Ein neuer Weg nach Kalenberg
Wenn die Bahn elektrifiziert wird, soll auch eine neue Unterführung entstehen, um den Ort besser zu erschließen – Mit einem Bebauungsplanverfahren trifft die Stadt die Vorbereitungen für die Umsetzung – Im Planungsausschuss wurde zuletzt die Offenlage beschlossen
Mechernich-Kalenberg – Für Rettungsfahrzeuge oder Busse ist die aktuelle Durchfahrt über die Virginiastraße einfach zu klein. Die Konsequenz: Diese Fahrzeuge müssen Umwege fahren, um nach Kalenberg zu gelangen. Wenn die Bahnstrecke Köln – Trier elektrifiziert wird, soll dieses Erschließungsproblem gleich mitbehoben werden – mit einem neuen Weg nach Kalenberg.
Dafür trifft die Stadt Mechernich die Vorbereitungen. Der Ausschuss für Planung, Verkehr, Umwelt und Klimaschutz hat dafür zuletzt die Offenlage eines Bebauungsplans beschlossen, jetzt wird an weiteren Details für die geplante Trasse gearbeitet.
Vorgesehen ist, dass die neue Zufahrt am Strempter Abfallwirtschaftszentrum vorbeigeführt wird. Laut der Unterlagen zum Bebauungsplan möchte die Deutsche Bahn im Verlaufe der Strecke 2025/2026 eine neue Unterführung realisieren. Sie soll mit über neun Metern Breite und 4,50 Meter Höhe deutlich größer werden als die bisherige Durchfahrt an der Virginiastraße mit lediglich drei Metern Breite und 3,32 Meter Höhe.
Bäume entlang der Straße
Durch die neue Unterführung wird die insgesamt rund 470 Meter lange Straße dann leicht geschwungen über die derzeitige Wiese am Kalenberger Bach entlang bis zu Virginiastraße geführt. Dort ist das entsprechende Baufeld zwischen zwei Häusern bereits seitens der Stadt erworben und freigehalten worden.
Die Breite der neuen Trasse soll sechs Meter für die Straße und zu-sätzliche drei Meter für einen Geh- und Radweg betragen. Das entspreche der Breite der Virginiastraße und ermögliche die Anbindung der Planstraße an die vorhandene Verkehrsinfrastruktur, heißt es im Bebauungsplan. Zudem ist vorgesehen, entlang der Straße lebensraumtypische Laubbäume zu pflanzen.
pp/Agentur ProfiPress