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Kraftakt für neue Kitaplätze

Durch intensive Bautätigkeit Raum für zwölf Gruppen geschaffen – Bedeutender Zuwachs für die Mechernicher Kita-Landschaft – Optimale Betreuung ohne Überbelegungen gewährleistet

Mechernich – Das war ein absoluter Kraftakt. Einer, der sich gelohnt hat. Denn durch intensive Bautätigkeit in den zurückliegenden zwei Jahren ist im Stadtgebiet Mechernich Raum für zwölf zusätzliche Kita-Gruppen entstanden. Das ist ein bedeutender Zuwachs für die Mechernicher Kita-Landschaft. Alleine die AWO-Kitas verfügen jetzt über eine Kapazität von 50 Gruppen. Gemeinsam mit den Kitas anderer Träger ist der Bedarf in der Stadt damit bestens abgedeckt.

Auf ihren rollenden Bienen testeten Laura (r.) und Leonie die Bodenbeschaffenheit im neuen Anbau der AWO-Kita in Kommern-Süd. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

„Überbelegungen gehören nun der Vergangenheit an. Wir haben in allen Einrichtungen optimale Betreuungszahlen – und hier und da sogar noch etwas Luft nach oben“, sagt Elke Baum, AWO-Fachgruppenleitung für die Kitas im Stadtgebiet Mechernich. Sie lobt die Leistung des städtischen Gebäudemanagements: „Die haben sich richtig ins Zeug gelegt. Ohnehin funktioniert die Zusammenarbeit mit der Stadt aus unserer Sicht immer bestens.“

Die zufriedenen Kita-Mitarbeiterinnen Vanessa Stemmler-Dammberg (Leiterin, v.l.), Lea Burek und Marie Hamacher im Gespräch mit Architektin Janine Deinzer und Fachbereichsleiter Holger Schmitz. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Flutschäden beheben und neu bauen

Dort freut man sich natürlich über ein solches Lob. Denn immerhin mussten die Verantwortlichen in den vergangenen zwei Jahren nicht nur etliche Neubauten stemmen, sondern auch die von der Flut betroffenen Einrichtungen sanieren. Dazu gehörte auch die Kita in Firmenich. Im neuen Kita-Jahr können drei Gruppen wieder ihr altes, saniertes Gebäude beziehen. Während die anderen Gruppen weiterhin in Containern untergebracht sind, wird intensiv an der Realisierung eines geplanten 4-gruppigen Anbaus gearbeitet. Der soll laut Stadtverwaltung in zwei Jahren bezugsfertig sein und wird den vorläufigen Abschluss der Bauserie im Kindergartenbereich markieren. Die Container sollen dann der Vergangenheit angehören.

Frühzeitig fertiggestellt wurde zudem die Erweiterung der Kita Mechernich Nyonsplatz, die nun vier statt zwei Gruppen umfasst. Die Kitas in Roggendorf und Antweiler sind jeweils um eine auf drei Gruppen angewachsen.

In dem kernsanierten Gebäude werden im Erdgeschoss zwei neue Kita-Gruppen untergebracht. Im Obergeschoss hat die VHS ihre Mechernicher Heimat. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Bodentest mit rollenden Bienen

In den Einrichtungen Mechernich Zentrum und Kommern-Süd ist Platz für jeweils zwei Gruppen zusätzlich entstanden. Der Anbau in Kommern-Süd samt Umfeld kann sich sehen lassen. „Es ist schön, dass wir trotz der Erweiterung alle Bäume stehen lassen konnten“, sagt die städtische Architektin Janine Deinzer. Das freut auch Kita-Leiterin Vanessa Stemmler-Dammberg: „Die Kinder sagen immer, sie hätten einen eigenen Wald.“ Die Kleinen seien auch schon sehr gespannt auf die beiden neuen Gruppenräume. Laura und Leonie durften jetzt schon mal eine Runde mit ihren fahrbaren Bienen durch einen Raum drehen – beste Bodenbeschaffenheit für die kleinen Flitzer inklusive.

