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AllgemeinLit.Eifel

Die verschwundene Puppenspielerin

Marina Barth, Chefin des Kölner Klüngelpütz-Theaters, liest aus „Lumpenball“ bei der Lit.Eifel: Am Donnerstag, 11. Oktober, ab 19.30 Uhr, in der Gemeindebücherei Simmerath, Bickerather Straße 1 – Mit ihrem Roman versetzt sie die Zuhörer ins Köln der 1930er Jahre

Simmerath – Marina Barth ist Kabarettistin und seit 2001 Chefin des Klüngelpütz-Theaters in Köln. Die Theater- und Buchautorin arbeitet zudem als Regisseurin, Moderatorin und historische Stadtführerin. 2014 schrieb sie ein Stück für das Kölner Hänneschen-Theater und begegnete dort der historischen Figur Fanny Meyer, Protagonistin ihres neuen Romans „Lumpenball“.

Mit der Lit.Eifel-Lesung am Donnerstag, 11. Oktober, in der Gemeindebücherei Simmerath, Bickerather Straße 1, in 52152 Simmerath, versetzt Barth die Zuhörer ins Köln vor dem Zweiten Weltkrieg. Das Nachtleben sprüht vor Freizügigkeit und Kreativität.

Marina Barth ist Kabarettistin und seit 2001 Chefin des Klüngelpütz-Theaters in Köln. Am Donnerstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr, versetzt sie die Lit.Eifel-Gäste ins Köln vor dem Zweiten Weltkrieg. Ihr Roman erzählt die Geschichte von Fanny Meyer, einer jungen Puppenspielerin im Hänneschentheater, die in den dreißiger Jahren verschollen blieb. Foto: Anne Barth/pp/Agentur ProfiPress

Quirlige Künstlerszene, großstädtisches Flair, rheinischer Frohsinn und provinzielle Heimatliebe – es ist zu der Zeit ein Köln, in dem Willi Ostermann Musikrevuen auf kleine Kabarettbühnen bringt und politisch visionäre Künstlerzirkel mit ihren Lumpenbällen die bürgerliche Behaglichkeit aufs Korn nehmen.

Ihr Roman erzählt die Geschichte von Fanny Meyer, einer jungen Puppenspielerin im Kölner Hänneschentheater, die ungläubig erlebt, wie ein Machtwechsel, den niemand ernst nimmt, ihre gesamte Welt auf den Kopf stellt. Es wird es ihr erster und letzter Lumpenball sein. Im Köln der dreißiger Jahre blieb sie verschollen. Barth hat sie wiedergefunden und bringt Licht in das Schicksal der Puppenspielerin,

Barth erzählt Geschichten, zeigt Bilder aus dem alten Köln und stellt Ostermann-Lieder vor. Harald Rutar (Akkordeon) und Radek Stawarz (Violine) begleiten die Leiterin des Kölner „Klüngelpütz“, dem ältesten Kabarett mit eigenem Ensemble, zu ausgewählten Ostermann-Liedern, die ganz im Geiste jener Aufbruchsstimmung modernisiert und verjazzt den musikalischen Rahmen bilden.

pp/Agentur ProfiPress