Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

“Ich war noch nie Millionster Besucher”

“Ich war noch nie Millionster Besucher”
NRW-Landeskulturministerin Ute Schäfer begrüßte den millionsten Besucher der “WirRheinländer”-Ausstellung im LVR-Freilichtmuseum Kommern – Eine Schulklasse aus Bad Neuenahr wurde ausgezeichnet
Kommern – “Also, ich war noch nie der millionste Besucher”, staunte Lena Saltzmann am Montagmorgen nicht schlecht. Die 59jährige Lehrerin, die morgens mit 52 Schülern aus ihrer Grundschule in Heimersheim bei Bad Neuenahr Richtung Kommern aufgebrochen war, wurde von Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) als millionster Besucher der Ausstellung “WirRheinländer” im LVR-Freilichtmuseum Kommern begrüßt.
Als Geschenk des LVR-Freilichtmuseums überreichte Museumsdirektor Dr. Josef Mangold eine Familienjahreskarte, das Spiel “WirRheinländer” und einen Präsentkorb mit Eifeler Spezialitäten. Die Ausstellung, die sie zuvor mit ihren Schülern besucht hatte, sei “außergewöhnlich und eindrucksvoll”, betonte Lena Saltzmann und rückte eine Sache direkt ins rechte Licht: “Wir sind zwar aus dem Ahrtal, fühlen uns aber selbstverständlich auch als Rheinländer.”
Auch Ministerin Ute Schäfer hatte zuvor Lokalpatriotismus gezeigt, als sie in einer gespielten Zeremonie von Dr. Josef Mangold und Milena Karabaic, der LVR-Dezernentin für Kultur und Umwelt, zur Ehrenbürgerin der Ausstellungskleinstadt “Rhenania” ernannt wurde. “Ich bin Lipperin”, sagte Ute Schäfer und stellte eines klar: “Wie man im Landeswappen unten an der lippischen Rose sehen kann, ist Lippe neben dem Rheinland und Westfalen der dritte Landesteil von NRW. Da legen wir Lipper auch Wert drauf!”
Von der “WirRheinländer”-Ausstellung, einer Art “Museum im Museum” zur Geschichte der Rheinlande, zeigte sich Schäfer anschließend begeistert. Vor allem die Idee, dass prominente Rheinländer den Figuren in der Ausstellung ihr Konterfei geliehen hatten, kam bei der Ministerin gut an. Allerdings haperte es manchmal mit der Zuordnung: Die beiden Kölner Künstler Lotti Krekel und Ernst Hilbich, deren Konterfeis im so genannten Trauzimmer als Figuren in historische Kostüme gesteckt wurden, erkannte Schäfer erst nach entsprechender Ratehilfe von Dr. Josef Mangold.
Dem Spaß tat das keinen Abbruch. Schäfer, die das erste Mal in Kommern war, versprach, das Museum noch einmal mit ihren Enkeln zu besuchen. Den Einwand, dass gerade der millionste Besucher aus dem “Nachbarland” Rheinland-Pfalz kommt, konterte sie schlagfertig: “Das ist schon richtig so. So eine Ausstellung soll ja auch grenzüberschreitend wirken.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

21.02.2011