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„Joc“ Sprothen ist gestorben

Journalistische „Edelfeder“ aus Mechernich wurde 65 Jahre alt – Kritischer kommunalpolitischer Begleiter mit satirischem Humor

Mechernich – Der Mechernicher Journalist und spätere gerichtlich bestellte Berufsbetreuer Joachim Sprothen ist tot. Der studierte Jurist, Gerichtsberichterstatter beim „Kölner Stadt-Anzeiger“ und kritische publizistische Begleiter vor allem der Kommunalpolitik in der Stadt Zülpich, aber auch in Mechernich, starb am Dienstag plötzlich und unerwartet in seiner Mechernicher Wohnung.

Hochsensibel und ein exzellenter Texter: Der Mechernicher Journalist Joachim Sprothen lebt nicht mehr. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
Hochsensibel und ein exzellenter Texter: Der Mechernicher Journalist Joachim Sprothen lebt nicht mehr. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Joachim Sprothen, eines von zwei Kindern des Mechernicher Zahnarztes Dr. Josef Sprothen und seiner Frau Elli, wurde nur 65 Jahre alt. Er hatte nach seinem Abitur am Mechernicher Gymnasium zunächst Jura in Bonn studiert, ehe er Mitte der neunziger Jahre Mitglied der Lokalredaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ für Eifel und den Kreis Euskirchen in Euskirchen wurde.

Sprothen war für seine pointierte und geschliffene Berichterstattung sowie für seinen satirischen Humor bekannt und zuweilen auch gefürchtet. Als „Mechernijer Jong“ steuerte er nicht nur Reportagen aus den Gerichtssälen und aus dem Zülpicher Rathaus zur öffentlichen Meinungsbildung im Kreis Euskirchen und darüber hinaus bei, sondern war auch ein aufmerksamer Beobachter des gesellschaftlichen Lebens in seiner Heimatstadt Mechernich.

„Zuverlässig und kompetent“

Nach seinem durch die Zusammenlegung von Ausgaben fusionsbedingten Ausscheiden nahm der durch sein Jurastudium dafür prädestinierte Mechernicher noch eine Ausbildung zum gesetzlich bestellten Betreuer auf sich. Die zwölf damit im Zusammenhang stehenden Klausuren habe ihr Bruder ebenso mit Bravour bestanden wie die Abschlussprüfung in Freising, so Monika Hamacher zum Mechernicher „Bürgerbrief“.

Bis zuletzt betreute „joc“, so sein Autorenkürzel beim renommierten „Kölner Stadt-Anzeiger“, rund 20 Klienten, und zwar „stets zuverlässig und kompetent“, wie das Gericht ihr bescheinigt habe, so seine Schwester Monika Hamacher. Joachim Sprothen wird kommenden Freitag, 20. Januar, um 11 Uhr auf dem Mechernicher Friedhof beigesetzt. Treffpunkt ist an der Friedhofshalle.

„Seine Kollegen schätzten den Mechernicher als verlässliches Mitglied des Teams“, schreibt der „Kölner Stadt-Anzeiger“ in seinem Nachruf auf „joc“ Sprothen. Foto: Reiner Züll/KStA/pp/Agentur ProfiPress
„Seine Kollegen schätzten den Mechernicher als verlässliches Mitglied des Teams“, schreibt der „Kölner Stadt-Anzeiger“ in seinem Nachruf auf „joc“ Sprothen. Foto: Reiner Züll/KStA/pp/Agentur ProfiPress

„Joc war ein hochanständiger und aufrechter Mensch und Kollege, hochsensibel und mit einem ausnehmend guten Schreibstil begabt“, sagte sein langjähriger journalistischer und persönlicher Weggefährte Manfred „Manni“ Lang von der Agentur „ProfiPress“.

„Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Kölnische Rundschau“ schreiben in ihrem Nachruf: „Nach seinem Abitur hatte er zunächst Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn studiert. Das qualifizierte ihn geradezu, über Prozesse aus den Amtsgerichten in Euskirchen und Gemünd zu berichten. Sprothen, ein redegewandter und kluger Kopf, fuchste sich aber auch schnell in das Aufgabengebiet der Kommunalpolitik. Er kümmerte sich unter anderem um die Stadt Zülpich, wo er in Verwaltung und Politik schnell als kompetenter und fairer Journalist galt. Auch seine Kollegen schätzten den Mechernicher als verlässliches Mitglied des Teams.“

pp/Agentur ProfiPress