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Grenzüberschreitende Kooperation

Grenzüberschreitende Kooperation
Nach Karlspreisverleihung Austausch in Eupen – Mit Helmut Etschenberg (Städteregionsrat Aachen) und Karl Heinz Lambertz (Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens) waren zwei führende Präsidiumsmitglieder der Zukunftsinitiative Eifel die Hauptredner – Tenor: Geplante Ansiedlung von 10.000 Forschern rund um die RWTH Aachen wird auch die Eifel und speziell die universitätsnahe Region dies- und jenseits der Staatsgrenzen beflügeln
Eupen/Aachen – Anfang der Woche fand wie bereits in den vergangenen Jahren im Rahmen der Verleihung des Internationalen Karlspreises ein Austausch zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Eupen statt. Der Vortragsabend wurde vor dem Hintergrund des Zukunftsprojektes “Grenzen überschreiten” des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) am Sitz des Ministerpräsidenten der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens abgehalten.
Als erster Redner ging Ministerpräsident Karl Heinz Lambertz unter anderem auf seine Erfahrungen als Präsident der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen ein, um den Wandel bei der Kooperation im deutsch-belgisch-niederländischen Grenzraum in den europäischen Kontext einzuordnen.
Daraufhin zeigte der Aachener Städteregionsrat Helmut Etschenberg weitere Entwicklungen bei der Kooperation im Eifeler Raum und speziell im deutsch-belgischen Grenzgebiet auf, wobei er die gute Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Vennbrandes oder die gemeinsame Präsenz der Eifel-Ardennen-Region auf der Internationalen Tourismusmesse in Berlin (ITB) beispielhaft hervorhob.
Wie Daniel Niessen, der Pressereferent des Regierungskabinetts der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, mitteilte, gehörten die absehbaren Veränderungen durch die Schaffung des neuen Campus der RWTH Aachen zu den wichtigsten Gesprächsthemen des Diskussionsabends. Im Verlauf dieser Veränderungen sollen 10 000 neue Forscher um den Standort der sogenannten “Exzellenzuniversität” angesiedelt werden.
Die Redner waren sich einig, dass dieses Jahrhundertprojekt für den gesamten Grenzraum beachtliche neue Chancen und Herausforderungen mit sich bringen dürfte. Eine enge Koordinierungsarbeit sei daher unverzichtbar, so Helmut Etschenberg.
Dies, so zitiert Daniel Niessen den Aachener Städteregionsrat, geschehe “aktuell in einer komplementär zur »Euregio Maas-Rhein« agierenden Arbeitsgruppe mit den niederländischen Grenzgemeinden und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens sowie deren Kommunen”. Abschließend wies Etschenberg auf die Pläne der Städteregion hin, nach dem Vorbild des Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) der Deutschsprachigen Gemeinschaft einen strukturierten Prozess zur Regionalentwicklung einzuleiten.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

20.05.2011