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„La Päerd, la Fot, la Finster…“

Humorvolle Benefizlesung „Manni kallt Platt“ brachte ein erkleckliches Sümmchen für das Kallmuther Georgskapellchen ein – Karten für Bahnhofskomödie am 23. März unter Telefonnr. (0 24 84) 13 31  

Mechernich-Kallmuth – Dass „dohn“ das wichtigste Wort auf Eifeler Platt ist, die Anmeldung eines Enkelkindes in Mundart auf dem Standesamt maximal zwölf Sekunden in Anspruch nimmt, es 77 verschiedene Verben und Hilfsverben für die Tätigkeit des „Kloppens“ gibt und wie ein Kölner Fuhrmann einem französischen Gendarmen in der napoleonischen Besatzungszeit das Zerbrechen einer Schaufensterscheibe erklärt, konnte man am Freitagabend im Bürgerhaus „Alte Schule“ in Kallmuth erfahren.

Ortsbürgermeister und Kulturpromoter Robert Ohlerth begrüßt ein gut besetztes Auditorium zu „Manni kallt Platt“ im Kallmuther Bürgerhaus. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Ortsbürgermeister und Kulturpromoter Robert Ohlerth begrüßt ein gut besetztes Auditorium zu „Manni kallt Platt“ im Kallmuther Bürgerhaus. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Dort „kallte“ (siehe engl. to call = sprechen) Langs Manni „Platt“ aus seiner gleichnamigen WochenSpiegel-Kolumne. Die Anmeldung auf dem Standesamt besorgt die Oma mit den Worten: „Oss Änn,15mohl op de Kirmes: Nühs! Oss Dröck, eemohl Katholikendaach: Dä!“ Der Fuhrmann sagt in Ermangelung weiterer französischer Sprachkenntnisse zum Gendarmen, wie sein Gaul beim Zurücksetzen den Pferdehintern ins Glas drückte: „La Päerd, la Fot, la Finste…“

„Mühelos mehrsprachig“

Diese und andere Sprach- und Lebensweisheiten gab der Autor und unter anderem für Kallmuth zuständige Diakon auf Einladung von Ortsbürgermeister Robert Ohlerth und des Vereinskartells im Rahmen des Programms „Kultur in Kallmuth“ zum Besten. Immerhin 350 Euro kamen am Ende der Benefizlesung für die Renovierung des örtlichen Georgkapellchens zusammen.

Der Autor signiert Bücher (v.r.): Manni Lang, Wolfgang Peters und Bert Reissdörfer. Foto: Robert Ohlerth/pp/Agentur ProfiPress
Der Autor signiert Bücher (v.r.): Manni Lang, Wolfgang Peters und Bert Reissdörfer. Foto: Robert Ohlerth/pp/Agentur ProfiPress

„Früher hat man uns weisgemacht, wir sollten mit unseren Kindern kein Platt mehr sprechen, weil sie sonst nicht vernünftig Hochdeutsch lernen würden“, so Robert Ohlerth in seiner Begrüßung. Heute wisse man, dass das Gegenteil der Fall sei, und Kinder mühelos mehrsprachig aufwachsen.

„Früher hat man uns weisgemacht, wir sollten mit unseren Kindern kein Platt mehr sprechen, weil sie sonst nicht vernünftig Hochdeutsch lernen würden“, so Robert Ohlerth in seiner Begrüßung. Heute wisse man, dass das Gegenteil der Fall sei. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
„Früher hat man uns weisgemacht, wir sollten mit unseren Kindern kein Platt mehr sprechen, weil sie sonst nicht vernünftig Hochdeutsch lernen würden“, so Robert Ohlerth in seiner Begrüßung. Heute wisse man, dass das Gegenteil der Fall sei. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Bereits seit Weihnachten läuft der Vorverkauf der Reihe „Kultur in Kallmuth“ für eine Aufführung der Komödie „Es fährt ein Zug nach Irgendwo“ mit dem Theaterverein Rinnen am 23. März im Bürgerhaus „Alte Schule“. Sie sind zum Vorzugspreis von zehn Euro unter der Telefonnummer (0 24 84) 13 31 zu bekommen. An der Abendkasse kostet der Eintritt einen Euro mehr. Die Aufführung der Bahnhofskomödie von Winnie Abel beginnt am Samstag, 23. März, um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr.

Aus seinen Büchern, vor allem aber aus seiner wöchentlichen „WochenSpiegel“-Kolumne rezitierte Manni Lang köstliche Humoresken, Das Publikum bog sich zuweilen vor Lachen. Foto: Robert Ohlerth/pp/Agentur ProfiPress
Aus seinen Büchern, vor allem aber aus seiner wöchentlichen „WochenSpiegel“-Kolumne rezitierte Manni Lang köstliche Humoresken, Das Publikum bog sich zuweilen vor Lachen. Foto: Robert Ohlerth/pp/Agentur ProfiPress

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