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Modernes Ehrenamt

Generationengenossenschaft GenoEifel deckt jetzt gesamten Kreis Euskirchen ab – Ursula Eßer-Lennartz übernimmt neue Geschäftsstelle in Euskirchen in den Räumen des Diakonischen Werkes (Kaplan-Kellermann-Straße 12) – Sprechzeiten dienstags von 10 bis 12 Uhr und nach Termin

Euskirchen – „Die Geschäftsstelle in Euskirchen war der letzte Fleck, der auf unserer Karte gefehlt hat. Jetzt bespielen wir als Generationengenossenschaft GenoEifel eG den Kreis Euskirchen in seiner gesamten Fläche“, freut sich Koordinatorin Corinne Rasky. Zwar war das neue Büro schon Ende April eröffnet worden, doch mit der Flutkatastrophe musste die GenoEifel zwischenzeitlich auf andere Räume ausweichen. Seit Oktober hat nun Ursula Eßer-Lennartz als Projektmitarbeiterin die Geschäftsstelle übernommen und startet mit Elan in ihre neue Aufgabe.

Ursula Eßer-Lennartz (vorne) möchte in der Geschäftsstelle der GenoEifel in Euskirchen Helfer und Hilfesuchende aus dem gesamten Stadtgebiet zusammenbringen und Hilfen im Alltag vermitteln. Projektkoordinatorin Corinne Rasky freut sich, dass das Angebot der GenoEifel nun den gesamten Kreis Euskirchen abdeckt. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

„Dieses Projekt ist so schön. Es gibt hier unwahrscheinlich viele nette Menschen, die bereit sind zu helfen“, sagt Ursula Eßer-Lennartz. Denn das ist das Anliegen der GenoEifel: Hilfe suchende und Hilfe anbietende Menschen in der Region zusammenzubringen. Sie schafft eine generationsübergreifende Selbsthilfe-Gemeinschaft, die Hilfen im Alltag vermittelt. Das können zum Beispiel die Mitfahrgelegenheit und Begleitung zum Arzt, die Hilfe im Garten oder das Erklären des PCs und des Smartphones sein, aber auch Kinderbetreuung durch Leih-Omas und -Opas der GenoEifel oder das Gesellschaft leisten in Form von spielen, spazieren gehen oder einfach nur zuhören sind sehr gefragt.

Helfer und Hilfesuchende im Stadtgebiet zusammenbringen

Vor fast fünf Jahren ist die GenoEifel als gefördertes Projekt in der Leader-Region Eifel gestartet und hat im Frühjahr die Zweigstelle GenoZülpicherBörde in der dortigen Leader-Region gegründet. Während damit die ländlichen Regionen im Kreis Euskirchen abgedeckt werden konnten, musste die Kreisstadt selbst zunächst ausgeklammert werden, da sie aufgrund ihrer städtischen Struktur keiner Leader-Region angehört. Dank eines Sponsorings der Volksbank Euskirchen konnte aber nun endlich auch im Zentrum von Euskirchen ein Büro der GenoEifel eröffnet werden, das Helfer und Hilfesuchende aus dem gesamten Stadtgebiet zusammenbringen möchte.

In der Geschäftsstelle, die in den Räumen des Diakonischen Werkes in der Kaplan-Kellermann-Straße 12 untergebracht ist, steht jeden Dienstag von zehn bis zwölf Uhr Ursula Eßer-Lennartz allen Mitgliedern, Helfern und Hilfesuchenden der GenoEifel zur Verfügung. Anliegen werden darüber hinaus telefonisch unter 02251-705979 oder per E-Mail an euskirchen@GenoEifel.de entgegengenommen.

„Ich möchte eine Arbeit machen, die mich erfüllt und hoffe, damit möglichst vielen Menschen helfen zu können“, sagt Ursula Eßer-Lennartz. Schon jetzt hat sie im Stadtgebiet Euskirchen ein Netzwerk von 40 Mitgliedern, auf deren Hilfsangebote sie zurückgreifen kann. Insgesamt zählt die GenoEifel aktuell rund 600 Mitglieder, die in diesem Jahr bereits 2.200 Helferstunden absolviert haben.

So funktioniert die Hilfe im Alltag

Um Mitglied bei der GenoEifel oder der GenoZülpicherBörde zu werden, wird einmalig ein Genossenschaftsanteil von 50 Euro fällig (der bei Austritt zurückerstattet wird) sowie ein monatlicher Beitrag von 3,33 Euro. Hilfesuchende Mitglieder melden ihren Hilfebedarf bei der GenoEifel, ein passender Helfer wird zeitnah vermittelt. Pro Helferstunde gehen neun Euro an die GenoEifel, davon werden sechs Euro als Aufwandsentschädigung an den Helfer weitergegeben. Dieses Geld kann der Helfer ausgezahlt bekommen oder auf einem Stundenkonto ansammeln und es später abrufen, wenn er selbst Hilfe benötigt.

Für Menschen, die Mitglied werden möchten, sich aber den Jahresbeitrag oder den Helferstundenbeitrag nicht leisten können, gibt es einen Hilfsfonds, der von privaten und gewerblichen Spendern oder regionalen Stiftungen bestückt wird. Die GenoEifel legt Wert darauf, alle Helfer persönlich kennenzulernen. Darüber hinaus müssen sie ein erweitertes Führungszeugnis ablegen und eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen. Über die GenoEifel sind sie unfall- und haftpflichtversichert. Corinne Rasky beschreibt die GenoEifel als moderne Form des Ehrenamtes: „Jeder kann selbst entscheiden, ob und was er einbringen möchte.“

pp/Agentur ProfiPress