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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Diskriminierung keine Chance

Zehn Organisationen stehen Schulter an Schulter mit dem Roten Kreuz und Schirmherr Landrat Markus Ramers: „Wochen gegen den Rassismus“ – 24 Veranstaltungen: Für jeden was dabei, der sich positionieren möchte – Rotkreuz-Geschäftsführer Rolf Klöcker: „Abgelehnt zu werden, nur weil man so ist, wie man geboren wurde, haben die meisten von uns hier noch nicht erlebt“

Kreis Euskirchen – „Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem andern zu“: Das ist das wichtigste deutsche Sprichwort und gleichzeitig bedeutendster Grundsatz der Ethik. Ihn aufzusagen hilft nichts, das ist eine Binsenweisheit: Man muss ihn lebenslang mit Taten füllen!

Deshalb steht dieser Leitsatz auch 2023 im Mittelpunkt der „Wochen gegen den Rassismus“, die das Rote Kreuz und neun andere Einrichtungen im Kreis Euskirchen im März in Szene setzen. Schirmherr ist Landrat Markus Ramers.

Er, Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker, Lena von Seggern und Carsten Düppengießer von der Caritas, Martin Sommer (Kreissportbund), Sabine Weber (Vogelsang iP), Stefanie Asbeck (Stadt Euskirchen), Bernadette Froeßl (Schulsychologische Beratungsstelle), Leonie Stadler vom Kommunalen Bildungs- u. Integrationszentrum („KoBIZ“) des Kreises, Thomas Weber (DRK-Integrationsagentur) und eine ganze Reihe mehr Akteure stellten das Programm der Aktionswochen am Mittwochmittag im Rotkreuz-Zentrum Kreis Euskirchen/Eifel am Jülicher Ring vor.

Rückgrat zeigen

„Abgelehnt zu werden, nur weil man so ist, wie man geboren wurde, haben die meisten von uns hier noch nicht erlebt“, erklärte Rolf Klöcker, Geschäftsführer des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen, der am Mittwoch die Pressekonferenz im Rotkreuz-Zentrum leitete. Mit Vertretern der Kooperationspartner stellte er dort das Veranstaltungsprogramm für die zweiten Wochen gegen Rassismus im Kreis Euskirchen vor, die diesmal unter dem Motto „Misch dich ein“ stehen.

Es geht darum, Rückgrat zu zeigen angesichts der fortschreitenden Diskriminierung von Menschen wegen deren Herkunft, sexueller Verfasstheit, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder Hautfarbe. Die Initiative, die 2023 ihre zweite Auflage erlebt, steht unter dem Motto „Haltung zeigen: Wir im Kreis Euskirchen gegen Rassismus“.

Sie wurde 2022 als Vorhaben des Arbeitskreises gegen institutionellen Rassismus der Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen ins Leben gerufen, damals mit vier Mitgliedern und sieben Veranstaltungen. 2023 sind es bereits zehn mitmachende Organisationen, die insgesamt 24 Veranstaltungen anbieten.

Bei der Vorstellung der „Wochen gegen den Rassismus) (v.l.): Carsten Düppengießer und Lena von Seggern (Caritas Euskirchen und Schleiden), Bernadette Froeßl (Kreis), Stefanie Asbeck (Stadt Euskirchen), Sabine Weber (Vogelsang), Leonie Stadler (Kommunales Bildungs- u. Integrationszentrum des Kreises), Martin Sommer (Kreissportbund), Rolf Klöcker (Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer), Schirmherr und Landrat Markus Ramers, Boris Brandhoff, der Teamleiter Migration/Integration beim Roten Kreuz, und Thomas Weber von der DRK-Integrationsagentur. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Bei der Vorstellung der „Wochen gegen den Rassismus) (v.l.): Carsten Düppengießer und Lena von Seggern (Caritas Euskirchen und Schleiden), Bernadette Froeßl (Kreis), Stefanie Asbeck (Stadt Euskirchen), Sabine Weber (Vogelsang), Leonie Stadler (Kommunales Bildungs- u. Integrationszentrum des Kreises), Martin Sommer (Kreissportbund), Rolf Klöcker (Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer), Schirmherr und Landrat Markus Ramers, Boris Brandhoff, der Teamleiter Migration/Integration beim Roten Kreuz, und Thomas Weber von der DRK-Integrationsagentur. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Bei diesen zehn Akteuren handelt es sich um die Caritasverbände für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. und die Region Eifel e.V., den Rotkreuz-Kreisverband, den Jugendmigrationsdienst Euskirchen, den Kreis Euskirchen, Kreisportbund, Integrationskoordinatorin & Antidiskriminierungsbeauftragte der Stadt Euskirchen, den Integrationsbeauftragten der Stadt Mechernich, das Landesförderprojekt „NRWeltoffen“ in Vogelsang und die wirkstatt e.V.

Hinzu kommt ein ganzes Netzwerk von Unterstützern und ausdrücklich solidarischen Einrichtungen. Ziel der Aktionswochen ist ein Schulterschluss gegen Rassismus in der Gesellschaft und für Wahrung der Menschenrechte gegen Jedermann. Landrat Markus Ramers sagte, es sei ihm ein Herzensanliegen, selbst dabei zu sein und Flagge gegen jede Form der Diskriminierung zu zeigen.

Boris Brandhoff, der Teamleiter Migration/Integration beim Roten Kreuz, rief beim Pressetermin den 21. März 1966 in Erinnerung, den ersten Internationalen Tag gegen Rassismus. Seither finden um dieses Datum herum weltweit Aktionswochen der Solidarität mit den Opfern von Rassismus statt. Die Internationalen Wochen gegen Rassismus werden in Deutschland seit 2016 von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert. Im Kreis Euskirchen gibt es sie unter Federführung der Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit des Roten Kreuzes seit dem vergangenen Jahr.

Frühlingsfest und Fastenbrechen

Das Veranstaltungsprogramm im Kreis Euskirchen ist online unter  https://www.drk-eu.de/iwgr abrufbar. Veranstaltungen des DRK- Kreisverbands Euskirchen sind zwei Online-Führungen am 22. und 27. März durch das Spielzeugmuseum Nürnberg. Es geht um Spielzeug und Rassismus, Perspektiven, die unter die Haut gehen. Uhrzeit auf Anfrage bei tweber@drk-eu.de

Am Donnerstag, 23. März, heißt es „Kocht mit uns um die Welt“: Internationale Gast-Köch*innen aus der Türkei und Albanien kochen gemeinsam mit den Teilnehmern ihr Lieblingsessen. Anmeldung bei roland.kuhlen@kreis-euskirchen.de

Am 27.3. heißt es „Fair in den Job – Infos und Tipps“ mit Judith Raß, Anmeldung bei jrass@drk-eu.de Am 1. April führt Thomas Weber eine Exkursion „Der Mensch in seinen Welten“ zum und durchs  Rautenstrauch-Joest Museum in Köln. In der Kunstschule Euskirchen, Kuchenheimer Straße 144, findet am 27.März um 17 Uhr die Vernissage der Ausstellung „Misch Dich ein“ statt.

Weiter gibt es einen Besuch zum Thema im Deutschen Olympia- und Sportmuseum in Köln mit dem Kreissportbund und der Katholischen Jugendagentur Bonn am 20. März, ein Interkulturelles Frühlingsfest bei der Caritas (Café International, In den Herrenbenden 1) am 21. März und Interreligiöses Fastenbrechen am 24. März im Pfarrzentrum St. Martin (18.30 – 20.30 Uhr).

pp/Agentur ProfiPress