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Ein Herz für Bedürftige in Kommern

Ihr eigenes Restaurant „Croatia“ ist in der Pandemie-Zeit geschlossen – Vesna Maric hat trotzdem in mühevoller Handarbeit zugunsten Bedürftiger im Ort weihnachtliche Kränze und Gestecke gebastelt – Verkauf lief unter erschwerten Corona-Bedingungen –  Jetzt überreichte sie 3.650 Euro an das Vereinskartell – Spende soll für Empfänger schönes Weihnachtsfest möglich machen

Mechernich-Kommern – Vesna Maric hat das Herz am rechten Fleck. Obwohl ihr Restaurant „Croatia“, das sie mit ihrem Mann Slavko an der B266 in Kommern betreibt, über Wochen Pandemie-bedingt geschlossen bleiben musste, bedachte sie jetzt bedürftige Kommerner mit einer Spende in Höhe von 3.650 Euro.

Damit, so ihr Herzenswunsch, soll Kindern, Familien und Senioren ein schönes Weihnachtsfest ermöglicht werden. „Es gibt so viele Menschen, die nicht viel haben. Dieses Jahr ist es durch Corona noch viel schlimmer“, begründet Vesna Maric ihre Entscheidung. Vor allem war ihr wichtig, direkt vor der Haustür zu helfen.

Vesna Maric überreicht ihre Spende an Rolf Jaeck (r.) und Björn Schäfer. Das Geld kommt Kommerner Bedürftigen zugute. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Ortsbürgermeister und Vereinskartellvorsitzender Rolf Jaeck ist dankbar über das große Engagement der Wahl-Kommernerin. „Wir werden das Geld im Sinne von Vesna Maric an die Ärmsten der Armen im Ort verteilen. Mit ihrer Aktion ist sie jetzt schon zum zweiten Mal ein Lichtblick vor Weihnachten.“ Das Geld werde auf das Vereinskartell-Konto überwiesen und durch den Vorstand persönlich an die Bedürftigen verteilt.

Vesna Maric hat für ihre Aktion Stunde um Stunde Kränze gebunden und Adventsgestecke gebastelt. „Meine Familie hat mich drei Wochen lang kaum gesehen“, berichtet sie schmunzelnd.

Erschwerte Bedingungen

War im vergangenen Jahr bei der Premiere noch ein großer Basar an den Advents-Wochenenden vor Weihnachten rund um das Croatia möglich, lief die Aktion jetzt nur unter erschwerten Corona-Schutzbestimmungen.

Vesna Maric stimmte jedes Detail mit dem Mechernicher Ordnungsamt ab. Sie bot lange Öffnungszeiten der Ausstellung, damit Menschenansammlungen vermieden werden konnten. Bewusst hatte sie auch auf Werbung für ihren Markt und Glühweinstände verzichtet

Doch auch so wurde ihre Idee zu einem Erfolg. Eigentlich wollte sie die Adventskränze auf den Auslegetischen fotografieren, um sie später zu zählen. Dazu kam sie nicht. „So wie ich sie auf den Tisch hingestellt habe, waren sie weg“, freut sich Maric.

Einen Vorteil hatte die Corona-Pandemie: Im geschlossenen Restaurant, das aber in der Zeit Außer-Haus-Bestellungen entgegengenommen hat, hat sie sich ausbreiten können. „Ich habe Tische, Stühle und Bänke belegt mit meinem Bastelmaterial. Ich musste nicht wie im vergangenen Jahr draußen frieren“, sagt sie schmunzelnd.

Für sie steht jetzt schon fest: „Nächstes Jahr holen wir alles nach und machen eine große Veranstaltung, wenn wir alle gesund bleiben.“

pp/Agentur ProfiPress