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Ruhe, Besinnung und Zuspruch

In Mechernichs Nachbarstadt Schleiden wurde die „LichtErlebnisKirche“ Scheuren eröffnet

Schleiden-Scheuren/Mechernich – Ein besonderes christlich-meditatives Erlebnis verspricht die „LichtErlebnisKirche“ Scheuren in Mechernichs Nachbarstadt Schleiden, die am vergangenen Sonntag von den Initiator/inn/en und Pfarrer Thomas Schlütter der öffentlichen Nutzung durch Besucher, Einheimische wie auch Touristen, übergeben wurde. Sie steht dafür täglich von 10 bis 18 Uhr offen.

Es handelt sich um eine kombinierte Licht- und Audioinstallation, die von den Besuchern selbst über Touchscreen bedient werden kann. Wie Uschi Grab, eine der Initiatorinnen, mitteilt, soll der Kirchenraum den Menschen Ruhe, Besinnung und Zuspruch vermitteln: „Die Besucher wählen selbst auf der Oberfläche des Monitors ein Thema, einen Text oder eine Musik aus, die dann mit Licht- und Toneffekten inszeniert werden. So kann sich jede/r seine individuelle Mediation zusammenstellen, ausprobieren und erfahren.“

In Mechernichs Nachbarstadt Schleiden wurde die „LichtErlebnisKirche“ Scheuren eröffnet. Der Kirchenraum soll den Menschen mit einer kombinierten Licht-Audioinstallation Ruhe, Besinnung und Zuspruch vermitteln. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
In Mechernichs Nachbarstadt Schleiden wurde die „LichtErlebnisKirche“ Scheuren eröffnet. Der Kirchenraum soll den Menschen mit einer kombinierten Licht-Audioinstallation Ruhe, Besinnung und Zuspruch vermitteln. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Im Januar 2023 traf sich erstmals ein Kreis von Interessierten, um ihre Idee von Engagement in der Kirche zusammenzutragen und zu entwickeln. Nach zwei Wortgottesdiensten in der Scheurener Kapelle stand schnell fest, dass dort ein Ort gefunden wurde, der nur darauf zu warten schien, dass ihm wieder „neues Leben eingehaucht wird“, so Uschi Grab: „Die Erlebniskirche hatte eine Heimat gefunden.“

Viele machten engagiert mit

Schon von Beginn an wurden die weiß getünchten Wände der Kapelle mit dem nötigen Know How und entsprechender Technik von Marcel Gerhards bei den Gottesdiensten so gekonnt angestrahlt, dass die Kapelle in eine stimmungsvolle Atmosphäre getaucht wurde.  Der Aufwand war bei jeder Veranstaltung immens. Damals wurde bereits überlegt, die Kirche dauerhaft mit Scheinwerfern und Technik auszustatten.

Den Impuls zu einer „LichtErlebnisKirche“ brachte Uschi Grab von einem Besuch in der Kirche an der Wewelsburg mit in die Eifel. Dort wurde bereits vor Jahren eine Ton- und Lichtinstallation angeboten, die jede/r Besucher/in selber über ein Terminal bedienen kann. Bei einem Treffen mit der Innovationsplattform des Bistums Aachen (Christoph Loschelder, Simon Hesselmann und Monika Mann-Kirwan) wurde unter anderem auch diese Idee besprochen.

Es bildete sich eine Untergruppe, die aus Uli Erne, Marcel und Julia Gerhards, Uschi Grab und Dagmar Goffart (Gemeindereferentin) bestand. Simon Hesselmann begleitete die Gruppe mit professionellem Innovationscoaching. Mit Thomas Schlütter hatte die Gruppe einen Ortspfarrer im Hintergrund, der nicht nur den Antrag zur Finanzierung stellte, sondern das Projekt sehr begrüßt und der Gruppe freie Hand ließ.

Die Bischof-Hemmerle-Stiftung bewilligte im März 2024 die beantragte Summe von rund 16.000 Euro. Bei der Firma Mediaki (Marburg), wurden die Basismodule samt Monitor mit Touchscreen beschafft. Marcel Gerhards kümmerte sich um die Auswahl und die Installation der Technik. Schreiner Christoph Groß, dessen Großvater bei der Entstehung der Kapelle maßgeblich beteiligt war, erstellte das Pult zum Selbstkostenpreis. Sein Sohn Raphael half ebenfalls bei den Schreinerarbeiten.

Schließanlage geplant

Außerdem musste sich die Gruppe mit vielen neuen und zunächst unbekannten Themen auseinandersetzen, wie Budget-Verwaltung, Tourismuswerbung, Flyer-Gestaltung, Internetauftritten und sozialen Medien. „Ich glaube, wenn wir zu Beginn gewusst hätten, was da an Arbeit auf uns zukommt, dann hätten wir uns das dreimal überlegt, ob wir das Projekt umsetzen“, so Uschi Grab.

Der Kapellenvorstand war von Anfang an offen und bereit, das Projekt zu unterstützen. Auch die Bewohner des kleinen Höhendorfes hatten keine Einwände. Auch der langjährige treue Küster der Kapelle, Reinhold Groß, nahm die Herausforderung offen an. Die Projektgruppe hofft auf weitere Spenden, die die Finanzierung einer automatischen Schließanlage ermöglicht. Weitere Infos unter lichterlebniskirche@web.de

pp/Agentur ProfiPress