ort der Bratwurstverehrung“. Das Oktogon sei nicht nur schick, sondern auch wetterfest: „Und das ist wichtig, denn wir wissen ja alle: Wenn man in Roggendorf ein Fest plant, regnet es entweder… oder es regnet bald“. Diese Tradition erfüllte sich auch am Sonntagnachmittag wieder, als der Himmel nach einer sonnigen Einweihungszeremonie seine Schleusen öffnete.

Der Ortskartellchef würdigte den neuen Boule-Platz, einen „würdigen Ort für sportliche Wettkämpfe im Schatten der Bäume. Und ja, Boule ist ein Sport – auch wenn das mit dem Bier in der einen und der Kugel in der anderen Hand manchmal anders aussieht…“ Dieser Mehrgenerationenplatz sei mehr als die Summe seiner Einzelteile: „Er ist ein Zeichen dafür, was möglich ist, wenn eine Gemeinde zusammenhält, Ideen entwickelt und mit anpackt. Viele von euch haben mitgewirkt – sei es mit Zeit, mit Engagement, mit Ideen oder auch mal mit Muskelkraft. Dafür möchte ich euch allen heute ganz herzlich danken.“

„Wiederbelebung mit Wurzeln“

Am Schluss marschierte eine original britische Dudelsackkapelle auf, die allerdings „nur“ aus Weilerswist kam, die „First Highlanders Drums and Pipes“. Bei einem Platzkonzert ließen sich die 80 Eröffnungs- und Einweihungsbesucher das Essen und Trinken schmecken.

Ehrengäste aus Stadt und Gesellschaft um die Münstereifeler Bürgermeisterin und Landratskandidatin Sabine Preiser-Marian und den Mechernicher Diakon Manfred Lang, der den Mehrgenerationenplatz einsegnete. Foto: Guido Preiser/pp/Agentur ProfiPress
Ehrengäste aus Stadt und Gesellschaft um die Münstereifeler Bürgermeisterin und Landratskandidatin Sabine Preiser-Marian und den Mechernicher Diakon Manfred Lang, der den Mehrgenerationenplatz einsegnete. Foto: Guido Preiser/pp/Agentur ProfiPress

Der neue Platz ist rund um einen begrünten, von Bäumen umgebenen Bereich gestaltet worden. Spielplatz, Grillhütte und ein Bouleplatz laden zum Verweilen und gemeinsamen Spielen ein. Die bisher brachliegende Grasfläche wurde in den neuen Gemeinschaftsraum integriert. Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf etwa 50.000 Euro. Dank eines Förderantrags übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen 65 Prozent der Kosten, was die Umsetzung erleichterte.

„Für uns ist damit ein Traum wahr geworden“, sagte Thomas Tampier bei der Vorstellung des Projektes. „Der Platz soll ein Ort sein, an dem die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Zeit verbringen können.“ Auch Jörn Hück, stellvertretender Vorsitzender des Ortskartells, zeigte sich überzeugt: „Dieses Projekt wird das Dorfleben wieder beleben und den Platz zu einem Ort machen, an dem Feierlichkeiten wie das Maifest wieder stattfinden können – ganz im Sinne seiner historischen Wurzeln.“

Zahlreiche Gäste waren nach Roggendorf gekommen, um die Einweihung des multifunktionellen Mehrgenerationenplatzes mitzuerleben. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Zahlreiche Gäste waren nach Roggendorf gekommen, um die Einweihung des multifunktionellen Mehrgenerationenplatzes mitzuerleben. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

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