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Platt jesunge

Mundart-Band Wibbelstetz gestaltete den Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Mir kalle Platt“ – Gelungenes Konzert auf dem Kommerner Arenbergplatz

Mechernich-Kommern – „Wibbelstetz“ war der perfekte Auftakt zur neuen Veranstaltungsreihe „Mir kalle Platt“. Das ist nicht zuletzt den Presseberichten in Rundschau und Stadt-Anzeiger zu entnehmen. Neben „Native Speaker“ und Frontmann Günter Hochgürtel hatten Landrat Markus Ramers und die Nordeifel Tourismus GmbH diese neue Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen. Dass das Konzert in Kommern daher stark von Mundart geprägt war, versteht sich von selbst.

„De drette Plöck“ (Der zweite Frühling), „Bahl att janet mieh wohr“ (Bald schon nicht mehr wahr) oder „Als de Papp noch Fußball spellt“ (Als Vater noch Fußball spielte), so hießen einige ganz neue in Eifeler Mundart gesungenen Lieder der Gruppe Wibbelstetz. Natürlich kamen Günter Hochgürtel und seine musikalischen Mitstreiter nicht drum herum, ihre Hits wie „En der ahle Kaschemm“ oder „Nempt mich möt“ zu präsentieren, Songs, die schon mehr als 30 Jahre auf dem Buckel haben, aber von den Fans immer wieder gefordert werden. Schon zwei Stunden vor dem Konzert sicherten sich die ersten Gäste einen Sitzplatz.

Botschafter für Eifeler Mundart: Die Band „Wibbelstetz“ um Frontmann Günter Hochgürtel (mit Hut) machte den Auftakt zur Veranstaltungsreihe „Mir kalle Platt“. Foto: Michael Metzele/pp/Agentur ProfiPress

Bewirtung durch Kommerner Maijugend

Ortsvorsteher Rolf Jaeck hatte gemeinsam mit der Kommerner Maijugend dafür gesorgt, dass nicht nur eine große Bühne aufgebaut worden war, sondern dass es den Zuhörern auch an nichts fehlte, was Essen und Getränke anbelangte. „Zuhause haben wir Platt gesprochen, aber schon in der Schule nicht und auch nicht im Beruf“, wird Jaeck im gleichlautenden Bericht von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer Rundschau zitiert. Journalist Stefan Lieser hat bei der Eröffnung der Veranstaltungsreihe auch mit Mechernichs Kämmerer Ralf Claßen gesprochen: „Meine Mutter spricht noch Platt, wir Kinder haben das früher immer belächelt.“ Weiter ist in den Presseberichten zu lesen: „Mit ihrem Auftaktkonzert versuchte die Band so musikalisch näher zu bringen, was die einen vielleicht nur kurios finden, was für viele andere aber identitätsstiftend ist: Platt ist wie jede individuelle Sprache ein Stück Heimat.“

Große Bühne für die Mundart-Band „Wibbelstetz“. Die Zuhörer-Plätze hatten sich bereits früh gefüllt. Foto: Stefan Lieser/pp/Agentur ProfiPress

Dialekt mit Stolz sprechen

Als Wibbelstetz schließlich pünktlich um 19 Uhr loslegte, füllten rund 250 Besucher den Arenbergplatz mitten im historischen Ortskern von Kommern. Günter Hochgürtel wies gleich eingangs des Konzerts darauf hin, wie wichtig es sei, die heimische Mundart zu pflegen. „Ich habe selbst den Fehler gemacht, dass ich mit meinen Kindern kein Platt gesprochen habe“, gab er offenherzig zu. Er appellierte an seine Eifeler Landsleute, den rheinischen Dialekt mit Stolz zu sprechen, ebenso wie das in Baden-Württemberg und Bayern gehandhabt werde.

Den Eifelrockern gelang es in der Folge, das Publikum zum Mitsingen und Schunkeln zu animieren. Als es gegen Ende des Konzerts dunkel wurde, ging es mit Songs wie „Mir senn von höngerm Bröddezong“ oder „Treck dat Hemp us, Adelche“ noch einmal richtig stimmungsvoll zu. Erst nach zwei Zugaben durfte die Band schließlich Feierabend machen.

Restkarten für zwei Veranstaltungen

Zwei der vier noch anstehenden Veranstaltungen der Reihe „Mir kalle Platt“ sind bereits ausverkauft. Restkarten sind noch erhältlich für „Opklärung op Platt“ im Sommerkino Blankenheim am 19. August und für „Dat Möttsöng-Konzäert für Pänz“ am 31. August in Nettersheim. Weitere Informationen unter: www.mir-kalle-platt.de

pp/Agentur ProfiPress