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„Welche Erwartungen haben wir?“

„Open Air“-Gottesdienst der GdG St. Barbara Mechernich „von und mit Jugendlichen“ hat bei bestem Wetter hinter dem Nöthener Pfarrheim stattgefunden – Zentrales Thema: „Erwartungen“ – Pfarrer Erik Pühringer und Dr. Innocent Dim feierten die Messe mit der Gemeinde – Jugendliche hielten Fürbitten und gaben Denkanstöße – Erlös aus Tonne voller Kronkorken soll Kinderonkologie gespendet werden

Bad Münstereifel-Nöthen/Mechernich – Der „Gottesdienst von und mit Jugendlichen“ hat in der „Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara Mechernich“ (GdG) mittlerweile Tradition. Und trotzdem sorgt der frische Wind der jungen Leute nach wie vor für neue Gedankenanstöße und gute Ideen.

Mit Fürbitten, Gebeten und Gedankenimpulsen wollten die Jugendlichen der GdG St. Barbara beim „Open Air“ Gottesdienst in Nöthen dafür sorgen, dass die Menschen weniger von anderen und sich selbst erwarten, da es oftmals schlicht zu viel ist. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Mit Fürbitten, Gebeten und Gedankenimpulsen wollten die Jugendlichen der GdG St. Barbara beim „Open Air“ Gottesdienst in Nöthen dafür sorgen, dass die Menschen weniger von anderen und sich selbst erwarten, da es oftmals schlicht zu viel ist. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Diesmal als „Open Air“-Messe, fand sie hinter dem Pfarrheim in Nöthen, gleich neben der Kirche „St. Willibrord“ statt. Das zentrale Thema der Jugendlichen war diesmal „Erwartungen“. Begleitet wurde das Ganze musikalisch per Keyboard. Die Gemeinde saß im Halbkreis, die Jugendlichen dahinter in Liegestühlen. Der Mechernicher Pfarrer Erik Pühringer vollzog die Messe mit dem einige Jahre am Bleiberg wirkenden nigerianischen Priester Dr. Innocent Dim.

Begleitet wurde die Feier musikalisch per Keyboard. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Begleitet wurde die Feier musikalisch per Keyboard. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

„Wollen Gedankenanstöße geben“

Nachdem die Messe mit dem Lied „Eines Tages kam einer“ eingeleitet und der Verstorbenen in der Gemeinde gedacht wurde, sagte Pühringer: „Lasset uns zu Beginn einen Moment innehalten und uns fragen, welche Erwartungen wir eigentlich haben.“ Darauf folgte andächtige Stille, denn vermutlich hat darauf niemand, ohne vorher nachzudenken, eine Antwort parat.

Corona-Konform: Mit Maske und desinfizierten Händen teilte Pfarrer Erik Pühringer die Kommunion aus. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Corona-Konform: Mit Maske und desinfizierten Händen teilte Pfarrer Erik Pühringer die Kommunion aus. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Nachdem dann eine der jungen Christinnen aus dem Hebräer-Brief las und dann ein Evangelium folgte, dass, wie Erik Pühringer merkte, „alles andere als von einem smarten, lieben und freundlichen Gott“ handelte, erklärten die Jugendlichen ihre Beweggründe für das Thema „Erwartungen“.

Eine Erwartung haben die Jugendlichen an die Erwachsenen: Diese Tonne mit Kronkorken füllen, um den Erlös der Kinderonkologie des Aachener Krankenhauses zu spenden. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Eine Erwartung haben die Jugendlichen an die Erwachsenen: Diese Tonne mit Kronkorken füllen, um den Erlös der Kinderonkologie des Aachener Krankenhauses zu spenden. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Denn diese stellen Menschen überall, sei es gegenüber sich selbst oder anderen: In der Schule, beim Führerschein, im Job, in der Familie, in Sachen Pünktlichkeit oder Kleidung, Leistung, Klischees und vielem mehr. Sie erklärten: „Wir wollen hier Gedankenanstöße geben. Vieles nehmen wir als viel zu selbstverständlich und oftmals sind die Erwartungen die wir an andere und uns selbst haben, einfach zu groß.“

Eine Tonne voller Kronkorken

Dann gab Pfarrer Erik Pühringer gegenüber der Gemeinde bekannt: „Ab jetzt haben wir eine Erwartung an Euch. Wir möchten, dass ihr alle diese Mülltonne bis zum nächsten Jugendgottesdienst in einem Monat mit Kronkorken füllt.“ Als Grund nannte er die schwierige Verwertbarkeit dieser bei der Mülltrennung, obwohl sie noch viele Wertstoffe enthielten. Wenn die Tonne schließlich gefüllt sei, werde der Erlös der Aktion an die Kinderonkologie in Aachen gespendet. Pühringer: „Bevor sie voll ist, wird die Tonne nicht aus der Kirche verschwinden.“ Man einigte sich schnell darauf, auf der Kirmes in Hohn am selben Tag, bereits mit der Sammelaktion zu beginnen.

Pfarrer Erik Pühringer (l.) und Dr. Innocent Dim feierten den „Open Air“-Gottesdienst von und mit Jugendlichen in Nöthen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Pfarrer Erik Pühringer (l.) und Dr. Innocent Dim feierten den „Open Air“-Gottesdienst von und mit Jugendlichen in Nöthen. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Vor der Gabenbereitung hielten die jungen Leute Fürbitten. Sie baten darum, dass Menschen weltweit nicht mehr diskriminiert oder ausgegrenzt werden und die Gesellschaft ihre Werte auch weiterhin hoch zu schätzen wisse.

Vor Ende der Messe winkten sich alle gegenseitig als Zeichen der Wertschätzung, bevor Pühringer die Gemeinde schließlich noch zum gemeinsamen Verweilen bei einem kühlen Getränk im Pfarrheim einlud. Für die Kinder gab es im Anschluss ebenso noch ein kleines Unterhaltungsprogramm mit einem „Poolnudel-Ninja-Kampf“.

pp/Agentur ProfiPress