In den lichtdurchfluteten neuen Räumen der Kita Mechernich Zentrum stehen schon die Küchenmöbel bereit zum Einbau. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Im März 2021 hatten die Bauarbeiten für die Erweiterung von zwei auf jetzt vier Gruppen begonnen. Laut Architektin Deinzer, die mit dem Team des städtischen Gebäudemanagements für die Kita-Projekte zuständig ist, wurden insgesamt rund 1,1 Millionen Euro in den Anbau investiert. Bevor es nun mit dem ordentlichen Betrieb losgehen kann, muss noch eingerichtet werden. „Aber das kriegen wir bis zum Kita-Start hin“, versichert Leiterin Stemmler-Dammberg, die sich mit ihren Kolleginnen und den Kindern auch darüber freut, dass der Außenbereich überarbeitet wird.

Beeindruckende Dimensionen: Die Pelletheizung ist in ihrer Größe in einem städtischen Gebäude einzigartig. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Gebäude wurde kernsaniert

Der sieht noch etwas wüst aus, genau wie der rund um die Baustelle in der ehemaligen Hauptschule in der Emil-Kreuser-Straße, Ecke Im Sande. Dort sind für rund zwei Millionen Euro neue lichtdurchflutete Räumlichkeiten für zwei zusätzliche Gruppen entstanden. Aber nicht nur das. Das Gebäude wurde de facto kernsaniert, mit neuer Fassade und komplett neuen Fenstern versehen. Auch der Brandschutz musste auf den aktuellen Stand gebracht werden. Die Pelletheizung ist in ihrer Größe in einem städtischen Gebäude einzigartig. Sie muss nicht nur die künftig achtgruppige Kita beheizen, sondern auch die VHS im ersten Stockwerk und die Mehrzweck-Aula.

Architektin Janine Deinzer zeichnete mit dem Team des städtischen Gebäudemanagements verantwortlich für die Kita-Erweiterungen und Sanierungen im Stadtgebiet. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Die soll nach Fertigstellung von den Mechernicher Vereinen, von der Stadt und der Kita genutzt werden können. Der Zugang zu allen Gebäudeteilen wurde barrierefrei hergerichtet, zudem verfügt der Mehrzweckraum künftig über ein Behinderten-WC. „Natürlich ist hier noch einiges zu tun, aber dem Start der neuen Kita-Gruppen steht nichts im Wege“, versichert Architektin Janine Deinzer. Ein wenig Handwerkslärm wird die Kinder zu Beginn allerdings noch begleiten, auch weil ein kleiner Außenbereich noch hergerichtet wird.

Erst Flutsanierung, dann Anbau: Der Firmenich Kindergarten wird bald mit drei Gruppen wieder in sein angestammtes Domizil einziehen können. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Container nicht mehr benötigt

In die neuen Räume einziehen wird unter anderem eine Gruppe aus der Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Die andere Gruppe zieht in das neue Domizil in Kommern-Süd. Dadurch werden die als Übergangslösung errichteten Container in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße vorerst nicht mehr benötigt. Obwohl sich die Anzahl der AWO-Kitastandorte im Stadtgebiet dann von 18 auf 17 reduziert, können laut AWO-Mitarbeiterin Elke Baum in den insgesamt 50 Gruppen rund 1000 Plätze bereitgestellt werden.

„Eine Zahl, die für die kommenden Jahren erst einmal ausreichen sollte“, sagt Holger Schmitz, städtischer Fachbereichsleiter für Bildung, Soziales und Tourismus. Denn zu den AWO-Kitas kommen ja noch die Einrichtungen anderer Träger dazu. Insgesamt stünden dadurch im Stadtgebiet nun rund 1150 Kita-Plätze zur Verfügung, so Schmitz.

Bis der Anbau am Firmenicher Sportplatz fertiggestellt ist, werden auch weiterhin die Container an der Satzveyer Straße genutzt. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

„In Summe haben wir seitens der Stadt in den letzten zwei Jahren rund 7,5 Millionen Euro in den Aus-, Um- und Erweiterungsbau von Kindergartenplätzen investiert. Das ist nicht nur finanziell, sondern auch von der Bauleistung her ein großer Kraftakt gewesen“, sagt Mechernichs Erster Beigeordneter Thomas Hambach: „Die Ausweitung der U3 Betreuung mit kleineren Gruppen und eine längere Kindergartenzeit führten zu dem zusätzlichen Raumbedarf. Waren früher die Kinder zwischen drei und sechs Jahren im Kindergarten, so beginnt die Kita-Zeit heute bereits ab dem ersten Lebensjahr.“

pp/Agentur ProfiPress