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Standing Ovations für heimische Gospelsänger

Standing Ovations für heimische Gospelsänger
Beim Mechernicher Gospel-Workshop mit der US-Amerikanerin Adrienne Morgan Hammond entstand zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Tagen ein auftrittreifer Projektchor – Im Bleibuirer Dorfgemeinschaftshaus und in der Mechernicher Pfarrkirche St. Johannes Baptist geübt – Fulminantes Abschlusskonzert in einem prall gefüllten Gotteshaus
Mechernich – Ein fulminantes Abschlusskonzert in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Johannes Baptist bildete am Sonntag den Abschluss des zweiten Mechernicher Gospel-Workshops mit der aus Kalifornien stammenden Jazz-, Blues- und Spiritualsängerin und Gesangslehrerin Adrienne Morgan Hammond.
Wie vor zwei Jahren gab es mehr Anmeldungen als letztendlich mitmachen durften, nämlich 80 Frauen und Männer, die Freitag, Samstag und Sonntag mit der dunkelhäutigen Wahlkölnerin im Dorfgemeinschaftshaus Alte Schule in Bleibuir üben und schließlich den Projektchor fürs Finale am Sonntag in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Mechernich stellen durften.
Veranstalter Johanna Hilger
und Bleibuirer Frauenchor

Veranstalter des Workshops waren einmal mehr die Organistin, Küsterin und Chorleiterin Johanna Hilger und ihr Bleibuirer Frauenchor. Die Höchstteilnehmerzahl war erneut 80, allerdings mussten diesmal nicht so viele Bewerber abgewiesen werden wie bei der Premiere 2007, als sich 140 potenzielle Workshopteilnehmer angemeldet hatten, um von Adrienne Geist und Geheimnis des mehrstimmigen Gospelgesangs zu lernen.
Der Pfarrer an St. Johannes Baptist in Mechernich, Eifeldekan Erik Pühringer, hatte dem Bleibuirer Frauenchor und seinen Gästen aus der ganzen Stadt Mechernich und umliegenden Gemeinden gerne die große Mechernicher Zentrumspfarrkirche St. Johannes Baptist für das Abschlusskonzert zur Verfügung gestellt. 2007 hatte die Pfarrkirche St. Agnes in Bleibuir noch zur Verfügung gestanden, die gleichwohl mit 80 Aktiven im Chor und über 350 Zuschauern und Zuhörern im Kirchenschiff an Kapazitätsgrenzen stieß.
Große Begeisterung und
manchmal feuchte Augen
Trotz der gewohnt normalen mitteleuropäischer Zurückhaltung im Publikum gelang es Adrienne Morgan Hammond und ihrem Projektchor, die Menge in St. Johannes Baptist zu wahren Begeisterungsstürmen hinzureißen. Die Leute klatschten mit, was das Zeug hielt, johlten, jubelten und pfiffen, und nach besonders zu Herzen gehenden geistlichen Liedern sah man auch in feuchte Augen.
In geistlichen Liedern wie “Deep River”, “Jesus you brought Joy”, “Wadin’ in the Water”, “This is how it feels to be free” oder “Something about the Name of Jesus” brachten die Eifeler Projektsänger Gospels zu Gehör, mit denen vor allem die afroamerikanischen Sklaven ihren Glauben an den Erlöser und ihre Hoffnung auf Erlösung zum Ausdruck gebracht hatten. “Und die komponierten ohne Papier, ohne Noten und ohne Klavier”, so Diakon Lang: “Nur mit dem Rhythmus ihres Glaubens, ihrer Hoffnung und ihrer Liebe im Blut.”
“Gospel kommt von »good spell«, das ist die gesungene Form des Evangeliums Jesu Christi”, sagte Lang, der das Konzert auch im Namen von Pfarrer Pühringer eröffnete, anmoderierte und mit dem Segen beschloss.
Mit dem Musical “Elvis”
vom Pazifik an den Rhein
Adrienne Morgan Hammond, die an der “American Academy of Dramatic Arts” in Pasadena Gesang und Tanz studierte, ehe sie Mitte der 90er Jahre mit dem Musical “Elvis” nach Köln kam (und blieb), sang bei dem Mechernicher Konzert auch einige Jazz- und Bluestitel solo – sowie in einer Soulinterpretation John Lennons “Imagine”.
“Heutzutage leitet Adrienne mehrere Chöre, gibt Gospel-Workshops in ganz Deutschland und ist mit ihrer Band »The Working Divas« unterwegs”, verriet der Moderator in seiner Begrüßung: “Zum zweiten Mal ist sie hier mit einem Workshop bei uns in der Eifel. Dass es sie speziell in die Stadt Mechernich zieht, ist beileibe kein Zufall, denn in Weyer lebt die Verwandtschaft ihres Mannes.” Der ergänzte: “In Nöthen hab ich auch welche . . .”
Adrienne Morgan Hammond habe die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelehrt und unterrichtet auf ihre Art, sagte der Moderator: “Ohne Noten, das Charisma und die Stimme der Teilnehmer/innen gleichsam fördernd. Sie haben zusammen gegessen, getrunken, gelacht und gescherzt, vor allem aber gesungen. Sie haben sich – frei gesungen. Ohne Konventionen klassisch konzertanter Musik, zum Lob und Ruhme Gottes allein!”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

23.05.2009