Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

Hinter Eupen fängt die Wildnis an

Hinter Eupen fängt die Wildnis an
Neuer Bildband “Das Hohe Venn”: Reportagen, Informationen und Hintergrundwissen
Eifel – Gleich hinter Eupen wohnt die Einsamkeit. Der Boden schwankt, Holzstege lenken den Weg über sensible Moose; schwarze Tümpel spiegeln die vorbeieilenden Wolken. Die Stille ist beängstigend, und Geschichten von Verhängnis und Tod beflügeln die Fantasie des Wanderers. Das Hohe Venn fasziniert 250.000 Menschen im Jahr mit einer Landschaft voller Zauber, Gefahr und Zerbrechlichkeit.
Kein wissenschaftliches Fachbuch, kein Reiseführer, kein klassischer Bildband: “Das Hohe Venn” mit Beiträgen von Ulrike Schwieren-Höger und Fotos von Guido Bertemes, das jetzt im Grenz-Echo Verlag (GEV) erschienen ist, ist ein kategorieübergreifendes Buch. Mit Fotos, Reportagen, geschichtlichen Daten und touristischen Informationen beschreiben die Autoren eines der wenigen Hochmoore Europas – ein letztes Stück Wildnis.
“Es ist ein Rundumschlag, in dem über Menschen, Geschichte, Natur und Tourismus berichtet wird”, umschrieb Sandra De Taeye, die Direktorin des Verkehrsamtes der Ostkantone, die in einer Erstauflage von 2100 Exemplaren präsentierte Neuerscheinung.
Schwieren-Höger und Bertemes sei es gelungen, das oft als unbeschreibliche Schönheit bezeichnete Hohe Venn in Worte und Bilder zu fassen, so die VAO-Direktorin weiter. “Dieses Buch ist durchaus komplementär zur Tourismuswerbung”, fuhr De Taeye, die das Hohe Venn als Alleinstellungsmerkmal des ostbelgischen Tourismus bezeichnete, fort.
“Die Idee zu diesem Buch entstand Mitte 2009 und eins unserer wichtigsten Anliegen war seine unterhaltsame-feuilletonische Machart”, so Guido Bertemes, der nicht nur die Fotos zu den Beiträgen von Ulrike Schwieren-Höger lieferte, sondern als Geschäftsleiter des Grenz-Echo Buchverlags auch als Triebfeder dieser Veröffentlichung bezeichnet werden kann. “Gleich hinter Eupen beginnt die Wildnis”, so der Eupener schmunzelnd.
“Sonnenstrahlen blitzen zwischen den Zweigen einer Fichtenarmee hervor; die Rucksäcke gefüllt, eilen wir davon, lassen das Naturparkzentrum Botrange hinter uns …”: Die ersten Zeilen aus der Feder von Ulrike Schwieren-Höger vermitteln gleich, was den Leser erwartet: eine umfassende Schilderung der “eigentümlichen Landschaft” Hohes Venn aus dem persönlichen Blickwinkel.
“Es geht um gruselige Geschichten, schwankenden Boden, Märchen und Mythen. Darüber hinaus habe mich mit einem Torfstecher und einem Schäfer unterhalten”, beschreibt die freie Journalistin ihre Herangehensweise an ihr siebtes GEV-Werk. Schwieren-Höger macht dabei keinen Hehl daraus, dass sie sich angesichts des Spannungsfelds aus Naturschutz, Forstwirtschaft und Tourismus um die Zukunft der “zerbrechlichen” Wildnis sorgt.
Beim Romantischen bleibt es jedoch nicht: Das Buch ist mit einer ganzen Reihe von Einstiegsinformationen gespickt: Geologie und Klima, Fauna und Flora, Wasser, Tourismus, Naturschutz, aber auch Hotels und Restaurant sowie Geschichte. Schließlich widmet sich “Das Hohe Venn” auch seinen Eingangstoren Eupen, Roetgen, Monschau, Bütgenbach, Malmedy und Verviers.
Ulrike Schwieren-Höger, geboren 1951, wohnt in der deutschen Eifel, in Heimbach (Vlatten). Sie hat lange als Redakteurin das Reisejournal und die Wochenendbeilage des “General-Anzeigers” der Stadt Bonn betreut. Anschließend war sie Redakteurin im Ressort “Geistige Welt” bei der Tageszeitung “Die Welt”. Als freie Journalistin veröffentlichte sie zahlreiche Bücher.
Guido Bertemes, geboren 1965, ist seit 1990 im GEV (Grenz-Echo Verlag) tätig. Er lieferte die Fotos für dieses Buch.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

10.11.2011