Euskirchener beim Bundeswettbewerb in Erster Hilfe

Euskirchener beim Bundeswettbewerb in Erster Hilfe
Rotkreuz-Bergwachtteam zeigte mitten in der Fußgängerzone Halle, dass die ehrenamtlichen Sanitäter auch ungewöhnliche Situationen meistern können
Halle/Euskirchen – Ein Euskirchener Rotkreuz-Team aus ehrenamtlichen Sanitätern der Bergwacht stellte sich jetzt in Halle dem Bundeswettbewerb in Erster Hilfe. Von acht Uhr morgens bis in den späten Nachmittag mussten die Teams mitten in der Fußgängerzone von Halle beweisen, dass sie mit verschiedensten Unfallszenarien schnell und kompetent umgehen könnten.
Marc Weinand (22), der zusammen mit Daniel Hermanns, Bruno Kremer, Frederik Dürholt und Thomas Zimmermann aus Euskirchen zu dem Wettbewerb nach Sachsen-Anhalt fuhr, berichtete zurück in der Eifel von seinen Erlebnissen: “Wir mussten zwölf Stationen bewältigen, wo etwa ein Fahrradunfall, eine Explosion oder eine Messerstecherei als Szenarien aufgebaut waren – und zwar sehr realistisch.”
Denn dafür hatten Rotkreuzler aus Halle eigens geschulten Mimen täuschend echte Verletzungen geschminkt. Bei jeder Station standen Juroren, die die Leistung der einzelnen Gruppen bewerteten, während Passanten und Straßenbahnen an den “Unfallstellen” vorbeizogen. Die Teams müssten die Situation schnell einschätzen und die “Verletzten” bestens versorgen.
Auch wenn es für das Euskirchener Bergwachtteam nicht fürs Sieger-Treppchen und damit für die Qualifizierung zum Europäischen Erste-Hilfe-Wettbewerb gereicht hatte, kam Marc Weinand begeistert zurück: “Es war sehr gut, auch seltene Erste-Hilfe-Maßnahmen zu vertiefen und, wie etwa bei der Messerstecherei, auf den Eigenschutz zu achten.” Einfach toll und eben “typisch Rotkreuz” sei die Gemeinschaft gewesen – nicht nur im Euskirchener Bergwachtteam, sondern auch mit den anderen Gruppen aus dem ganzen Bundesgebiet.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

30.09.2009