Kinder, Kunst und coole Orte
Kreatives Erfolgsduo: Alex Rix und die Katholische Grundschule (KGS) Mechernich schaffen Kunst auf allen Ebenen, vom Keller bis zum Universum
Von Kerstin Rottland
Mechernich – Ihre Sicht auf die Dinge ist mindestens ebenso spannend, wie ihre Kunstprojekte: „Mir ist wichtig, dass Kinder überhaupt mal in einen künstlerischen Prozess hineinkommen“, betont Alex Rix: „Dass sie Erfahrungen sammeln und dabei stets offen sind für Veränderungen.“

Wie es sich anfühlt, wenn man dem Neuen eine Chance gibt, das durften in den vergangenen sechs Jahren einige hundert Grundschulkinder an der Seite der engagierten Lorbacher Künstlerin erleben. Mit der Katholischen Grundschule (KGS) Mechernich arbeitet Alex Rix, die nach einer Ausbildung zur Maskenbildnerin Bildende Kunst studiert hat, seit 2019 zusammen, unter anderem im Rahmen des Programms „Kultur und Schule “.

In diesem Rahmen betreute sie Projekte wie „Der Karneval der Tiere“, „Die Konferenz der Tiere“ (Maskentheater), „Kinderkino“ (Daumenkino bis Stopp-Motion), „Kunstlabor“ (Kunst und Prozesse) und erfand das offene Atelier „Kunst im Keller“ mit.
Mit Kindern ins Museum
Grundschulkinder über den Tellerrand blicken zu lassen, ihnen ganz andere und neue Eindrücke zu verschaffen, sprich: ihren Horizont zu erweitern, das ist Alex Rix extrem wichtig. Darum stehen Museumsbesuche in der Kulturregion Köln und Bonn für sie und ihre Schützlinge ebenso regelmäßig auf dem Programm, wie die aktive Teilnahme an Kunst- und Kulturfestivals, zum Beispiel am Jungen Kulturfestival „Rampenfieber“ oder am „SEE YOU“-Festival zum Jugendkulturpreis NRW.

Mit „Future-Code“ hat Alex Rix zuletzt ein kreatives Kunst- und Kulturprojekt aus der Taufe gehoben, das besondere Orte in Mechernich und Umgebung und darüber hinaus mit Augen und Stimmen von Kindern neu erlebbar macht. Für ihre herausragende Kooperation in der kulturellen Bildung haben die Künstlerin und ihre Schützlinge der KGS Mechernich sowie Schulleiter Ulrich Lindner-Moog in diesem Jahr den mit 20 000 Euro dotierten Hauptpreis der Kategorie „Schule des Landes NRW“ erhalten.
Großprojekt „Rampenfieber“
Ergebnisse des spannenden Projektes können im gesamten Stadtgebiet bestaunt werden, zum Beispiel an den Katzensteinen oder in der Eisdiele „Mastro“ in Antweiler. Gemeinsam mit Künstler*innen haben die Kinder ihre Lieblingsorte in Stadt und Natur ausgewählt und kleine QR-Code-Schilder gestaltet, die mit Audioaufnahmen und Zukunftsvisionen hinterlegt sind.

Über eine interaktive Schatzkarte auf www.future-code.eu können diese Orte entdeckt und mit dem Smartphone gehört werden – eine Einladung, bekannte Plätze aus einer neuen, kindlichen Perspektive zu erschließen. Gerade arbeitet Alex Rix mit ihren Schützlingen im Kunstlabor der KGS an einem „Blick ins Universum“. Im kommenden Jahr steht ein neues Großprojekt an: Das ortsübergreifende Jugend-Kulturfestival „Rampenfieber“, an dem auch die Kinder der KGS teilnehmen wollen – vielleicht mit einem Blick ins Universum.
pp/Agentur ProfiPress