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„Gutes Image, prima Abteilungen“

Geschäftsführer Martin Milde und Thorsten Schütze stellen Mechernicher Stadtrat die Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH vor – 1900 Mitarbeiter, viele Einrichtungen, 73.000 Patienten im Jahr – Aktuell keine großen Baumaßnahmen geplant – Eigene Schule für Pflegeberufe mit 120 Plätzen als Garant gegen Nachwuchsmangel

Mechernich – „Ohne Ausgleichszahlungen wäre bei keiner Klinik in Deutschland während der Corona-Zeit eine schwarze Null herausgekommen“, erklärte Kreiskrankenhaus-Geschäftsführer Thorsten Schütze im Mechernicher Stadtrat.

Der Stadtverordnete Dr. Klaus-Peter Jeck hatte Schütze und seinen Geschäftsführerkollegen Martin Milde mit Zitaten aus dem Krankenhausbericht des Kreises Euskirchen konfrontiert, der Mehrheitsgesellschafter der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH ist.

Der Mechernicher Stadtrat nahm in seiner jüngsten Sitzung in der Kommerner Bürgerhalle einen Bericht zur Lage der Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH entgegen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

„Covid 19“, so Dr. Jeck, habe „zu einer deutlichen Rezession geführt“. Ein Umstand, den Milde und Schütze einräumten, den man aber mit allen anderen Häusern im Land teile. Insgesamt brauche sich die Kreiskrankenhaus GmbH wirtschaftlich nicht zu verstecken. Das Unternehmen sei kerngesund, so der Tenor aus Mildes und Schützes Bericht im Stadtrat.

Und auf einem sehr modernen Stand sowohl, was den Bauzustand als auch das medizinische Angebot betreffe, so der aus Bleibuir stammende Martin Milde: „Es ist in den letzten Jahren sehr viel richtig gemacht und stetig modernisiert worden. Wir werden in den nächsten Jahren, abgesehen von Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen keine größere Baumaßnahmen durchführen müssen.“

„Neurologie illusorisch“

Dank des guten Images beider Krankenhäuser in Mechernich und Schleiden sei es auch gelungen, bekannte und sogar namhafte Spezialisten in die Fachkliniken zu holen, so Thorsten Schütze. Auf die Frage des Ratsherrn und Apothekers Dr. Peter Schweikert, ob denn auf Sicht eine Abteilung für Neurologie hinzukomme, verneinte Martin Milde allerdings.

Das sei zwar in Kombination mit einer so genannten „Stroke-Unit“ für Schlaganfallpatienten sehr wünschenswert, aber laut Krankenhausbedarfsplan der Landesregierung illusorisch. Deshalb setze das Kreiskrankenhaus auch weiterhin auf die gute Zusammenarbeit mit Neurologie und Schlaganfallabteilung des Marienhospitals in der Kreisstadt.

Krankenhaus-Geschäftsführer Martin Milde sagte, die lange Corona-Phase sei vielen Mitarbeitenden „an die Nieren gegangen“. Die Vielzahl von Covid 19-Patienten auf den Intensivstationen, von denen auch eine Reihe verstorben sei, habe viele sehr betroffen gemacht: „Unsere pflegerischen wie ärztlichen Teams haben außerordentlichen Einsatz gezeigt. Sie verdienen unsere höchste Anerkennung!“ Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Umgekehrt verfügten Mechernich und Schleiden ihrerseits über Spezialabteilungen, die Patienten nicht nur aus dem Euskirchener Einzugsbereich mitversorgten, sondern teils „aus dem ganzen Bonner Raum“ (z.B. Wirbelsäule) und „der kompletten Eifel bis Trier“ (Hand- und Fußchirurgie).

Chefarzt Dr. Marcus Münch bilde in Kooperation mit dem Krankenhaus Düren und dem Rotkreuz-Bildungszentrum Düsseldorf im Institut für Medizinische Simulation, Notfalltraining und Patientensicherheit Mechernich Notärzte und Mitarbeitende vieler anderer Krankenhäuser überregional aus.

Der Unternehmensverbund Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH verfügt über 523 Krankenhausbetten und 1.900 Mitarbeiter, davon 200 Ärzte und 900 Mitarbeiter in der Pflege und im Funktionsdienst. Jahr für Jahr werden rund26.000 Patienten stationär und 47.000 ambulant behandelt. Der Umsatz des Konzerns liegt bei 137 Millionen Euro.

Breitgefächerter Gesundheitskonzern

Zum Verbund gehören neben den beiden Krankenhäusern in Mechernich und Schleiden die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Mechernich und Gemünd, die Brabenderklinik in Zülpich, die stationären Altenhilfeeinrichtungen in Schleiden, Mechernich und Zülpich, die Ambulanten Pflegedienste in Mechernich, Schleiden, Euskirchen und Zülpich und das Ambulante Operationszentrum in Zülpich (AOPZ).

„Ohne Ausgleichszahlungen wäre bei keiner Klinik in Deutschland während der Corona-Zeit eine schwarze Null herausgekommen“, erklärte Kreiskrankenhaus-Geschäftsführer Thorsten Schütze im Mechernicher Stadtrat. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Ein Herzstück des Unternehmens sei die hauseigene Schule für Pflegeberufe mit 120 Ausbildungsplätzen am Standort Mechernich. Mit dem hervorragenden Ruf und Können dieser Schule hoffe man dem allgemeinen Personalmangel in der Pflege deutlich entgegenwirken zu können, so Martin Milde.

Schütze und Milde sprachen auch bedauerliche Dinge an: Die lange Corona-Phase sei vielen Mitarbeitenden „an die Nieren gegangen“. Die Vielzahl von Covid 19-Patienten auf den Intensivstationen, von denen auch eine Reihe verstorben sei, habe viele sehr betroffen gemacht. „Unsere pflegerischen wie ärztlichen Teams haben außerordentlichen Einsatz gezeigt. Sie verdienen unsere höchste Anerkennung“, so Schütze und Milde: „Unseren Mitarbeitenden haben wir es zu verdanken, dass wir unseren Versorgungsauftrag jederzeit voll aufrechterhalten konnten.“

pp/Agentur ProfiPress