Vier Mechernicher Kitas dürfen jubeln
Zum ersten Mal in der Geschichte des Nationalparks wurden jetzt Kindertageseinrichtungen zur „Nationalpark-Kita“ ausgezeichnet – Insektenhotels, Wildblumenwiesen, Igelquartiere und Bienentränken angelegt – Video statt Auszeichnungsveranstaltung gibt Einblick in die zahlreichen Projekte
Mechernich/Kreis Euskirchen – Umweltschutz geht uns alle an – und beginnt schon bei den Kleinsten. Zum ersten Mal in der Geschichte des Nationalparks Eifel wurden jetzt Kindertageseinrichtungen zur Nationalpark-Kita ausgezeichnet. Auch vier Mechernicher Kitas können jubeln: die beiden AWO-Kitas in Antweiler und Glehn, die Caritas-Lebenswelten-Kita St. Johannes Baptist Mechernich und der Kommerner Waldkindergarten „Zwergenwald“.

Insgesamt 32 Einrichtungen aus der Nationalparkregion hatten während eines zweijährigen Anerkennungszeitraums zahlreiche Projekte mit ihren Kindern zu den Themen Natur, Umwelt und Nationalpark umgesetzt und sich damit als Partner des besonderen Schutzgebiets ausgezeichnet. Die Schirmherrschaft für das noch junge Kooperationsprojekt liegt gemeinsam bei NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und NRW-Familienminister Dr. Joachim Stamp.
Nachdem die feierliche Auszeichnungsveranstaltung der Nationalpark-Kitas Mitte Mai aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, hat die Nationalparkverwaltung auf ihrem Youtube-Kanal nun ein Video veröffentlicht, in dem auch Umweltministerin Ursula Heinen-Esser die wertvolle Arbeit der Kindertageseinrichtungen würdigt. Außerdem gibt es Einblicke in die zahlreichen Projekte und Unternehmungen mit den Kita-Kindern und eine Übersicht über das Konzept Nationalpark-Kita Eifel.
Geheimnisse der Natur lüften
„Es ist ein toller Erfolg, dass gleich 32 Einrichtungen an der ersten Auszeichnung zu Nationalpark-Kitas teilnahmen. Hierfür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar. Die Kinder können so von klein auf die heimische Natur kennenlernen und spielerisch die großen und kleinen Geheimnisse der Natur lüften. Das unterstützt die Wertschätzung für eine intakte Umwelt und kann ein ganzes Leben prägen“, so Ministerin Heinen-Esser anlässlich der Auszeichnung.
Dr. Joachim Stamp, NRW-Familienminister und stellvertretender Ministerpräsident ergänzt: „In der Natur zu spielen, fördert die Neugier, den Entdeckergeist und die Eigenständigkeit bei Kindern. Sie lernen dabei auch, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen. Die Nationalpark-Kitas füllen diesen wichtigen Bereich der frühkindlichen Bildung täglich mit Leben. Für ihr besonderes Engagement bedanke ich mich ganz herzlich bei den Erzieherinnen und Erziehern.“

Als Grundlage für die Anerkennung als Nationalpark-Kita dokumentieren die Einrichtungen ihre Projektarbeiten. Diese reichen von der naturnahen Gestaltung des Kindergartengeländes über regelmäßige Ausflüge in die Natur bis hin zu praktischem Naturschutz wie dem Anlegen von Insektenhotels, Wildblumenwiesen, Igelquartieren, Bienentränken und Fledermauskästen. Dass das Projekt Früchte trägt, zeigen auch Kooperationen mit den Biologischen-Stationen, ortsansässigen Imkern und Streuobstwiesen-Experten, aber auch mit den örtlichen Wandervereinen, die Familienausflüge mit Kindergartenkindern unternehmen.
Auf diese Weise hat das Engagement der Kindertageseinrichtungen in vielen Fällen weitere Kreise gezogen und auf die Umgebung ausgestrahlt. www.nationalpark-eifel.de/kitas
pp/Agentur ProfiPress