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Sammeln für Erhalt der Kriegsgräber

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bittet bis zum 30. November um Spenden – Mahnung, Völkerverständigung und Andenken – Sammler können sich durch Ausweis legitimieren

Mechernich – Auch in diesem Jahr findet in Mechernich, wie in vielen anderen Städten auch, die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) statt. In der Stadt am Bleiberg rufen Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, Standesbeamtin Britta Walter als Stadtbeauftragte des Volksbundes sowie die in Mechernich stationierten Soldaten dazu auf, die Sammlung, die vom 1. bis zum 30. November stattfindet, zu unterstützen.

Die Mechernicher Standesbeamtin Britta Walter ruft als Stadtbeauftragte dazu auf, fleißig für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge zu sammeln. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Der Volksbund ist sich bewusst, dass sich viele Menschen im Corona-Jahr 2020 einschränken müssen. Dennoch sollten der Gedanke der Solidarität und Gemeinschaft sowie das Einstehen für den guten Zweck nicht vergessen werden. „Soldatengräber zu erhalten und zu pflegen ist nicht nur ein Zeichen der Verbundenheit und Solidarität, sondern auch eine Mahnung zum Frieden und zur Völkerverständigung“, meint Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Kriegsgräberfürsorge bedeute mehr als Pflege und Erhalt von Gräbern, sie setze Zeichen gegen das Vergessen und baue Brücken von Volk zu Volk, von Mensch zu Mensch.

Zahlreiche Freiwillige, vor allen Dingen Ortsvorsteher, Vereine und Feuerwehren, sind im November in den Dörfern unterwegs, um die Bevölkerung um Spenden zu bitten. In Mechernich und Kommern werden diese Sammler von den in Mechernich stationierten Soldaten unterstützt. Alle Sammler können sich ausweisen, wie Britta Walter mitteilt. Außerdem halten sie sich beim Sammeln an die Corona-Schutzverordnung und sind dementsprechend ausgestattet.

Vom 1. bis 30. November sind die freiwilligen Helfer, allen voran Ortsvorsteher, Vereine, Feuerwehr und Soldaten, mit den Spendendosen in Mechernich und den Dörfern unterwegs. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Das Geld soll in diesem Jahr für die Pflege und Instandsetzung von deutschen Kriegsgräberstätten im Ausland, für die Unterstützung der Workcamps im In- und Ausland sowie für Projekte im Rahmen der Friedenserziehung in den Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten des Volksbundes verwendet werden.

In den Workcamps für junge Leute beispielsweise werden in Deutschland sowie in West- und Osteuropa deutsche Kriegsgräberstätten, Kriegsgräberstätten anderer Nationen und KZ-Gedenkstätten instandgesetzt. Dabei kommen Jugendliche aus vielen Nationen zusammen und lernen einander kennen, tauschen Sprache und Kultureigenheiten aus und erleben ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm.

Gegründet 1919

Der Volksbund wurde 1919 von einer kleinen Gruppe durch Kriegserlebnisse bewegter Menschen gegründet wurde. Der Zweite Weltkrieg schien für den Volksbund den Untergang zu bedeuten. Seit Kriegsende 1945 jedoch erfasst, pflegt und erhält er im Auftrag und mit Unterstützung der deutschen Regierung die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland.

„Wer sich dafür interessiert, kann auf der Homepage www.volksbund.de nach einem Klick auf den Link »Gräbersuche online« den Namen seiner Stadt oder Gemeinde eingeben und dann in Erfahrung bringen, wie viele Kriegstote aus seinem Heimatort ein Kriegsgrab im In- und Ausland haben. Dort erhält man auch Informationen über die letzte Ruhestätte des Verstorbenen“, erklärt Britta Walter.

Britta Walter stattet die Sammler nicht nur mit den Spendendosen aus, sondern in diesem Jahr auch mit Hygieneschutzmaterial wie Mund-Nasen-Schutz. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Der Volksbund betreut außerdem Angehörige in der Kriegsgräberfürsorge, unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet und fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. Mehrere Tausend ehrenamtliche und 580 hauptamtliche Mitarbeiter kümmern sich heute um die vielfältigen Aufgaben der Organisation, darunter aktuell um 832 Kriegsgräberstätten in 46 Ländern Europas sowie in Nordafrika mit etwa 2,8 Millionen Kriegstoten.

Wer möchte, kann auch direkt auf das Konto des Volksbundes Deutscher Kriegsgräber e.V. spenden: Commerzbank AG Essen, IBAN DE83 3604 0039 0132 5000 00, BIC COBADEFFXXX, Verwendungszweck: Sammlung Kriegsgräberfürsorge, OV Mechernich.

Neu und absolut virenfrei ist die digitale Spendendose auf der Homepage des Volksbundes. Unter www.volksbund.de/sammlung können Unterstützer einfach und sicher spenden.

pp/Agentur ProfiPress